Wir wollen hier all denen helfen, die Schwierigkeiten haben, dieses Gedicht zu verstehen.
Deshalb präsentieren wir hier eine Audio-Datei.
- 0:00 Einleitung
- 00:14 Zeile 1 und 2
- 00:43 Zeile 3 und 4
- 01:08 Zeile 5 und 6
- 01:41 Zeile 7 und 8
- 02:18 Zeile 9 und 10
- 02:52 Zeile 11 und 12
- 03:25 Zeile 13 und 14
- 04:00 Zeile 15 und 16
- 04:32 Zusammenfassung: Wechsel der Gefühle
Die kann man sich auf die Ohren legen – und gleichzeitig im Buch lesen oder auf dem Arbeitsblatt.
Es gibt auch eine Seite, auf der der Inhalt analysiert wird – mit Video:
https://schnell-durchblicken.de/else-lasker-schueler-ein-lied
Else Lasker-Schüler
Ein Lied
- Hinter meinen Augen stehen Wasser,
- Die muß ich alle weinen.
- Mit Wasser sind hier Tränen gemeint.
- Diese Tränen müssen alle raus.
- Immer möcht ich auffliegen,
- Mit den Zugvögeln fort;
- Das lyrische Ich sieht sich als Vogel.
- Es möchte sich in die Luft erheben und losfliegen.
- Und zwar mit den Zugvögeln mit.
- Buntatmen mit den Winden
- In der großen Luft.
- Das lyrische Ich vergleich sich mit Winden.
- Will genauso wie sie atmen.
- Und stellt sich dabei etwas Buntes, also Schönes vor.
- Alles findet in der großen Luft statt – also am Himmel.
- O ich bin so traurig – – – –
- Das Gesicht im Mond weiß es.
- Plötzlich heißt es, dass das lyrische Ich traurig ist.
- Die Gedankenstrich stehen für Nachdenken.
- Das lyrische Ich stellt sich vor, dass der Mond es versteht.
- Drum ist viel sammtne Andacht
- Und nahender Frühmorgen um mich.
- Das lyrische Ich stellt sich vor, dass eine Andacht stattfindet.
- Es denkt also an Gott.
- Verbunden wird das mit einem besonderen Stoff, Samt, der fein und glänzend ist.
- Diese Andacht wird mit dem frühen Morgen verbunden, der kommt.
- Als an deinem steinernen Herzen
- Meine Flügel brachen,
- Hier gibt es eine Veränderung.
- Plötzlich kommt eine andere Person ins Spiel.
- Die hat ein steinernes Herz – also keine Gefühle.
- Das führt dazu, dass die Flügel des lyrischen Ichs brechen.
- Vermutung: Es geht hier um Liebe, die tot ist wie ein Stein.
- Fielen die Amseln wie Trauerrosen
- Hoch vom blauen Gebüsch.
- Das lyrische Ich stellt sich vor, dass die Amseln als Vögel vor Trauer wie verblühte Rosen herunterfallen
- Und zwar von einem Gebüsch, das blau ist.
- Blau ist die Farbe der Romantik.
- Alles verhaltene Gezwitscher
- Will wieder jubeln
- Jetzt halten die Vögel sich mit Zwitschern zurück.
- Aber sie wollen wieder jubeln.
- Und ich möchte auffliegen
- Mit den Zugvögeln fort.
- Zum Schluss wiederholt das lyrische Ich seinen Wunsch vom Anfang.
- Es will wie ein Vogel losfliegen, sich in die Luft erheben.
- Und mit den Zugvögeln mitfliegen.
- Alles beginnt also wieder von vorne.
Quelle:
https://de.wikisource.org/wiki/Ein_Lied
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