Speed-D: Barockgedicht, "Letzte Rede ..." von Simon Dach: Inhalt, Aussage, Thema, Mittel, Kritik
Nov 11, 2025
Wir zeigen hier in einem "Speed-Dating", wie man schnell
1. den Inhalt eines Gedichtes versteht - sogar aus der Barockzeit
2. erkennt, worauf das Gedicht hinaus will - Aussagen
3. Welches Thema dahintersteckt
4. Mit welchen zentralen Mitteln die Aussagen unterstrichen werden
5. Und am wichtigsten: Was wir heute noch mit einem Gedicht anfangen kann, das für uns heute nur verstörend sein kann: Keine Erfolge genießen? Keine Freude am Leben haben - und auch darauf zurückblicken, wenn es mal schlecht läuft oder zu Ende geht?
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Aber wir stellen auch die Frage, ob wir nicht heute in eigenen Vorstellungen gefangen sind, die dann in ein, zwei Generationen genauso kritisiert werden.
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Die Dokumentation ist hier zu finden:
https://schnell-durchblicken.de/video-speed-dating-mit-simon-dach-letzte-rede-einer-vormals-stolzen-und-gleich-jetzt-sterbenden-jungfrau
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So, wir machen mal wieder ein
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Speeddating, also den schnellen Kontakt
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nehmen wir auf mit einem Brockgedicht.
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Und diesmal ist es von Simon Dach die
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letzte Rede einer vormal stolzen, also
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früher stolzen und gleich jetzt
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sterbenden Jungfrau im Sinne von junger
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Frau. Und wir machen das immer so, dass
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wir das einmal so erklären, dass das
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hinterher möglichst im Kopf ist und man
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das auch dann entsprechend nutzen kann
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oder auch auf ein anderes Barockedicht
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übertragen äh kann. zwei Ziele. So
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versteht man das Gedicht schnell. Und in
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diesem Falle besonders interessant, was
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kann man denn damit anfangen mit diesem
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Gedicht aus früher Zeit? Dann hier unten
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unser Tipp, wir werden Sprungmarken eben
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setzen, dass man also sehr schnell eine
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bestimmte Stelle auch findet und die
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gezielt nutzen kann. Vor allen Dingen
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wichtig bei längeren Videos.
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Ja, das sieht insgesamt jetzt erstmal
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nach vielen Informationen aus, aber wir
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werden das so vorstellen, dass man damit
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auch was anfangen kann. Am besten ist es
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sowieso, man hat den Text vor sich und
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kann dann selbst einfach die Dinge dort
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nachvollziehen, die wir hier erzählen.
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So, dann haben wir hier links das
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Gedicht. Das ist also hier die Nummer 1
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und jetzt gehen wir über zu den
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Signalen, die dieses Gedicht aussenden.
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Zunächst einmal ist ganz wichtig
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natürlich letzte Rede. Das sieht nicht
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gut aus, ne? Das kann der Trainer sein,
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der sich verabschiedet, aber es kann
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eben auch eine sterbende junge Frau
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sein. So verstehen wir das hier jetzt
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mal dieses Wort aus der Barockzeit. Und
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sie war vormals stolz, also früher stolz
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und muss gleich jetzt sterben. Also
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hier, da merkt man schon, hier wird eine
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unglaubliche Dramatik erzeugt.
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Dann gucken wir uns jetzt hier, das
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haben wir erledigt, dann gehen wir jetzt
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auf die Strophe 1 Nähe ein. Das beginnt
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schon ziemlich übel. Ich armer
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Madensack. Das heißt also ein Sack, äh
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etwas, was ein unförmiger Behälter ist
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und darin sind Maden. Das sind ja diese
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kleinen Tierchen, die dann ganz gerne in
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totem Fleisch äh herum äh sich bewegen
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und dort ernähren. Äh, also schon eine
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ziemliche Selbstbeschimpfung, wie wir
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das gesagt haben. Das sagt normalerweise
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keiner über sich selbst, der ich vor
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wenig Wochen aha, ein Rückblick, belebt
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war ich noch, da war ich noch voll im
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Leben, gerat und schön gleich einem
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Hirsche ging. Hirsche, also in der
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Barockzeit natürlich etwas äh was dann
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auf der Jagd dann äh angepeilt wurde und
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eher nach etwas stolzem, großem,
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kräftigem aussieht. Auch war ich
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hochgeehrt
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und ich empfing groß. wichtig damals,
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ne, dass man gegrüßt wurde, dann zeigte
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sich da die soziale Stellung. Lieg hier
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nun her gestreckt und bin nur Haut und
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Knochen. Das passt natürlich jetzt hier
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oben zum Madensack wieder. Man sieht
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also die erste und vierte Zeile hängen
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zusammen, beschreiben die Gegenwart
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dieser jungen Frau und hier im
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Mittelteil hat man dann den Rückblick
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auf die schöne Zeit ihres Lebens.
