Fixpunkte zum Verständnis von: Ann Cotten, „Angewendete Sensibilität“ (Mat8743-fix)

Was verstehen wir unter „Fixpunkten“:

Das Schöne an einer Kletterwand ist: Es gibt „Fixpunkte“ und natürlich auch eine Sicherheitsleine. So kann man problemlos das Ziel erreichen.

Wir machen das so, dass wir Tipps geben, um einzelne Zeilen oder Zeilengruppen zu verstehen. Das sorgt dafür, dass man immer besser versteht, wie man ein Gedicht „knacken“ kann – also  schnell und möglichst sicher verstehen.

Inzwischen gibt es hierzu auch ein Video:

Videolink

Die Dokumentation kann hier angeschaut bzw. heruntergeladen werden:

Mat8743-vid pcf2 unb Mia Fixpunkte Ann Cotten, „Angewendete Sensibilität“

Direkte Sprungmöglichkeiten zu den Video-Kapiteln:

0:00 – Einstieg: Titel, Autorin, Ziel des Videos 0:27 – Überblick über die Herangehensweise (Werkführer-Prinzip) 1:16 – Warum wir den Originaltext nicht zeigen (Urheberrecht) 1:54 – Erste Analyse: Was sagt das lyrische Ich? 3:00 – Die Frage nach dem Rat – Deutschland als Beispiel 4:12 – Ironie und Spannung zwischen Fragenden und lyrischem Ich 4:49 – Die „autonome“ Lyrik und politische Relevanz 6:09 – Abkratzen der Oberschicht: Metapher und Interpretation 7:01 – Aussagen des Gedichts im Überblick 8:14 – Kritische Anmerkungen zur Behauptung von Autonomie 9:48 – Thema des Gedichts: Wozu Lyrik, wenn Rat gefragt ist? 10:30 – Inhaltsbeschreibung: Zwei Gedichtteile zusammengefasst 11:17 – Bildideen zum Abkratzen als Visualisierung 12:31 – Methodische Tipps: Vorgehen bei Gedichtanalyse 13:39 – Fazit: Ziel war das sichere Verstehen eines Gedichts 14:01 – Verweise auf die Website, weitere Inhalte und Kontakt 14:38 – Abschluss: Kanal abonnieren, Kommentare erwünscht

Nun zu unserer Lösung hier:

Aus urheberrechtlichen Gründen präsentieren wir die Zeilen nur im „Zitatbereich“, d.h. wir lassen die Wörter stehen, die am wichtigsten für das Verständnis sind.

Man kann das dann leicht an der eigenen Textvorlage nachvollziehen.

Gefunden haben wir das Gedicht außerdem hier. Da kann man ggf. noch auf andere Fragen und Antworten zurückgreifen.

Wir stellen hier ein Gedicht vor, das auf besondere Art und Weise Lyrik, also Gedichte, gegen die kritische Frage verteidigt, wozu solche Texte eigentlich nützlich sind.

Das Gedicht haben wir hier gefunden.

Anmerkungen zur Form:

Die finden sich auf dieser Seite:
https://schnell-durchblicken.de/ann-cotten-angewendete-sensibilitaet

 

Fixpunkte-Tipps zur Überschrift
  • „Angewendete Sensibilität“: Das ist ein Signal, dass man in dem Gedicht auf Zeichen von Sensibilität achten soll,
  • die auch angewendet wird.
  • Unabhängig vom Gedicht könnte man an eine Situation denken, an dem jemand sensibel ist für die Nöte anderer und konkret etwas für sie tut.
Fixpunkte  zu den Zeilen 1-4
  • Was kann es bedeuten, wenn jemand die Lyrik, also Gedichte um Rat fragt.
  • Was bedeutet „wittern“ – etwa bei Tieren. Und was bedeutet es, wenn man das Gefühl hat, da stimme was nicht.
  • Um welchen Ton könnte es gehen? Achtet darauf, dass sich das erst auf das Gedicht und dann auf das lyrische Ich bezieht, das wohl für die Schriftstellerin stehen könnte.
  • Am Ende dann  die entscheidende Frage: Was können einem Gedichte, also Lyrik an Wissen vermitteln?
  • Wie könnte man die ersten vier Zeilen zusammenfassen, wenn es anscheinend um das Wissen von Gedichten geht, die vielleicht früh etwas wittern, was andere noch gar nicht merken.
  • Tipp für die Diskussion: Hinter Gedichten stecken ja Schriftsteller: Wieso „wittern“ die eher etwas – wohl eine  Gefahr als andere?
Fixpunkte  zu den Zeilen 5-7
  • Was könnte damit gemeint sein, wenn es um Dinge geht, die „Deutschland .. besorgen “ muss. Denk daran, dass darin auch das Wort „Sorge“ steckt.
  • Die Zeile 6 könnte man am besten auf den Ton beziehen, in dem die Lyrik gefragt wird.
  • Die Zeile 7 vertritt wohl die Position des lyrischen Ichs im Hinblick auf den Ton.
  • Was könnte mit einer „ergreifenden“ Frage gemeint sein?
  • Und was mit einer „schlichten“?
Anmerkungen zur Zeile 8
  • Das Gedicht verwendet hier ein Wort, das in die Welt Österreichs gehört. Es bezeichnet eine ironisch-humorvolle Äußerung, die witzig, aber nicht verletzend ist.
Anmerkungen zu den Zeilen 9-13
  • 9: Was bedeutet die drastische Formulierung?
  • 10: Was bedeutet es in diesem Zusammenhang, wenn die Lyrik nicht mit Aufstieg rechnet, also nicht vorsichtig sein muss?
  • 11: Wieso wird Politik hier als „nötig“ bezeichnet?
  • 12: Wie kann man das verstehen, dass das lyrische Ich hier etwas für schon gesagt hält, was in diesem Gedicht wohl noch nicht gesagt worden ist. 
  • 13: Was ist damit gemeint, wenn die Lyrik die „Oberschicht“ abkratzt? Hier ist wohl nicht das Gegenteil von Unterschicht gemeint, sondern eher eine Schicht, die oben auf etwas ist – und warum muss die abgekratzt werden?
Zusammenfassung: Was zeigt das Gedicht? Was ist das Thema, das hinter den Aussagen steckt?
  1. Denk dran, am besten erkennst du die Aussagen des Gedichtes, wenn du Signale, die zusammengehören, entsprechend zusammenfasst.
  2. Was leistet die Lyrik? (1u2 und 13)
  3. Wieso reagiert das lyrische Ich in dem Gedicht auf bestimmte Fragen gereizt? (3,4,12)
  4. Was sind wichtige Themen der Lyrik? Wozu kann und will sie etwas sagen?
  5. Wieso sind die Zeilen 9 und 10 wichtig und nach Meinung des Gedichtes typisch für Lyrik?
  6. Wieso  erklärt/präzisiert das Gedicht das, was im Titel angedeutet wird?
  7. Zur Frage des Themas:
    Welche Frage bzw. Fragen beantwortet das Gedicht?

Weitere Infos, Tipps und Materialien