KI kennt kein "Erschrecken" - bei einer Kurzgeschichte erkennt sie nicht, wo genau es "brennt"
Jul 18, 2025
Wir zeigen am Beispiel einer Kurzgeschichte,
1. wie die KI beim Schreiben einer Kurzgeschichte helfen kann, ohne zum "Mit-Autor" zu werden.
2. dass sie die entscheidende Stelle im Text nicht wirklich "versteht", weil sie keine eigene Lebenserfahrung hat, sie kann sich nicht in eine Figur "hineinversetzen".
3. dass ChatGPT übereifrig unsinnige Vorschläge macht, aus der man als Mensch aber eine bessere Idee herausarbeiten kann.
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Fazit: Deutlich wird, dass die KI nie wie ein Mensch denken kann, wenn Lebenserfahrung und Gefühle eine Rolle spielen.
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Die Dokumentation ist hier zu finden:
https://schnell-durchblicken.de/anders-tivag-was-waere-aber-wenn-entstehung-einer-kurzgeschichte-die-zeigt-dass-chatgpt-kein-erschrecken-kennt
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0:01 Einstieg – Idee aus einem KI-Video
0:09 Entstehung der Kurzgeschichte
0:20 KI malt die Geschichte aus
0:29 Problem: KI erkennt den Schrecken nicht
0:44 Wendepunkt – Scherz kippt in Entsetzen
0:55 Fehler der KI bringt neue Idee
1:04 Analyse: Was erschreckt den Vater?
1:15 KI und menschliche Intelligenz im Vergleich
1:40 Rohentwurf der Geschichte (mit Diktierfehlern)
2:15 Überarbeitung durch ChatGPT
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Da hat man also mal ein äh Video gesehen
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zum Thema künstliche Intelligenz
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und hat dann die Idee, dazu könnte man
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eine Kursgeschichte machen, weil es da
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ein Problem gibt und dann entwickelt man
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so die Idee dieser Kurzgeschichte und
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lässt die KI am Ende dann diese Idee
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schön ausmalen und stellt dann plötzlich
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fest, die KI
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erkennt das Entscheidende nicht. Und in
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diesem Falle geht es um den Schrecken.
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Das heißt, es gibt einen Moment des
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Schreckens in dieser Geschichte und die
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KI ist nicht in der Lage, sich in diese
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menschliche Situation hineinzuversetzen.
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Und das ist sehr interessant, denn dort
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schlägt nämlich ein Scherz in Entsetzen
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um oder zumindest in Schrecken und das
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kann sie natürlich nicht nachfühlen. Und
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hinterher haben wir noch eine gute
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Erfahrung mit der KI gemacht. Da hat sie
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auch einen Fehler gemacht, aber einen
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schönen Fehler, der uns auf eine Idee
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gebracht hat. Und dann schauen wir mal,
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was diesen Vater hier plötzlich in
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Schrecken versetzt hat, nachdem seine
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Tochter ihm etwas klar gemacht hat. Ja,
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hier sieht man links noch mal äh so ein
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Bild für diesen Vortrag, der eben
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deutlich macht, dass die Entwickler der
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künstlichen Intelligenz sich sehr an
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menschlicher Intelligenz orientiert
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haben. Und das fand der Redner da ganz
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ganz positiv, völlig egal um was für
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eine Veranstaltung es da ging. Es ging
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nicht darum, es geht nicht darum, diesen
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Redner zu kritisieren, sondern daraus
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etwas zu entwickeln und diese
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Begeisterung erschien uns etwas
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einseitig und so entstand die Idee einer
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Kursgeschichte. Und jetzt müssen wir
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alle ein bisschen enttäuschen, die
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glauben, dass wir einfach so die KI eine
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Geschichte erzählen lassen. Das ist das,
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was wir normalerweise dann an Ideen
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entwickeln schon für die Geschichte. Man
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sieht auch, das sind die ganzen
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Diktierfehler noch drin. Das ist
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gewissermaßen ein Mega Prompt, aber das
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ist kein Befehl, den wir uns ausgedacht
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haben, sondern wir erzählen der
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künstlichen Intelligenz in diesem Fall
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Chat GPT einfach, wie wir uns diese
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Geschichte vorgestellt haben. Das müssen
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wir jetzt nicht im einzelnen durchgehen,
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denn wir werden ja gleich sehen, wie die
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reale Geschichte aussieht. Und Chipp hat
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sich sehr stark an unsere Vorgaben
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gehalten und nur an ganz wenigen Stellen
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das ein bisschen ausgemalt.
