Korinna Henning Corona-Problem an Schulen unbürokratisch lösen (Mat2113)

Korinna Hennig, „Corona-Probleme an Schulen unbürokratisch lösen“

Im Folgenden wird gezeigt, wie man einen Kommentar inhaltlich gegliedert zusammenfassen kann.

Zu finden ist er auf der Seite:

https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/kommentare/Kommentar-Corona-Probleme-an-Schulen-unbuerokratisch-loesen,corona5234.html

  1. Thema:
  2. Einstieg: These: Die Debatte um Schulen in der Corona-Krise ist „eins der größten Ärgernisse“; Begründung: „sie wird völlig überhitzt und verhärtet geführt, Ergebnis: Sie „läuft deshalb folgenlos ins Leere“.
  3. Konzentration auf das Mantra: „Kinder sind nicht Treiber der Pandemie“
  4. Dann werden zwei gegensätzliche Einschätzungen dazu geliefert:
    a. Kinder sind keine besonderen „Virenschleudern“
    b. Kinder, bsd. ab 12 Jahren spielen bei der Verbreitung „die gleiche Rolle wie Erwachsene“
  5. Fazit: „Streng genommen haben wir also ständige potenzielle Superspreading-Ereignisse mitten unter uns.“
    D.h. Der Schulunterricht ist eine Gefahr für die Virenverbreitung.
  6. Abschnitt: „Querlüsften im Klassenzimmer – wie soll das gehen?
    Verschärfung des Problems am Beispiel der Hamburger Ida-Ehre-Schule, wo Infektionen über 25 Klassen verteilt worden sind.
  7. Das wird seltsamerweise verbunden mit Kritik am Querlüften, weil Klassen keine gegenüberliegenden Fenster hätten.
  8. Abschnitt: „Außer Maskenpflicht und Kohortentrennung ist wenig passiert
    Kritik an der allgemeinen Devise, dass Schulen offenbleiben müssten wegen der Bildungsnotwendigkeit und der fehlenden praktischen Regelungen – außer Maskenpflicht und Kohortentrennung.
  9. Kritik an der zu geringen Berücksichtigung von Forderungen, genauer hinzusehen, die Gefahr also ernster zu nehmen und der Diffamierung als „Feind de Bildung“
  10. Vergleich mit dem Umgang mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie.
  11. Abschnitt: „Die Frage nach dem Wie ist entscheidend“
    Hinweis auf „seriöse Ökonomen“ und deren These: „sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung“ verhindern „größeren Schaden“
  12. Konzentration auf die Frage nicht des ob, sondern des wie des Offenhaltens.
  13. Vorschläge:
    a. Gruppen verkleinern
    b. Klassen teilen und Präsenzunterricht im Wechsel
  14. Rhetorische Frage = Forderung, den Schulen hier zu helfen – vor allem mit Hinweis auf bildungsferne Familien.
  15. Abschnitt: Zielgerichtete Unterstützung für die Schulen
    Lob von Wechselmodellen, bei denen die Hälfte der Klasse den Unterricht digital verfolgt.
  16. Problem: meistens Eigeninitative
  17. These: Raumproblem leicht lösbar, Hinweis auf leerstehende Räume „in Kultur und Gastronomie“
  18. Kritik an fehlenden Krisenstäben
  19. Kritik an Nicht-Nutzung von Mäzenen – etwa im Hinblick auf Lüftungssysteme
  20. Abschluss: Hinweis auf positives Beispiel Dänemark

Stellungnahme zum Artikel

  1. Der Artikel erscheint insgesamt sehr unsystematisch. Den Inhalt könnte man sehr viel besser zusammenfassen:
  2. Schüler besonders ab 12 Jahren sind ein Problem bei der Verbreitung des Virus
  3. Gleichzeitig ist es wichtig, das Bildungsangebot aufrecht zu erhalten.
  4. Gefordert sind Krisenstäbe, die praktische Lösungen entwickeln und anbieten
  5. Konkretes Beispiel für nicht genutzte Möglichkeiten: Räume von Gastronomie und Kultur nutzen, die aktuell leerstehen.
  6. Hinweis auf mögliches Mäzenatentum
  7. und Hinweis auf positives Beispiel Dänemark.
  8. Mögliche Kritik:
  • Gastronomie und Kultur nutzen – zu wenig Konkretisierung
  • Dänemark: ebenfalls fehlende Konkretisierung.
  • Letztlich ist der Artikel ziemlich nichtssagend, weil er nur schon Vorhandenes erwähnt, auf Misstände wie die Querlüftung verweist und im Bereich der wenigen Verbesserungsvorschläge völlig unkonkret bleibt.

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