Erwartungshorizont – Klausur – Gendern – afrikanische-Perspektive
Auf der Seite
https://schnell-durchblicken.de/klausur-analyse-rede-thema-gendern-afrikanische-sicht-in-deutschland
haben wir ein Beispiel für eine Klausuraufgabe vorgestellt, bei der wir uns von ChatGPT unterstützten ließen.
Wir haben jetzt ChatGPT auch einen Erwartungshorizont erstellen lassen, den wir hier erst mal unkommentiert zur Diskussion und zum Testen zur Verfügung stellen.
Aufgabenbezogene Einleitung (1P)
Die Rede von Garba Yandaki, Mitglied des Bürgerrates in Klarfurt, wurde in der Online-Zeitschrift Durchblicke bis auf Widerruf (Ausgabe 12/2024) veröffentlicht. In der Rede thematisiert Yandaki die Praxis des Genderns in Deutschland aus einer afrikanischen Perspektive, indem er auf die Herausforderungen und die Bedeutung einer verständlichen Sprache eingeht.
Thema der Rede (5P)
Das Thema der Rede ist die kritische Auseinandersetzung mit der Gender-Praxis in Deutschland, unter besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf Verständlichkeit, Inklusion und die gesellschaftliche Funktion von Sprache.
Bedeutung des Themas im zeitlichen Kontext (4P)
Die Rede greift ein aktuelles und kontroverses Thema auf, das in der gesellschaftlichen Debatte um Gleichberechtigung und Sprachgestaltung steht. Die zunehmende Verbreitung gendergerechter Sprache wird als Ausdruck gesellschaftlichen Fortschritts betrachtet, ist jedoch auch Gegenstand von Diskussionen hinsichtlich ihrer Praktikabilität und Akzeptanz. Im Kontext globaler Diversität betont Yandaki eine Perspektive, die Erfahrungen aus Niger auf die Debatte überträgt und so einen internationalen Vergleich ermöglicht.
Position des Textes (8P)
- Ablehnung des Genderns: Yandaki spricht sich gegen das Gendern aus, da es die Sprache unnötig verkompliziere und nicht zur Inklusion beitrage.
- Gemeinsame Sprache bewahren: Er betont die Bedeutung einer einfachen, klaren und verbindenden Sprache.
- Sprachliche Veränderungen: Diese sollten organisch und mit praktischen Nutzen erfolgen, nicht durch Zwang.
- Echte Maßnahmen statt Symbole: Yandaki plädiert für konkrete gesellschaftliche Maßnahmen wie Bildung und Gesundheitsversorgung, um Gleichstellung zu fördern.
- Respekt für Absichten: Er erkennt die Absicht der Befürworter an, kritisiert jedoch die praktischen Folgen der Umsetzung.
Überblick über die Gedankenführung (10P)
- Einleitung: Persönliche Einführung und Kontext durch Bezug auf Niger als multilinguales Land.
- These 1: Kritik an der Komplexität und Spaltung durch das Gendern in der deutschen Sprache.
- These 2: Vergleich mit sprachlichen Herausforderungen und Lösungen in Niger.
- These 3: Betonung der Notwendigkeit eines organischen Sprachwandels.
- These 4: Kritik an der praktischen Anwendbarkeit des Genderns im Bildungskontext.
- Schlussfolgerung: Plädoyer für konkrete Maßnahmen zur Förderung der Gleichberechtigung und Erhalt der sprachlichen Einheit.
Untersuchung der Leserlenkung (5P)
- Emotionaler Appell: Bezug auf die persönliche Erfahrung und die sprachliche Vielfalt Nigers.
- Kontraste: Gegenüberstellung der Situationen in Niger und Deutschland.
- Gemeinsame Werte: Betonung von Verbindlichkeit und Inklusion, um Leser anzusprechen.
- Ethische Argumente: Fokus auf Gleichberechtigung und Bildung als zentrale Anliegen.
- Rhetorische Fragen und Symbole: Hinterfragen des Genderns als Symbol für Fortschritt.
Untersuchung der sprachlichen Gestaltung (8P)
- Einfache und klare Sprache: Die Rede ist verständlich formuliert und verzichtet auf Fachjargon.
- Vergleiche und Metaphern: Beispielsweise das Symbol für Fortschritt, das die Gesellschaft nicht spalten sollte.
- Wiederholung von Schlüsselbegriffen: Wie „gemeinsame Sprache“ und „Inklusion.“
- Pragmatische Argumentation: Bezug auf reale Probleme (Bildung, Verständlichkeit).
- Ton: Sachlich und respektvoll, aber kritisch.
Reflektierte Zusammenfassung (4P)
Die Rede überzeugt durch ihre klare Position, die durch persönliche Erfahrungen und pragmatische Argumente gestützt wird. Ihre Eigenart liegt in der Verknüpfung einer afrikanischen Perspektive mit einer deutschen Debatte. Ein potenzielles Defizit ist die fehlende tiefere Auseinandersetzung mit den Argumenten der Gegenseite.
Mögliche über die Aufgabenstellung hinausgehende Hinweise (4P)
- Interkulturelle Perspektiven: Die Verbindung zwischen unterschiedlichen Gesellschaften könnte weiter analysiert werden.
- Bildungssystem: Eine detaillierte Betrachtung der Auswirkungen des Genderns im deutschen Bildungssystem wäre wünschenswert.
- Gesellschaftlicher Kontext in Niger: Die Rede könnte stärker aufzeigen, wie Niger diese Prinzipien praktisch umsetzt.
Überleitung zur zweiten Aufgabe (3P)
In Anbetracht der aufgezeigten Positionen Yandakis stellt sich die Frage, wie sowohl die Befürworter als auch die Kritiker des Genderns aufeinander zugehen können, um die Inklusion und Verständlichkeit zu fördern.
Wichtigste Aspekte und Argumente (8P)
- Sprache sollte verbinden, nicht spalten.
- Organischer Sprachwandel ist effektiver als erzwungene Änderungen.
- Symbole wie das Gendern ersetzen keine echten gesellschaftlichen Fortschritte.
- Bildung sollte auf grundlegende Kompetenzen fokussiert sein.
- Gesellschaftliche Maßnahmen sind entscheidender für Gleichstellung.
Beurteilung der Überzeugungskraft (7P)
Yandakis Rede ist überzeugend durch ihre klare Argumentationslinie und den Bezug auf praktische Erfahrungen. Die Betonung universeller Werte wie Bildung und Inklusion stärkt ihre Glaubwürdigkeit.
Kritische Aspekte (5P)
- Unzureichende Berücksichtigung von Gegenargumenten.
- Die Position könnte als zu stark pragmatisch und weniger idealistisch wahrgenommen werden.
- Die Ablehnung des Genderns basiert vor allem auf subjektiven Erfahrungen und kulturellen Unterschieden.
Darstellungsleistung
- Strukturierung (6P): Klarer Aufbau mit nachvollziehbarer Gliederung.
- Fachsprachlichkeit (6P): Sachlicher Ton, konsistente Begriffe.
- Zitier- und Belegpraxis (3P): Bezug auf eigene Erfahrungen und allgemeine Prinzipien.
- Präzision/Stil (5P): Präzise und differenziert.
- Lexikalische und syntaktische Sicherheit (5P): Fehlerfrei und verständlich.
- Sprachliche Richtigkeit (3P): Stilsicher und korrekt.
Gesamtpunkte
Die maximale Punktzahl beträgt 100 Punkte.