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wir haben uns gestern intensiv mit einem
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Gedicht beschäftigt und dabei haben wir
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festgestellt dass es eine gute
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Möglichkeit gibt dieses Gedicht zu
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verstehen und dann auch zu beschreiben
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und zwar äh kann man dabei drei
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unterscheiden das erste ist dann die
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Frage was das lyrische Ich real sieht
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also z.B ein Blatt wie wir gleich sehen
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werden das herunterfällt in den See
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hinein dann was seine poetische Brille
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ihm zeigt leute die Gedichte schreiben
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denken ja auch als Schriftsteller das
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heißt sie denken in Bildern und in
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diesem Falle ist das so dass man sich da
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vorstellt dass das Blatt herunter tanzt
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und dann ist die Frage was man als Leser
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auch erkennen sollte das wird nur
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angedeutet im Text und das werden wir am
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Ende dieses Gedichtes sehen da gabeln
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sich nämlich plötzlich zwei Wege es wird
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gar nicht erklärt in welche Richtung die
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gehen und was das soll aber da kann man
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drauf kommen und von daher hoffen wir
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dass wir auf diese Art und Weise noch
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einen besseren Weg zeigen können Videos
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schnell und vor allen Dingen sicher zu
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verstehen und wir arbeiten da ja ganz
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gerne mit diesen Fixpunkten an denen man
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sich entsprechend dann aufhangeln kann
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zum Siegerpokal hier oben und hier
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braucht man immer auch eine offene Tür
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und darum werden wir uns jetzt gleich
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bemühen schauen wir uns das Gedicht von
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Oliver Tieze see in der Großstadt mal an
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aus Copyright Gründen haben wir das hier
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nicht komplett abgedruckt sondern diese
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Zeilen haben wir einfach zusammengefasst
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damit ist ganz klar wir kümmern uns nur
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um die Stellen die wir für unser Projekt
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hier brauchen und zwar da ist jetzt
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erstmal entscheidend ein Blatt tanzt
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froh nach frischen Windeswillen das
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heißt da gibt es ähm den Wind es gibt
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ein Blatt was runtergerissen wird und
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das treibt dann auf den See zu natürlich
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ja jetzt haben wir eben festgestellt da
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mussten wir kurz unterbrechen dass hier
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nicht nur das Tanzen natürlich etwas ist
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was in den Bereich einer poetischen
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Vorstellung geht sondern auch dass dem
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Wind ein Willen unterstellt wird auch
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das ist natürlich die poetische
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Vorstellung dann herab vom Ahhornstamm
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das ist Beschreibung der Schilfwärts
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strebt da haben wir die gleiche
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Geschichte wie beim Wind da wird
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Naturkräften also unterstellt dass sie
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hier einen Willen haben sie werden in
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gewisser Weise personifiziert dann kommt
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da noch ein Kran eingeschwebt überhaupt
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kein Problem dann kommt der ferne
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Baukran in den Blick auch kein Problem
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insgesamt ist es still auch alles reale
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Beschreibung aber dann natürlich
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poetisch überhöht wieder dass der
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Baukran lauscht das tut er natürlich
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nicht sondern dieser Eindruck entsteht
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nur im Kopf des lyrischen
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Ichs was die zweite Strophe angeht haben
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wir es kurz zusammengefasst da springt
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also ein Fisch in die Luft und jetzt
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wird spannend in Zeile 6 da heißt es
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nämlich plötzlich im Gras alles klar da
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sind Grillen auch ganz realistisch aber
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Zirpen ist natürlich auch bei Grillen
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überhaupt kein Problem aber das
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Mobilphone auf gut Deutsch Smartphone
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gehört auch dazu zu den Teilen die in
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der Natur zirpen und da sieht man
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natürlich dass äh diese technischen
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Geräte mit der Natur hier gleichgesetzt
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werden dann eine Erkenntnis das hat mit
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Beschreibung dann nicht direkt etwas zu
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tun da steht dann im Gedicht äh dass
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hier auch Nachrichten ankommen in dieser
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Naturgegend und dann wieder natürlich
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eine Idee die das lyrische Ich in sich
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entwickelt als wärren Strauch und Strand