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Kommen wir jetzt zum zweiten Quartett.
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So nennt man äh das bei einem Son. Das
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ist das äh Gedicht mit vier Zeilen am
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Anfang in diesem Falle. Dann noch mal
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vier Zeilen, also Quartzette und dann
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kommen hier unten dann Terzette.
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Äh und ähm das hat, wie wir nachher
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sehen werden, durchaus auch eine gewisse
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Bedeutung. Schauen wir mal, ob wir das
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hier noch hinbekommen mit dem Terz hier.
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So, gehen wir zur zweiten Strophe über.
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Die Glieder sterben mir. Die Augen sind
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gebrochen, ne? Da geht das also schon
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wieder los hier mit dem Elend. Wir
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markieren mal diese Elendsgeschichten.
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Warme Madensack hingestreckt. Haut und
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Knochen sterben mir, Augen sind
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gebrochen. Und jetzt kommt eine Frage.
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War dieses, dass ich mich mit Gold so
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behinding? Ja, das ist nicht so ganz
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klar von der Formulierung, aber es wird
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da die Frage gestellt, was hat mein
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jetziger Zustand mit dem Zustand zu tun,
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als ich noch mit Gold mich behängt
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hatte. Das heißt, diese junge Frau hat
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der höheren Schicht angehört und wusste
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also, wie man sich dann auch mit ähm
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Schmuck und so weiter dann besonders gut
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aussehen lässt. Dann ganz negativ hier,
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ihr Freunde, haltet Mund und Nase zu,
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ich stink. Ja, so drastisch wird hier
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die Situation im Sterben ausgemalt. Und
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jetzt kommt der entscheidende Punkt, auf
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dem wir nachher noch eingehen werden.
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Ach Gott, so wird mein Pracht und
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Übermut gerochen. Da haben wir dann
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hinzugefügt gerächt, bestraft. Man sieht
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also, dass hier ein Zusammenhang
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hergestellt wird zwischen der schlechten
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Situation am Ende des Lebens und einem
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anscheinend vorhandenen Fehlverhalten in
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früher Zeit Pracht und vor allen Dingen
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Übermut. Und das war natürlich in diesen
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Zeiten immer fast eine Todsünde
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entsprechend. Gehen wir dann über jetzt
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zum ersten Terset. Also, wir werden dann
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gleich feststellen, was der Unterschied
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ähm ist. Jetzt kommt nämlich hier der
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Ratschlag. Ihr Jung und Frauen kommt,
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also sowohl die unverheiratet Frauen als
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auch die Frauen kommt und spiegelt euch
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in mir. Seht in mir also etwas, was mit
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euch auch etwas zu tun hat.
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Lernt hier, was Hochmut sei. Hochmut
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passt natürlich hier zu Übermut. Was
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stand Gestalt und Ziehe? Stand also äh
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die gesellschaftliche Gruppe, der ich
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angehöre, zum Adel oder zum höheren
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Bürgertum und Gestalt und Zier heißt
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eben gut Aussehen und auch entsprechend
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sich mit Gold oder anderen Dingen dann
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besonders schön gemacht. Und ihr seht,
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ich muss davon, das ist jetzt wieder die
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brutale Wirklichkeit, mein Leben will
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sich schließen.
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Jetzt geht das hier entsprechend weiter
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im zweiten Test. Lebt alle wohl und habt
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euch stets in guter Acht. Passt auf euch
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auf. Jetzt noch mal hier die Verbindung
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mit der Brutalität
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der Gegenwart. Gedenkt, wie mich der Tod
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so scheußlich hat gemacht.
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Und jetzt am Ende dann der Hinweis: "Ich
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tanzte nur voran, ihr werdet folgen
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müssen." Wenn man sich das insgesamt
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anschaut, dann sieht man auch, was äh
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mit diesen Sonnen los ist. Das ist ein
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typischer Vertreter hier. Wir haben
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nämlich hier im ersten Teil
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ähm haben wir also die
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Situationsbeschreibung,
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ja, ne? Das ist also jetzt hier die
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Situation
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und hier in den Tzetten ist jetzt
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gewissermaßen die Konsequenz, was ergibt
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sich daraus aus dem, was man eben
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dargestellt hat. Damit haben wir das
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Gedicht jetzt, glaube ich, einmal
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vorgestellt. Hier rechts haben wir das
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dann noch mal genauer beschrieben. Und
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jetzt können wir uns dann noch weiteren
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Dingen zuwenden. Wir haben jetzt hier
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rechts mal zusammengestellt,
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was hilfreich sein kann, wenn man über
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die Brockzeit einiges weiß.
