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so wir haben mitbekommen dass in NRW die
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zentrale Klausur sich mit dem Gedicht
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Ende des Jahres beschäftigt hat von
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Sarah Kirsch das ist im Internet auch zu
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finden auf unserer Seite hier kann man
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das was wir jetzt hier kurz vortragen
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auch noch genauer nachlesen wir wollten
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jetzt einfach nur mal zeigen was man mit
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unseren beiden Methoden induktiv also
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Zeile für Zeile Verständnis aufbauen und
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hermenutisch ne immer wieder prüfen
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passt das zu dem anderen was wir schon
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gefunden haben oder auch zum Rest
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daneben das was man damit herausbekommen
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konnte ende des Jahres die Überschrift
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relativ allgemein ne das kann der
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Rückblick auf ein vergangenes Jahr sein
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oder prinzipiell sich auf jedes
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beziehen das ist auch ganz gut dass man
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sich das eben auch klar macht wir
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vergessen manchmal die Überschrift ja
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und sind also froh dass wir diesmal
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zumindest dran gedacht äh haben äh dann
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die äh ersten beiden Zeilen hier wie
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gesagt nur äh die ersten Wörter ist also
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die Feststellung dass äh etwas ähm äh
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schreckliches nämlich ja letztlich ähm
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wie die äh Atomwaffen oder Atompilze
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hier zu et zu einer Normalität geworden
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sind ja so dass äh das in den Journalen
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also in der Presse äh dann als ein ganz
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gewöhnlicher Anblick dann eben
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präsentiert ähm wird ähm man äh merkt
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ähm dass hier etwas dann passiert
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nämlich es geht um ästhetische
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Kategorien im nächsten äh Abschnitt das
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heiß man guckt sich die Kategorie man
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guckt sich die Fotografien an und
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betrachtet nicht mehr dann das was
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dahinter steckt weil das gar nicht
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ertragen kann sondern man betrachtet das
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wie gut ist das Foto ist es gut
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belichtet und so weiter ist es scharf
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und so ja das ist das mit gemeint also
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wie ein richtiger guter Fotograf dann
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eben seinem Verlag dann die Bilder zeigt
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den prüfen die dann und sagen sind die
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für die Veröffentlichung geeignet um den
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Inhalt geht es eigentlich überhaupt
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nicht mehr dann in der Zeile 5 geht's um
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die Lage des blauen Planeten das ist
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hier eine Anspielung auf ein berühmtes
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Foto aus dem Weltall wo man die ganze
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Schönheit des Lebensraums Erde sieht und
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dann eben begreift den muss man schützen
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was ja hier anscheinend nicht getan wird
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das ist eine Anspielung die muss man
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natürlich als Schüler nicht kennen
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sondern die sollten dann entsprechend
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hier solche Informationen mitgegeben
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werden aber auf jeden Fall wird hier nur
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angedeutet es ist absehbar ähm und das
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macht natürlich vor dem Hintergrund von
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Atompilzen wohl deutlich dass es nicht
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gut aussieht für die äh Welt kommen wir
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zu den Zeilen 6 und 7 da geht's um die
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Neutronen äh Waffe das war eine
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besondere Art von Atomwaffen sicherlich
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unten in Anmerkung auch angegeben äh die
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führt zur Vernichtung nur alles Lebens
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das heißt die Soldaten sind tot
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hinterher aber der Panzer kann nach
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einer gewissen Reinigung so dann wieder
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verwendet werden also das Schlimmste was
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Menschen einander antun äh können dass
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sie nur noch die Menschen vernichten und
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nicht einmal mehr äh die Dinge die um
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sie herum äh sind und das erscheint dann
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häufig in der Presse genauso wie
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Benzinpreise und Wetterbrech man sieht
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also hier auch das lyrische Ich und der
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Mensch allgemein versucht das so normal
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einzubeziehen in sein ähm Leben äh dann
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als nächstes dann eine ironische
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Bemerkung ne das wird so alltäglich wie
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Friedensappelle ähm das bedeutet eben
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dass Appelle gemacht wurden aber sie
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haben letztlich nichts äh bewirkt
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abzeile 9 äh wird dann plötzlich
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gewechselt weg von der weltweiten Ebene
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man konzentriert sich jetzt wieder auf
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die persönliche Ebene das Kind hat in
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der Klassenarbeit eine fünf geschrieben
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das ist eine Katastrophe im normalen