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ins Netz gewebt man merkt also deutlich
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und kann sich das auch schon mal
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notieren dass die Natur auf der einen
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Seite hier oben bei Willen und Streben
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beim Blatt Wind und dann auch bei dem
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Ahhornstamm das personifiziert wird und
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dass außerdem hier eine Gleichsetzung
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eine Verbindung für das lyrische Ich
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zwischen der Natur und auch technischen
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bei der dritten Strophe ist das dann so
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dass wir einmal wieder etwas
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zusammengefasst haben das lörische Ich
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beschreibt sein Sitzen in der Sonne und
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dann gibt es wieder grüne Zeilen die
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also einfach Realität abbilden da ist
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ein schwarzer Schwan und der schwimmt um
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den hölzernen Steg herum überhaupt kein
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Problem und dann was sieht das lyrische
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Ich es sieht einen Fischschwarm also
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mehrere Fische auseinander spritzen
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jetzt kann man überlegen und
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Überlegungen anstellen ob es hier eine
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Verbindung gibt ich weiß jetzt nicht ob
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Schwäne auch Fische fressen aber es
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könnte sein dass er durch eine Unruhe
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erzeugt wird und das führt dann dazu
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dass die Fische etwas anderes tun als
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einfach nur ruhig vor sich
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hinzuschwimmen kommen wir damit zur
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da stellt das lyrische Ich sich etwas
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vor nämlich eine Weide wie die noch in
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100 Jahren da stehen wird das muss ja
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nicht so sein das ist also eine
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Vorstellung die zwischen Realität und
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ähm eigener Idee gewissermaßen sich
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bewegt und äh dann stellt das lyrische
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Ich etwas fest was es nur in seinem Kopf
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natürlich gibt es hört nämlich ein
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Summen und Brummen das mag es durchaus
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geben aber ob das wirklich so aus den
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Ritzen des Baums hervorkommt ist doch
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eine ziemliche Frage das können auch
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andere Geräusche sein die hier dem Baum
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zugeordnet werden und dann kommt eine
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ganz wichtige Stelle das ist natürlich
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wieder Überhöhung hier dass es sich
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vorstellt dass die Weide ihm einen
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Abschiedsgruß mitgibt und jetzt kommt
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der entscheidende Punkt jetzt gabelt
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sich der Weg und das ist ähm zwar eine
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ganz einfache reale Beschreibung auch
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die Vorstellung des lyischen X es merkt
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jetzt jetzt muss ich mich entscheiden
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links oder rechts weitergehen aber es
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kann eben auch eine größere Bedeutung
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haben gewissermaßen symbolisch für die
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Situation ich war bisher in dieser
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Natursituation und sogar technische
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Geräte wie das Smartphone haben sich da
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eingeordnet aber jetzt verlasse ich
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diesen See so heißt dieses Gedichtjahr
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und muss vielleicht an meinen
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Arbeitsplatz zurück man sieht also hier
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ist eine offene Stelle im Gedicht die
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nicht näher erklärt wird sie wird nur
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angedeutet und da sollte man
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Überlegungen anstellen das bringt auf
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jeden Fall mehr Punkte bei einer
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Klassenarbeit oder Klausur wichtig ist
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nur dass man sagt das ist eine Hypothese
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das ist eine Vermutung am besten kann
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man es mal so formulieren in der 14 ähm
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Zeile hier gibt es ähm eine Feststellung
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die nicht ganz klar ist in ihrer
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Bedeutung und am besten versteht man sie
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wohl so dass eben hier jetzt für das
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lyrische Ich sich auch der Weg gabelt
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zurückbleibt die Natur und das lyrische
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Ich selbst muss in die normale Welt
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zurückkehren wir haben jetzt hier noch
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mal einige Dinge zusammengefasst die man
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sich gut merken kann wenn es also um die
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sogenannte Inhaltsbeschreibung geht
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meistens auf Strophen bezogen dann macht
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man das im besten am besten indem man
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das erklärt was das lyrische Ich da von
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sich gibt das Gedicht ist ja ein
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riesiger Monolog eigentlich man kann
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sich vorstellen man ist an der