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Dazu gehört z.B. Und das wollen wir
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jetzt aber hier nicht unbedingt grün
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hier darstellen, sondern das ist ja auch
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negativ. Die Vermutung auch hier, der
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Tod zerstört jeden Stolz. Das passt zu
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der allgemeinen Auffassung, die man dann
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aus anderen Barockgedichten hoffentlich
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kennt. Dann finden wir hier eine sehr
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ungewöhnliche Selbstbeschimpfung,
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aber in der Situation verständlich, vor
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allen Dingen, weil am Ende ja daraus
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eine Lehre gezogen werden soll.
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dann diese seltsame Verbindung von Gold
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behangen und dem scheußlichen Tod. Da
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wird also hier ein Zusammenhang
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hergestellt, den wir nachher auch
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kritisch noch kurz andutieren werden.
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Und zwar dieser Zusammenhang ist
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verständlich aus der Zeit schon im
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Mittelalter, also in der Zeit davor
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wurde das diese Elend, als Durchgangs
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Stadium zum Paradies nach dem Tod
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gesehen. Interessant ist, dass in diesem
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Gedicht diese Zukunftsperspektive aber
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fehlt, was dieses Gedicht noch
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kritischer uns
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vorkommt, aber problematisch bzw. nicht
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vorstellbar, da kann man drüber
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diskutieren, nicht nachvollziehbar, wenn
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man diesen religiösen Hintergrund nicht
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hat, was soll man dann mit diesem
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Gedicht anfangen? Und darauf werden wir
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nachher noch eingehen. Und dann eben
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auch die Frage, die man sich auch
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übrigens direkt schon dazu schreiben
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kann. Es geht ja also nicht nur um
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Barockkenntnisse, die man hat, sondern
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auch schon paar kritische Anmerkungen,
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die man sich ja kurz notieren äh kann.
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Wir machen das mal hier in blau. Warum
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darf man nicht vor dem Tod glücklich
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sein? Jeder auf seine Weise. Wieso wird
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das durch den Tod rückwirkend entwertet?
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Ja, wenn man nicht an das himmlische
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jüngste Gericht glaubt, das ist ja dann
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eine andere Angelegenheit.
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Noch schlimmer ist dann die Zeile 12,
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die lehere Mahnung.
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Ähm Verzicht auf Schönheit und Ansehen.
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Ja, und was dann mit dem ganzen Leben?
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Das ist ähm diese Zeile 12 hier. Lebt
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alle wohl und habt euch stets in gute
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Acht. Ja, in wie? Oh, natürlich, wenn
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man religiös ist und die Bibel äh kennt
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und den Gottesdienst immer geht in die
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Messe oder so, dann weiß man, sie w sich
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verhalten soll. Aber das Gedicht wird ja
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heute im Unterricht behandelt. Darauf
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gehen wir nachher ein. Und dann haben
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wir hier auch schon nicht mal eine
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Jenseits Hoffnung
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ist in diesem Gedicht enthalten. Auch
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eine einseitige Darstellung des
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Sterbens. Bitte, muss man so sterben.
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Ja, sogar die Bibel enthält die
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Vorstellung, dass man lebenssatt sterben
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kann, dass man auf ein gutes Leben
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zurückblickt, sich über vieles freuen
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kann. Äh und das ist eine ganz andere
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Situation, als man sie hier hat. Und das
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sind so Elemente, die man sich äh auf
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dem Konzeptpapier dann recht
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stichwortartig natürlich notieren kann.
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Dann hat man schon eine gute Basis für
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eine Gesamtbeurteilung des Gedichtes.
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Ja, kommen wir jetzt, nachdem wir das äh
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inhaltlich geklärt äh haben. Das Gedicht
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zeigt die Scheußlichkeit des Sterbens,
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den Kontrast zwischen früherer
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Schönheit, Reichtum, Ruhm und der
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jetzigen Situation.
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Die These, dass ein solcher Tod Strafe
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ist für das Schöne
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im Leben vorher.
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und Vorschlag, dass man anders leben
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soll. Das ist immer ganz wichtig, dass
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man sieht, ein Gedicht hat nicht nur
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eine Aussage, das können auch mehrere
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sein. Wenn man die Aussagen hat, hat man
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gewissermaßen die Antworten auf eine
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Frage, die im Gedicht nicht präsentiert
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wird, die aber gewissermaßen unten
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drunter liegt oder dem Gedicht voraus.
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Das Gedicht beschäftigt sich mit der
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Frage, was das Phänomen eines elenden
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Sterbens mit dem früheren Leben zu tun
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hat oder zu tun haben kann oder könnte.
