Mia und ihre „Eskapaden“ (Kleine Fluchten aus der Normalität) (Mat8753)

Worum es hier geht:

  • Bisher war Mia, unsere „Menschliche Intelligenz in Aktion“, vor allem mit der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ beschäftigt.
  • Sie wollte einfach zeigen, dass wir Menschen zur Zeit noch besser sein können.
  • Jetzt hat sie sich eine neue Nummer ausgedacht: Unterricht kommt Schülis manchmal langweilig vor. Das muss aber nicht sein. Man kann ihn ruhig ein bisschen „aufmischen“.
  • Das ist nichts Schlimmes, es geht nur darum, ein bisschen mehr Spannung reinzubringen. Und das geht am besten, wenn die Anteile von Schülis und Lehrkräften mal neu gemischt“ werden.
  • Das ist Mia zum Beispiel mit der folgenden Situation gelungen:

Mias Eskapaden – Folge 1
  • Das Schöne an Herrn Bergerint, ihrem neuen Deutschlehrer, war, dass er offensichtlich Spaß verstand. Mia beschloss, das einfach mal zu testen. Wofür wurden schließlich Hausaufgaben gestellt? Man konnte sie auch originell lösen.
  • Konkret sah es dann so zu Beginn der nächsten Deutschstunde aus: Zunächst die Frage des Lehrers – gewissermaßen noch im Slowmotion-Stil des Stundenanfangs gestellt:
    Was ist denn nun ein Sachtext?
  • Darauf hatte Mia nur gewartet. Zur Erleichterung aller anderen meldete sie sich schnell uns sagte ganz locker: „Zum Beispiel das, was Sie eben produziert haben, Herr Bergerint.
  • Allgemeines Erstaunen in der Klasse – wie eine Welle breitet sich eine ungewöhnliche Aufmerksamkeit aus. Der eine oder andere Gesichtsausdruck verrät so etwas wie: Ist Mia jetzt endgültig verrückt geworden? Andere machen sie eher Gedanken: Wie wird der Lehrer jetzt auf eine solche freche Bemerkung reagieren?
  • Aber dieser Lars Bergerint wäre nicht er, wenn er nicht kurz überlegen und dann antworten würde: Du hast recht, Mia, das war einer.
  • Und jetzt haben wir schon zwei Sachtexte. Man merkte deutlich, wie die Spannung im Kurs immer mehr stieg. Natürlich hatte sich Mia um eine Rückversicherung gekümmert. Ihr Freund Max war eingeweiht worden, und er sollte die Situation retten, wenn das Experiment schief ging und sie achtkantig aus dem Kursraum flog.
  • Max schaute noch mal kurz auf den Zettel mit den Stichworten – dann wendete er sich formvollendet an den Lehrer:

    • „Herr Bergerint, Offensichtlich gibt es ein stilles Einverständnis zwischen Mia und Ihnen, was Sachtexte angeht.
    • Könnten Sie vielleicht die Güte haben, all denen in diesem Kurs, die noch nicht so hellwach sind, auf die Sprünge zu helfen und kurz zu klären, was hier gelaufen ist?“
    • Besonders das mit den „Sprüngen“ hatte offensichtlich Eindruck gemacht. Gute Vorbereitung lohnte sich halt.
  • Lars Bergerint überlegte noch mal kurz, dann wandte er sich an Mia: : Wie wäre es, wenn du der Bitte von Max nachkommst und und einen Sachtext präsentierst, der uns alle zufrieden stellt. Mit diesen Texten kennst du dich ja anscheinend sehr gut aus.

