„Unter der Drachenwand“ – Das Thema „Schreiben“ im Roman (Mat2795)

Worum es hier geht:

  • Wir sammeln hier Textstellen und Überlegungen, die sich auf das Thema „Schreiben“ im Roman „Unter der Drachenwand“ von Arno Geiger beziehen.
  • Wir sind noch nicht so ganz davon überzeugt, dass das, was das präsentiert wird, in allen Fällen wirklich so entstanden sein kann.
  • Man müsste einfach mal ausprobieren, wie es aussieht, wenn man ein paar Stunden später ein konkretes Ereignis beschreibt oder gar schilder.
  • Im Roman hat man bei Veit, dem eigentlichen Erzähler nicht immer den Eindruck, dass er aus dieser Distanz heraus schreibt.
  • Es wirkt manchmal, als wenn er selbst einen fiktiven Außen-Erzähler präsentiert, der natürlich viel näher an den jeweils akuten Eindrücken, Gedanken und Gefühlen dran ist.
  • Aber das müsste genauer untersucht oder auch ausprobiert werden.
  • Besonders bei Oskar fragt man sich auch, wie seine Notizen eigentlich überliefert worden ist, denn er war ja am Ende völlig der NS-Gewalt ausgesetzt und kam im KZ um.

  • Die folgende Textstelle (EB262) passt auf jeden Fall sehr gut. Dort gehen tatsächlich Schreiben und Erleben Hand in Hand.
  • „Das habe ich so gern, wenn sie neben mir sitzt,
  • aber schreiben kann ich dann nicht mehr, da werden mir alle Striche schief.
  • Sie saß neben mir, und ich sprach oft zu ihr, entweder ich fragte sie etwas, oder ich sagte, das muss ich noch aufnotieren.
  • Und sie sagte, dass ich ruhig sein und schreiben solle,
  • und sie sagte, vergiss nicht zu erwähnen, dass Lilo gehen kann. /
  • ‚Ich habe es schon erwähnt‘, sagte ich. / ‚Dann ist es gut.'“

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