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Ja, hier haben wir dann die
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Kurzgeschichte Nachinkleidung durch Jet
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GPT. Äh, das beginnt damit, dass man
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eine Situation erstmal schafft, eine
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Gesprächssituation. Mir kommt zu spät
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nach Hause, Vater will übliche Bemerkung
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machen. Hey, wir wollten gemeinsam essen
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und so weiter. Und dann platzte sie
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heraus. Sie hat Redebedarf. Dann kommt
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die Sache, die wir schon besprochen
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haben. Unglaubliches Video. Na, das
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klappt jetzt hier nicht so gut so
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gesehen. Und dann die KI Forschung hat
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vom menschlichen Gehirn gelernt. Und der
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Vater, ne, geht auch drauf ein.
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Interessant, ne, Medizin, da arbeitet
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man schon längst mit den Erkenntnissen
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bei Epilepsie. Da können wir gezielt
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Gehirnregionen stimulieren und Anfälle
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verhindern. Und jetzt geht's los. Mia
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nickte, doch seine Begeisterung schien
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ihr fast zu viel. In der Schule haben
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wir aber auch diskutiert, was das alles
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bedeuten könnte. Weißt du, was der
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Professor in seinem Vortrag gar nicht
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angesprochen hat? Was denn? Fragte der
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Vater noch halb im Fachmodus. Und jetzt
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kommt mir. Was ist, wenn Diktatoren
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irgendwann diese Technologien nutzen, um
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genau zu wissen, wie sie jeden
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menschlichen Widerstand brechen können?
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Denn sie kennen ja das menschliche
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Gehirn. und können es entsprechend
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beeinflussen. Und der Vater hat noch
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nicht so ganz begriffen, worauf das
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hinausläuft. Ist ja auch Abendbrot jetzt
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und so weiter. Er schmunzelt ein
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bisschen. Dann wärst du mit deinem
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kritischen Denken bestimmt eine der
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ersten und dann kommt der Moment, wo er
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verstummt, wo ihm etwas einfällt. Und
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das werden wir gleich mit der KI
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diskutieren. Die kommt nämlich nicht
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drauf. Die Tür fiel leise ins Schloss.
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Mia war gegangen und der Vater saß da
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allein mit einem Teller und einem
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Gedanken, einem schrecklichen Gedanken,
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der immer größer wurde. So viiel also zu
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der Geschichte und jetzt kommen wir zu
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dem, wo die KI dann nicht mehr so ganz
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mitkommt. Ja, wir kommen jetzt zu etwas,
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was der griechische Philosoph Sokrates
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Hebammenkunst genannt hat. Da muss man
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etwas zur Welt bringen, ein Lebewesen,
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in diesem Falle eine Erkenntnis und zwar
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durch geschickte Fragen und das machen
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wir ganz gerne mit der KI. Jetg lässt
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sich darauf auch gut ein und erkennt
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dann hinterher auch, was es falsch
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gemacht hat und so weiter. Ist ganz
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interessant. Ähm eine Erkenntnis, die
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bei Menschen da sein kann, bei der KI
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aber nicht. So, der Mensch, kannst du
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dir denn vorstellen, auf welches Element
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der Geschichte ich als Autor besonders
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stolz bin, wenn man als Autor sowas eben
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sein darf? Und die KI dann verweist auf
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den dramaturgestarken Schluss, bei dem
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Mia plötzlich Irritation auslöst. Der
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Mensch erkennt an, du bist nah dran,
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aber du hast doch keine Ahnung, was in
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dem Vater am Schluss vorgeht. Und da
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sind wir schon bei dem Punkt, es geht um
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Gefühle des Vaters in einer bestimmten
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Situation. Und der KI, du meinst
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bestimmt den Übergang von der harmlosen
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Wissenschaftsdiskussion dahin, wo es
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brennt. Na ja, schön. Jetzt ist man
