Worum es hier geht:
- Da bekommt man de Text eines Gedichtes – und man muss unendlich lange suchen, bis man etwas dazu findet.
- Das finden wir schade – wie schön wäre es, wenn Verlage auch in dem Bereich etwas für ihre Autoren und Autorinnen tun würden – ihre Gedichte und Kurzgeschichten so vorstellen, dass man sie finden kann – die Frage der Bezahlung bei urheberrechtlich geschützten Texten kann anschließend gestellt werden. Wahre Liebhaber sind immer auch bereit, dem Autor etwas zurückzugeben. Außerdem gibt es ja Stadtbüchereien 😉 Es ist einfach traurig, dass in dem Bereich so wenig geschieht.
— - Wir hatten Glück und haben diese Seite gefunden:
https://ulrich-karger.de/uk-buecherwurm-trifft-leseratte-2-Rez.htm
—
Und damit hat dieses kurze Gedicht plötzlich die Chance, auch in der Schule behandelt zu werden – und somit bekannt zu werden.
— - Und wir können nur sagen: Wir sind froh, dass wir auf dieses Gedicht „gestoßen“ wurden.
Nun zu dem Gedicht
Aus urheberrechtlichen Gründen präsentieren wir es hier nur fragmentarisch, so dass in den Zeilen jeweils zumindest das eine oder andere Signalwort steht – und man sich in der eigenen Textversion zurechtfindet.
Manfred Schlüter
Allein
- Wär X x X x Insel
- Die gelöschten Stellen haben wir ersetzt durch Betonungszeichen, damit ergibt sich ein dreihebiger Jambus.
- Das Gedicht geht von einer fiktiven Situation aus, macht gewissermaßen ein Gedankenexperiment.
- Und bei mir nur ein Pinsel
- Dann wird deutlich, dass für das Folgende zumindest ein Robinson-Utensil dabei sein müsste, nämlich ein „Pinsel“.
- Und X u X u Blau
- Dann werden vier wichtige Farben aufgezählt, die man natürlich zusätzlich zum Pinsel benötigt.
- Und X x Mann x X x Frau
- Ganz nebenbei wird darauf hingewiesen, dass es menschlich einsam auf der Insel ist.
- Als aufmerksamer Leser fragt man sich, ob das nicht eine Bruchstelle in einem potenziellen Liebesgedicht ist.
- Nach dem Motto: Wenn sonst keiner da ist, dann …
- Nur X x X x X x Papier –
- Jetzt kommt wieder etwas hinzu, was man braucht.
- x malte X x X x dir.
- Und dann die eigentlich schöne fantasievolle Idee, dass man sich dann zu einem offensichtlich wichtigen Partner zumindest hinmalen möchte, ganz gleich, was das bedeutet.
- Nur: Es bleibt bei diesem schönen Gedicht der Verdacht, wenn auf der Insel auch noch eine Alternative an Mensch vorhanden wäre, kann man das „Du“ auch vergessen.
- Damit wird deutlich, dass dieser Text kein wirkliches Liebesgedicht ist – oder ein sehr fragwürdiges.
- Das passt natürlich zum Titel, der jetzt eine neue Bedeutung bekommt, nämlich: Alleinsein ist nicht schön – aber man kann sich durch Kreativität zumindest ein bisschen aus der Situation befreien.
- Aber besser wäre es, wenn es auf der Insel noch andere Menschen wären.
- Auf das „angemalte“ Du kommt es offensichtlich doch nicht so sehr an.
Was ChatGPT zu diesem Gedicht sagt
Wir drucken das hier einfach erst mal ab, werden es aber noch kommentieren lassen durch MIA = menschliche Intelligenz in Aktion