Erwartungshorizont zum Arbeitsblatt: Sachtext-Analyse zum Thema „Selbst lernen statt Schule“ (Mat5462-los-abb-erw)

Worum es hier geht:

Auf der Seite:
https://schnell-durchblicken.de/vorstellung-eines-videos-zum-thema-selbst-lernen-statt-schule

haben wir ein Video vorgestellt
https://www.youtube.com/watch?v=NLpYWLGkIII
über das man gut diskutieren kann.

Auf der Seite:
https://schnell-durchblicken.de/arbeitsblatt-sachtext-analyse-zum-thema-selbst-lernen-statt-schule
haben wir dazu auch ein Arbeitsblatt erstellt, auf dem die Ideen des Videos so zusammengefasst und auf die Schule übertragen werden, dass man darüber gut diskutieren kann.

Hier nun ein möglicher Erwartungshorizont.

Erwartungshorizont 

Aufgabe 1: Verfasse eine kurze Inhaltsbeschreibung des Textes.

Erwartet wird:

  • Einleitung mit Nennung des Autors (Stephen Petro als Ausgangspunkt der Überlegungen)

  • Nennung des zentralen Themas: Ist selbstständiges Lernen eine Alternative zur Schule?

  • Kurze Darstellung der vier Hauptideen („Säulen“) Petros:

    • Projektbasiertes Lernen statt Vorratslernen

    • Lernen in Gruppen oder mit Coach

    • Lernen in Bewegung / durch Visualisierung

    • Lernen durch Lehren (Peer-Teaching)

  • Erwähnung des abschließenden Impulses: Nachdenken über eigene Umsetzung, Motivation zum selbständigen Arbeiten

Beispiel-Satzstruktur:

Der Text von Anders Tivag fasst Gedanken des YouTubers Stephen Petro zusammen, der dafür plädiert, Lernen stärker selbstverantwortlich zu gestalten. Er stellt vier zentrale Lernansätze vor, darunter projektbasiertes Lernen und das Lernen durch Lehren. Ziel ist es, Lernen interessanter und effektiver zu machen – auch unabhängig von Schule.


Aufgabe 2: Stellungnahme .

Erwartet wird:

  • Bezug zur Zielgruppe: Schülerinnen ab Sekundarstufe I oder II*

  • Abwägung von Möglichkeiten:

    • Projektbasiertes Lernen z. B. in Projektwochen, fächerübergreifendem Unterricht
      Begründung: Individuelles Lernen, Gefühl einer gewissen Selbstständigkeit, weniger Frust und Langeweile

    • Gruppenarbeit und Peer-Teaching bereits als Elemente in vielen Schulformen vorhanden
      Ganz wichtig, wenn Gruppenarbeit nicht nur Gruppe bedeutet, sondern auch abgestimmtes Verfolgen eines Ziels mit Aufgabenverteilung und selbstständiger Kontrolle.

    • Bewegung und Skizzen als ergänzende Lernmethoden im Unterricht möglich (z. B. im Fachunterricht oder in Lernbüros)
      Im Unterricht ganz wichtig, weil es einen sinnvoll beschäftigt – und man anschließend auch besser was dazu sagen kann.
      Manches sollte man zu Hause ausprobieren – Erfolg ist eine schöne Sache und motiviert zusätzlich. Wichtig auch für das ganze Leben – baut auch Stress ab.

  • Nachdenken über Grenzen:

    • Selbstmotivation nicht bei allen Schülis gegeben
      Aber gerade das ist kein Grund, so etwas überhaupt nicht zu ermöglichen.
      Es gibt möglicherweise sogar Mitzieh-Effekte.

    • Zeit- und Lehrplanvorgaben setzen Grenzen für offene Projektarbeit
      Muss man beachten – aber wenn man motiviert ist, wird so etwas vielleicht schneller erledigt und schafft Raum für Schöneres.

    • Nicht jede Schule oder Lehrkraft hat Ressourcen für diese Offenheit
      Es reicht ja schon mal, wenn man damit anfängt und es fördert. Natürlich geht so etwas im Deutschunterricht leichter als im Mathe-Unterricht.
      Aber das sind dann Oasen an einem Schultag.

  • Persönliche Stellungnahme erwünscht (z. B. aus Schülersicht):

    • Welcher der Vorschläge scheint besonders hilfreich?

    • Was wäre realistisch im Schulalltag?

Beispiel-Fazit:

Einige der Vorschläge lassen sich auch in der Schule umsetzen – zum Beispiel, dass sich Schüler gegenseitig etwas erklären oder dass man Projektarbeit gezielter einsetzt. Ganz ohne Schule geht es aber nicht – vor allem wegen der Prüfungen, der Betreuung und der Verlässlichkeit.

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