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Leben oder zumindest eine bestimmte
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Katastrophe vielleicht nicht Versetzung
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damit verbunden oder so
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und ähm dem wendet man sich und das kann
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man auch verarbeiten dann heißt es
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nämlich anschließend ähm was soll ich
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sagen es kostet schon Kraft im Prinzip
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so so etwas äh zu ertragen in den Zeilen
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10 und äh 11 ähm und dann anschließend
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geht es weiter in den Zeilen 12 und wir
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leben eben dann unser unwahrscheinliches
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abenteuerliches Leben gemeint ist damit
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dass ähm das irische Ich für alle
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Menschen konzentriert auf das normale
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Leben was man im positiv manchmal auch
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im negativen Dinge als abenteuig
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empfinden kann und dann kommt etwas
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entscheidendes das Kind geht zur Schule
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also die Schule geht ganz normal weiter
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und wir pflanzen Bäume und diese Bäume
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äh das ist eine Anspielung auf Martin
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Luther das ist hoffentlich auch
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angegeben worden das muss man als
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Schüler überhaupt nicht wissen dass
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Martin Luther gesagt hat selbst wenn ich
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weiß dass morgen die Welt untergeht will
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ich heute noch ein Apfelbäumchen
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pflanzen also ich will mein normales
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Leben weiter führen sonst kann ich
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überhaupt nicht leben und das machen
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Schriftsteller ganz gerne unser Kirsch
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macht das hier entsprechend auch dass
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solche Andeutungen untergebracht werden
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das richtest du an die an die Community
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der Schriftsteller wir wollen zeigen was
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wir alles so drauf haben
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intertextualität nennt man das auch und
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so das muss man als Schüler alles nicht
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wissen aber eine gute Prüfungskommission
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wird das natürlich entsprechend auch
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aufgenommen haben in den Zeilen 15 16 äh
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dann ähm heißt es wir hören Probealarm
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ABC Waffenwarnung da weiß man nicht so
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genau äh geht sie jetzt in eine Realität
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außerhalb des ähm Gedichtes ja wo es
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auch keine Atompilze gibt und sagt eben
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ja diese Warnung gibt es immer aber wir
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nehmen sie irgendwann auch als ganz
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normal war oder aber es heißt im Gedicht
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dass jetzt die Atompilze näher kommen
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und dann heißt es etwas resignierend in
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Zeile 16 wir kennen ja wie die Militärs
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aller Länder äh so reden entsprechend
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ja und äh damit ähm sind wir dann auch
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Ende äh wir haben also die äh Situation
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äh dass man das so verstehen kann eben
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wie wir eben schon sagten entweder als
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Hinweis darauf dass die Atompilze nur im
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Gedicht stattgefunden haben und man
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jetzt noch etwas tun kann oder sie
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kommen näher und damit alles Schreiben
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von Gedichten aufhört und möglicherweise
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auch das Leben der Menschheit
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ausgelöscht wird auf jeden Fall eine
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deutliche Warnung alles zu tun wirklich
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einen solchen Atomkrieg zu
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vermeiden es kann aber eben auch sein
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dass das Gedicht am Ende resigniert alle
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Hoffnung aufgibt und das wäre natürlich
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ein besonderes Mittel um dann zu sagen
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das kann doch nicht wahr sein das darf
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doch nicht sein dass das so weitergeht
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und dann macht man etwas was es in den
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80er Jahren gegeben hat als dieses
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Gedicht entstanden ist äh da hat es
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große Friedensdemonstrationen äh gegeben
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die sich auch gegen eine bestimmte Art
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von Nachrüstung dann äh wendeten äh und
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wenn dieses Gedicht heute verwendet ähm
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wird in einer zentralen Klausur ist das
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natürlich sehr interessant und das kann
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im Unterricht ja mal besprochen äh
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werden dann anschließend auch was man
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dann selbst hier noch machen kann äh wir
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hoffen dass das so eine erste Hilfe war
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wir freuen uns natürlich wenn also in
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Fragen gestellt werden Anregungen noch
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gegeben wird da können wir auf die
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zweite Aufgabe auch eventuell eingehen
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aber die schieben wir jetzt einfach mal
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ausnahmsweise so hoch damit die Leute
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die die Triggerwarnung für sich richtig
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verstehen und sagen ja ich schaue mir
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das an oder auch nicht die können das