  • Mia ganz cool:
    • „Ach, Leute, beruhigt euch.
    • Die Sache ist ganz einfach.
    • Sachtexte sind Texte, die sich auf einen Sachverhalt beziehen.
    • Und wir hatten hier einen doppelten:
      • Herr Bergerint wollte mit uns unbedingt über eine Sache sprechen, nämlich diese Sachtexte. Das war ja auch die Hausaufgabe.
      • Ich hatte keine Lust auf normalen Deutschunterricht, also, dachte ich, ich probiere mal eine originelle Antwort.
      • Denn die Frage von Herrn Bergerint: „Was ist denn nun ein Sachtext? ist erstens ein Text und bezieht sich zweitens auf eine Sache, nämlich unsere Hausaufgabe.
      • Und ich hab dann gedacht: Gönnen wir uns ein kleines Spiel und schauen mal, wie er auf einen neuen Sachverhalt reagiert, nämlich meine zugegebenermaßen etwas originelle Antwort.
  • Herr Berger hatte die Zeit der Antwort von Mia offensichtlich genutzt, um daraus eine Aufgabe zu machen:
    • „Danke, Mia. Das war ja mal ein unterhaltsamer Einstieg in den Unterricht.
    • Dann machen wir doch Folgendes: Ihr bildet jetzt die üblichen Vierergruppen und überlegt euch, welchen interessanten Sachtext ihr in der letzten Zeit gehört habt. Oder ihr denkt euch einen aus.
    • Nachher tragt ihr nur diesen isolierten Sachtext vor und wir überlegen uns, auf welchen Sachverhalt er sich bezieht.
    • Und Mia und Max gehen für eine Viertelstunde zur Belohnung in die Cafeteria, damit wir hier endlich mal in Ruhe und ganz sachlich arbeiten können.
      Aber dafür müsst ihr Experten nachher auch die ersten drei Sachtexte in einen vernünftigen Sachverhalt einordnen – ich freue mich schon drauf.“
  • Mia und Max schauten sich kurz an, und sagten beim Rausgehen: „Heute, wir, demnächst hoffentlich ihr.“ Endlich mal ein System, das gute Hausaufgaben zu belohnen weiß.

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Wem das übrigens zu frech ist, der sei auf den folgenden Satz verwiesen, der uns von dem KI-Chat-Programm Bing/Copilot sehr schön erklärt worden ist – in kursiver Schrift.

Mia wird zwischen den Zeilen in alter Manier – also eingerückt – dazu Stellung nehmen 😉

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Der Satz “Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche Mädchen kommen überall hin” ist ein humorvoller Spruch, der oft verwendet wird, um anzudeuten, dass es manchmal lohnend sein kann, ein bisschen frech oder mutig zu sein.

  • Das hat die KI eigentlich schön erklärt – es geht um Humor, aber viel wichtiger: darum, dass man mit ein bisschen Frechheit manchmal im Leben weiterkommt.
  • Man könnte noch hinzufügen, dass man sich damit zwar einer gewissen Gefahr aussetzt – aber es gibt ja auch den Spruch „no risk – no fun“. Wenn es nämlich gut ausgeht, fühlt man sich deutlich besser – als wenn man nur vorgefertigte Antworten abliefert.

Dieser Ausdruck hat keine klare historische Herkunft, aber er wird oft in der Literatur, im Film und in der Popkultur zitiert.

  • Das ist auch interessant. Es gibt also anscheinend Sprüche, die wirklich originell sind – aber keiner beansprucht dafür ein Copyright.  Vielleicht wird das Urheberrecht auch manchmal etwas übertrieben.

Es gibt verschiedene Varianten dieses Spruchs, aber die allgemeine Bedeutung bleibt gleich: Während brave Mädchen sich an Regeln halten und als tugendhaft gelten, haben freche Mädchen oft mehr Abenteuer und Möglichkeiten, weil sie sich nicht immer an Konventionen halten.

  • Hier ist die KI jetzt noch etwas genauer. Es geht um Regeln, die durchaus nützlich sind – aber ein bisschen Ausbruch aus den Regeln macht das Leben spannender.

Obwohl der Ursprung unklar ist, wird der Satz oft mit einem Augenzwinkern verwendet, um die Idee zu vermitteln, dass es manchmal lohnend sein kann, ein bisschen aus der Reihe zu tanzen. Also, sei ruhig ein bisschen frech – du könntest überall hin kommen! 😉🌟

  • Hier gefällt mir am meisten das Wort „tanzen“. Es gibt nämlich einen Spruch – wohl aus von Karl Marx, der sinngemäß lautet:
    Man soll die Verhältnisse zum Tanzen bringen – dann ergeben sich neue Konstellationen und damit auch Möglichkeiten.

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