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Bushaltstelle ein Freund kommt und der
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redet ununterbrochen da sind Gefühle
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drin sind Beschreibungen drin das sind
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Appelle drin und alle möglichen Dinge so
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ähnlich ist das bei einem Gedicht wenn
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man sich das ganz einfach vorstellen
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will was die Beschreibungen jetzt angeht
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sollte man unterscheiden zwischen reine
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realer Beschreibung in diesem Gedicht
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gibt es viel reale Beschreibung weil es
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um die Natur geht aber einzelne
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Bestandteile sind dann auch zusätzlich
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beschrieben in einem poetischen Sinne
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das heißt das lyrische Ich und dahinter
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der Dichter natürlich verbindet das mit
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Dingen die er im Kopf hat und dann gibt
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es Stellen im Gedicht die unklar sind
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die Lücken enthalten oder nur
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Andeutungen machen und dann sollte man
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so eine Art Erklärungsbeschreibung
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machen die aber hypothetisch ist das
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heißt die nur eine Vermutung beinhaltet
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und auch so gekennzeichnet wird das
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heißt eine Hypothese immer eine
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Vermutung sie ist nicht sicher aber sie
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ist trotzdem eine Hilfe das ist wenn man
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in der Gruppenarbeit sitzt man versteht
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eine Stelle äh nicht dann ist das sehr
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hilfreich wenn einer dann plötzlich sagt
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das kann man doch so verstehen dass das
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muss am Ende nicht stimmen ist natürlich
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schön in der Klausur wenn es
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einigermaßen stimmen würde aber auf
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jeden Fall sind Hypothesen dann
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abgesichert wenn man sie als solche
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einfach kennzeichnet und in dem Fall
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sollte man das am besten so machen hier
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ist das Gedicht unklar man kann es so
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aber verstehen und neben Beschreibungen
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gibt es dann auch noch Erkenntnisse z.B
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aha das Netz das geht ja bis hierhin
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gefühlsäußerungen oh wie ist das schön
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hier oder so etwas entsprechend haben
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wir hier nicht oder auch Appelle z.B die
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sollten die die Arbeitsstunden
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reduzieren in der Woche damit ich
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häufiger an diesen See kann das tut mir
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offensichtlich gut und weitere
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Beschreibungsvarianten die uns noch
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einfahren packen wir auf die Website die
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werden wie immer legen wir die
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Dokumentation und alles was wir
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hinterher noch da erfahren und
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herausbekommen auf dieser Seite ab die
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packen wir wie immer zu den Infos zum
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Video und hier oben werden wir einen
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Button im Abspannen einrichten sodass
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man dort auch einfach drauf klicken kann
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wir freuen uns da besonders über Fragen
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und Anregungen und interessant wäre
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dabei natürlich wenn uns Beispiele für
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Gedichte genannt werden oder auch Teile
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von Gedichten und dann mit Fragen
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verbunden werden wir freuen uns nämlich
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immer darüber wenn wir solche Beispiele
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genannt bekommen denn wir arbeiten ja
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stark experimentell auch in diesem Falle
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sind wir ja nur durch die Besonderheit
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dieses Gedichtes darauf gekommen diese
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drei verschiedenen Ebenen hier mal klar
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zu formulieren von daher sind wir also
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immer sehr froh und wenn nebenbei dann
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der eine oder andere Hilfe bei der
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Hausaufgabe hat ist das ja eigentlich
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auch eine ganz schöne äh Sache dort
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gegebenenfalls eben dann auch
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Korrekturen Ergänzungen und eben
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Antworten auf Fragen wir würden uns auch
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freuen wenn natürlich dieses Video diese
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Videoreihe eben entsprechend abonniert
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wird abonniert bleibt denn bei
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Neuigkeiten wird man dann sofort
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informiert wenn man auch die Glocke da
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aktiviert hat und wir freuen uns
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natürlich auch über Empfehlungen die
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anderen gegeben werden denn wir
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versuchen hier wirklich in diesem
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schwierigen Feld der Gedichtanalyse
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möglichst gute Hilfen zu geben und
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wünschen viel Erfolg m