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gespannt und jetzt stellt man aber
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stellt sich heraus, dass man der K
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erklären muss, was denn nun da genau
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brennt, denn sie kommt da einfach nicht
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drauf, dass den Menschen plötzlich
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deutlich wird, dass seine kritische
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Tochter, über die er eben noch
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geschmunzelt hat, einen kleinen Scherz
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machen wollte, in einer Diktatur,
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plötzlich mit Hilfe von KI Eingriffen
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ins Gehirn ihre Identität verlieren
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würde, wie im ähm Roman 1984, ne, wo der
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Widerständler am Ende dann doch in den
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Jubel über den großen Bruder einstimmen,
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den man ih also richtig an der
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Gehirnwäsche unterzogen äh hat und das
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Fazit, die KI hat nur ihre
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Datenstromerklärungen,
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so arbeitet die KI ja, dass sie immer
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wieder schaut in den Daten, was passt
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jetzt an der Stelle am besten, aber den
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Schrecken im Vater, den kann die KI
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nicht vorstellen und das wird auch noch
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einige Zeit bleiben, weil die KI eben
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einfach keine eigene Lebenswelt hat,
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keine Erfahrungen und wir versetzen uns
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immer in bestimmte Situationen, ne, die
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wir ähnlich schon mal erlebt oder auch
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von gelesen haben und das hat die KI
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nicht s nur die riesigen Datenmengen und
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sucht was raus, was hier am besten passt
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und hier hat das nicht dazu geführt,
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dass sie irgendetwas begreift, was da
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wirklich brennt in dem Vater. Ja, wir
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waren eigentlich dann mit der Geschichte
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durch und dann kommt die KI plötzlich
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übereifrig wie sie ist auf eine Idee.
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Soll ich dir vorschlagen, diesen inneren
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Film in dem Vater, den du mir gerade
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erklärt hast, in drei, vier knappen
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Sätzen in die Schichte einzubauen, wir
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sind bald vom Hocker gefallen. Ja, denn
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das passt überhaupt nicht mehr zur
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Kurzgeschichte irgendwie jetzt das
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offene Ende zu zerstören. Und dann kamen
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wir glücklicherweise auf die Idee. Ja,
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gut, okay, dann bauen wir hier doch die
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Mutter noch ein, die fragt, warum der
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Vater verstummt ist und plötzlich
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erschrocken guckt. Hier ist dann der
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Teil 2. Den packen wir da entsprechend
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auf die
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Webseite. Entsprechend auch kann man
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sich hier auch durchlesen, wenn man
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möchte. Wir stellen das mal einmal hier
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ganz kurz so ein, dass man das lesen
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kann. fragte die Mutter, was ist denn
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los mit dir und so weiter. Mir hat doch
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nicht mal die Tür zugeschlagen. Das war
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schon mal viel viel heftiger, ne? Und
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der Vater ich wollte nur einen Scherz
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machen. Äh und jetzt geht's los.
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Plötzlich hatte ich ein Bild im Kopf.
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Ich sah sie wie in so einem Roman. Du
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weißt Dorwel 1984, sitzt in der Zelle
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mit Elektroden am Kopf und alles, was
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sie ausmacht, ihrer Persönlichkeit wird
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einfach gelöscht. Nichts mehr mit
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Kritik. Ja, der Gedanke hat mich kalt
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erwischt.
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und hat noch eingesehen, dass das kein
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Thema für Scherze ist hier entsprechend,
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ne? Das klappt jetzt wieder nicht so
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ganz, aber eben hier ganz kurz kein
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Thema für Scherze ist und es machte mir
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sogar Angst und die Mutter sagt am Ende:
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"Ja, vielleicht ist es gut so, dass du
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hier auch mal siehst, Mia denkt viel
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weiter, als wir manchmal wahrhaben
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wollen."
