„Jobben für mehr Konsum?“ – Wie kann man eine Argumentation aufbauen? (Mat7387)

Stoffsammlung:

Was versteht man unter Jobben?
  • In diesem Zusammenhang wohl Nebentätigkeit von Schülern, die Geld einbringt. Zumindest würde ich das Thema darauf eingrenzen, weil es dem Erfahrungsbereich von Schülern entspricht.
  • Es hat auch einen Nebenklang von „hat mit dem eigenen Leben nicht viel zu tun“.

Was versteht man unter Konsum?

  • sowohl Kleidung
  • oder technische Gerät
  • Schmuck
  • aber auch Reisen oder Teilnahme an Evens

Welche Zusammenhänge gibt es?

  • Es geht vor allem um Geld.
  • Möglicherweise aber auch um Kontakt, Beziehungen.

Welche Vorteile?

  • Man kann sich mehr leisten.
  • Das bringt gute Gefühle.
  • Das bringt auch Ansehen.
  • Es bringt auch mehr Erfahrung – im Umgang mit Dingen.
  • Das kann sich sogar eines Tages beruflich auswirken.
  • Vor allem lernt man beim Jobben das wirkliche Leben kennen.
  • Außerdem lernt man dort sich zu organisieren, Probleme zu bewältigen, mit Stress umzugehen.

Welche Gefahren?

  • gesundheitliche Überforderung
  • Vernachlässigung anderer Aufgaben
  • Ausbeutung
  • mögliche Gefahren in bestimmten Bereichen – z.B. kann es beim Kellnern zu Übergriffen kommen

Möglicher Aufbau einer Argumentation bzw. einer Erörterung

1. Einleitung – Hinführung zum Problem
  • Viele, vor allem ältere Schüler arbeiten nebenbei.
  • Das wird nicht immer gerne gesehen – vor allem gibt es die Sorge, dass die Schule vernachlässigt wird.
  • Dementsprechend soll hier mal genauer untersucht werden, welche Vorteile und welche Gefahren es gibt und wie man mit dem Thema am besten umgeht.

2. Hauptteil:

  • Zunächst einmal erklären, was mit Konsum gemeint ist und warum das nicht unbedingt negativ sein muss.
  • Natürlich – und dann geht man erst mal die Vorurteile gegen den Konsum durch.
  • Dann zeigt man auf, dass Konsumieren das Natürlichste von der Welt ist und auch etwas mit eigener Persönlichkeit und Lebensgenuss zu tun hat.
  • Dann setzt man sich mit den Einwänden auseinander: Zunächst einmal Überforderung: Dagegen muss man sich schützen, man muss aber auch sehen, dass es einem selbst auch gut tun kann, wenn man etwas leistet und sich etwas leisten kann.
  • Ziel ist aber auf jeden Fall eine klare Absprache mit dem Arbeitgeber.
  • Dann Vernachlässigung der Schule: Hier sollte man sich einen Plan machen, sich auch beraten lassen. Ganz wichtig ist, mit dem Lehrer im Gespräch zu bleiben – und dann entsprechend mit dem Arbeitgeber zu verhandeln. Einen guten, eingearbeiteten  Mitarbeiter verliert keiner gerne.
  • Dann mögliche Gefahren: Auch hier sollte man sich mit Leuten austauschen, die sich auskennen – ggf. muss man eine Gaststätte auch verlassen, wenn man sich dort nicht sicher fühlt. Und der Heimweg spätabends muss und kann ggf. auch geregelt werden.

3. Schluss:

  • Man muss sich von schnellen Urteilen befreien
  • und genauer hinsehen
  • wichtig ist Beratung, Planung und Selbstkontrolle
  • Auf jeden Fall lernt man in manchen Bereichen ggf. mehr fürs Leben als in der Schule.

Beispiel für eine fertige Lösung

Sollten Schüler nebenbei jobben?

  1. Viele Schüler, vor allem die älteren, arbeiten in ihrer Freizeit.
  2. Das Thema ist nicht unumstritten: Manche Lehrer und Eltern befürchten, dass das Jobben die Schule beeinträchtigen könnte.
  3. Trotzdem hat es auch viele Vorteile.
  4. In dieser Erörterung möchte ich untersuchen, welche Vor- und Nachteile das Jobben für Schüler hat und wie man damit sinnvoll umgehen kann.
  5. Jobben bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Schüler eine Nebentätigkeit ausüben, um Geld zu verdienen. Dieses Geld nutzen sie meistens, um sich Dinge wie Kleidung, technische Geräte oder auch Erlebnisse wie Reisen oder Konzerte zu leisten.
  6. Konsum wird oft kritisch gesehen, aber er gehört zu unserem Leben dazu.
  7. Schließlich kaufen wir nicht nur, um zu überleben, sondern auch, um unser Leben zu genießen und unsere Persönlichkeit auszudrücken.
  8. So gesehen ist Konsum etwas ganz Natürliches.
  9. Ein großer Vorteil des Jobbens ist, dass man sich mehr leisten kann.
  10. Das gibt nicht nur ein gutes Gefühl, sondern kann auch das Selbstbewusstsein stärken.
  11. Wer sich ein neues Handy oder coole Klamotten selbst verdient hat, ist darauf stolz.
  12. Außerdem sammelt man wichtige Erfahrungen, wenn man arbeitet.
  13. Man lernt zum Beispiel,
    • wie man mit Geld umgeht,
    • wie man sich organisiert und auch,
    • wie man mit Stress klarkommt.
  14. Manche dieser Fähigkeiten helfen später sogar im Beruf.
  15. Und nicht zu vergessen: Beim Jobben erlebt man das „wirkliche Leben“, was oft viel lehrreicher ist als nur in der Schule zu sitzen.
  16. Natürlich gibt es auch Risiken.
    • Eine große Gefahr ist die Überforderung.
    • Wenn man zu viel arbeitet, kann die Gesundheit darunter leiden.
    • Außerdem kann es passieren, dass man wichtige Schulaufgaben vernachlässigt.
    • Besonders in stressigen Phasen wie vor Klassenarbeiten ist das problematisch.
    • Ein weiteres Risiko ist, dass manche Arbeitgeber Schüler ausnutzen könnten.
    • In manchen Jobs, zum Beispiel als Kellner, gibt es auch Gefahren wie unangenehme Gäste oder späte Heimwege.
  17. Die Risiken lassen sich aber begrenzen, wenn man einige Dinge beachtet.
    • Gegen Überforderung hilft es, von Anfang an klare Absprachen zu treffen – sowohl mit dem Arbeitgeber als auch mit den Eltern.
    • Auch ein guter Zeitplan ist wichtig, damit man die Schule nicht vernachlässigt.
    • Wenn man merkt, dass der Job zu viel wird, sollte man das offen ansprechen und nach Lösungen suchen.
    • Gegen mögliche Gefahren, wie unangenehme Situationen im Job, kann man sich schützen, indem man sich vorher informiert und immer jemanden hat, an den man sich wenden kann.
  18. Fassen wir zusammen:
    • Jobben kann für Schüler viele Vorteile haben, wenn man es richtig angeht.
    • Es ist wichtig, sich vorher gut zu überlegen, ob man die Zeit und Kraft dafür hat, und sich gut zu organisieren.
    • Wer das schafft, lernt nicht nur fürs Leben, sondern kann auch stolz darauf sein, selbstständig zu sein.
    • Das Jobben sollte also nicht verteufelt werden, sondern als Chance gesehen werden – mit den richtigen Regeln und einer guten Planung.

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