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Das Gedicht stellt ja den Zusammenhang
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her. Wenn man zu gut gelebt hat, zu
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stolz gewesen ist, dann muss man das am
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Ende seines Lebens schon büßen und
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vielleicht sogar darüber hinaus. Was die
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literarischen Mittel angeht, plädieren
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wir ja immer dafür, dass man da nicht
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irgendwelche Checklisten abarbeitet. Da
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können wir sicherlich auf der Webseite
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dann auch ein paar Tipps geben, wer da
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unsicher ist, sondern es geht um die
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zentralen, die wichtigsten literarischen
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Mittel. Einmal das Bild des Madensacks
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als Kern des Lebens an seinem Ende, dann
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der Gegensatz zwischen früher und heute
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mit dem Ziel der Sterbensvorbereitung
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und die rhetorische Frage nach dem
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Zusammenhang von früherem Stolz und
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Scheußlichkeit des Sterbens. Also ein
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Bild, ein Gegensatz und eine rhetorische
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Frage. Das sind eigentlich die drei
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zentralen Mittel und bei den anderen
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Elementen, ob da noch irgendwie
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sonst was ist, das kann man ja dann
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entsprechend hinzufügen. Aber dann
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verbindet man die Aussagen mit den
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Mitteln.
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Wir hatten ja schon darauf hingewiesen,
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dass es nicht nur darum geht, dieses
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Gedicht schnell und gut zu verstehen,
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sondern das gehört ja zu einem Date auch
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dazu, dass man hinterher überlegt, was
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kann man mit dem Text anfangen?
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Und da haben wir einiges, was wir schon
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angedeutet haben, hier noch mal
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zusammengefasst.
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Das sind die Diskussionsanregungen.
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Das Beste, was es im Deutschen
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Unterricht überhaupt geben kann, nämlich
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wird das Sterben hier nicht
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problematisch genutzt? fast schon
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missbraucht. Nicht alle sterben so, aber
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alle können so sterben müssen. Was soll
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also dieser Unsinn, dass man hier ein
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schreckliches Sterben nimmt, um daraus
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irgendwie eine Verhaltensforderung
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abzuleiten? Das überzeugt uns in keiner
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Weise. Typisch für die Barockzeit. Aber
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diese Gedichte werden ja heute
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besprochen und es geht ja nicht darum äh
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sich mit dem Barock intensiv zu
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beschäftigen. Das sollte man verstehen.
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Aber dann die Frage, was haben wir damit
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zu tun heute? Es gibt in der Bibel,
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haben wir schon gesagt, auch den Fall,
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dass Menschen lebenssatt sterben.
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Und dann eben die Frage, was fangen wir
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an mit dem heutigen Gedicht? Denn das
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ist ja hier beides negativ kritisch.
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Ähm, vieles von dem, was wichtig für uns
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ist, auch das Zeigen von Erfolgen als
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Voraussetzung für notwendiges
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Selbstbewusstsein. Muss das alles in
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Frage gestellt werden. Darf man nicht
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stolz sein auf eine Medaille, auf einen
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Sieg, auf eine Platzierung irgendwo? Das
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nimmt ja der menschlichen Existenz viel
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weg, was zu Selbstbewusstsein und einem
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guten Gefühl eben auch äh gehört.
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Das ist die eine äh Frage, die man
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diskutieren äh kann und dann kann man
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sich natürlich auch die Frage stellen
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und die ist jetzt durchaus wieder ein
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bisschen schmerzlich. Wo sind unsere
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Einseitigkeiten
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heute? Ja, das heißt, die Frage äh wo
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ist in unserer Lebensweise etwas, was
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vielleicht äh von zukünftigen
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Generationen anders beurteilt äh wird.
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Dazu gehört eben z.B. das Problem
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natürlich auch, dass man sich nicht nur
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ums Klima, um die Natur gekümmert hat.
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Die Frage ist auch, wie sind wir mit
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Menschen in anderen Erdteilen
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umgegangen, ne? Dort gibt es ja in
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Afrika z.B. eine große Bewegung, dass
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die Menschen dort selbständiger sein
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wollen und auch irgendwie sich
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unabhängig von uns und in ihrem eigenen
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Sinne entwickeln wollen. Das sind aber
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nur Andeutungen, das kann man für sich
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selbst überlegen. Und vielleicht findet
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man im privaten Rahmen ja auch einiges
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äh was man in Frage stellen kann.
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Kommen wir jetzt zu der Seite, die wir
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immer anlegen. Das ist hier die
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Dokumentationsseite, Korrekturen,
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Ergänzungen, Antworten auf Fragen. Äh,
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wir legen wie immer die URL hier ab und
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bringen hier oben auch noch einen Button
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äh unter freuen uns natürlich über
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Fragen und Anregungen. Dann können wir
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auch gerne noch einige Dinge hinzufügen,
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die wir jetzt ausgelassen haben, damit
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das einigermaßen bei einem Speeddating
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bleibt, was ja in der Regel nur wenig
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Zeit hat. Auf jeden Fall würden wir uns
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freuen, wenn es geholfen hat, auch
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andere Gedichte zu verstehen. Wir
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wünschen auf jeden Fall viel Erfolg.