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Ja, am Ende haben wir mal
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zusammengefasst,
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was das Ganze jetzt eigentlich deutlich
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gemacht hat. Das Zufallserlebnis hat ein
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Video gesehen und hat die Idee eine
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Kurzgeschichte und es reicht die
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ausformulierte Handlungsidee. Das war ja
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bei uns dieser Riesen Promt da und die
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Einkleidung und auch die gucken so so
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kleine Mängel noch sprachlich kann man
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der KI überlassen und sorgt natürlich
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selbst am Ende für die Schlussredaktion.
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Also diese Zusammenarbeit erscheint n
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überaus legitim äh dass die Idee zu
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liefern mit ganz vielen Elementen schon
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und die KI ähm malt das am Ende nur aus.
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Dann äh wichtig ist hier, die KI hat
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ungeheuer viel Datenfahrung, aber ihr
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fehlt jede Lebenserfahrung
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und so kann sie überhaupt nicht den
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Vater verstehen, ähm wieso aus dem
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familiären Scherz jetzt so die Fantasie
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einer Gefängnishirnwäsche
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Situation entsteht. Der versetzt sich da
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richtig rein und damit wäre das schon
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mal geklärt. Also Lebenswelt wird auf
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absehbarer Zeit verständlicherweise der
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KI immer fehlen, denn die KI geht nicht
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spazieren, sie geht kein Bier trinken
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oder macht sonst irgendetwas, geht ein
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Fußballspiel gucken, alles das fehlt der
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KI, das hat sie nur auf der Basis von
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Daten zur Verfügung und baut dann daraus
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etwas auf. Dann der zweite Punkt ist ja
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dann der typische KI Überaller. Hey, ich
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baue dir die Erklärung hier, huf
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hingewiesen, jetzt gerne noch in die
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Geschichte ein und so weiter. Geht
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natürlich nicht, weil man ja gerade
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möchte, dass die Leute selbst drüber
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nachdenken am Ende. Typisch für die
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Kursgeschichte. Man weiß das also
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freundlich zurück, aber während man das
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tut, hat man die Idee, dass man ja einen
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zweiten Teil der Geschichte machen
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könnte. Und das ist natürlich wunderbar,
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wenn jemand das im Unterricht einsetzen
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möchte. Man hat die Anstoßgeschichte am
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Anfang, dann die Phase des eigenen
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Nachdenkens und am Ende kann man immer
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noch dann die Auflösung präsentieren.
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Ja, wie immer legen wir hier die
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Dokumentation ab auf dieser äh Seite, da
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können wir das in Ruhe auch noch mal
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nachlesen. Die URL packen wir jetzt zu
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den Infos zum Video. Hier oben auch
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einen Button dann in den Abspann rein.
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Wir freuen uns über Fragen und
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Anregungen. Einfach in die Kommentare
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reinpacken. Dort kann man auch andere
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Fragen mal stellen, die erreichen uns
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dann auf jeden Fall. Wir freuen uns
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natürlich, ne, wenn jemand nicht nur
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einen Abo mit uns da abschließt, macht
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und kostet ja nichts, sondern auch die
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Glocke aktiviert, damit der informiert
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wird, wenn Neuigkeiten auftauchen. Und
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wir freuen uns natürlich vor allen
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Dingen auch, wenn äh unser Kanal anderen
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empfohlen wird, weil wir etwas machen,
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was wir eben hier unten nennen Beyond
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the Books. Ja, es gibt wunderbare
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Bücher, es gibt ganz viele Videos, die
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das dann auch noch einmal gut erklären,
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deutlich machen, konkretisieren, aber es
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gibt nicht so viele, die über die Bücher
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hinausgehen und das ist so unser Ansatz
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und von daher freuen wir uns natürlich
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über jeden, der da entsprechend
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mitmacht. Wir wünschen auf jeden Fall
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viel Erfolg. M.
#Writers Resources
#Family & Relationships
