Abitur-Baustein: Zeit sparen – ein Gedicht gleich mit Blick auf die Aufgaben lesen und auswerten (Mat2761-ab-gal)

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Hier die Dokumentation zu dem Video:

Mat2761-abt-t1 Baustein 1 HPbem aufgabenbezogenes Lesen Eichendorff Abschied

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00:00 Intro: Was bringt dir dieses Video? 00:05 Abitur 2025 rückt näher – wir setzen auf Kompetenz-Bausteine 00:30 Unser Ziel: gezielt analysieren statt nur üben 01:00 Die Methode: Gedicht lesen – Aufgabe im Blick behalten 01:44 Überblick über die Teilaufgaben (B1–B6) 03:01 Einstieg in die Analyse: Gedicht und Aufgaben kombinieren 03:46 Thema und erste Gedanken beim Lesen 04:50 Strophe 1 – Natur, Andacht, Kritik an der Außenwelt 06:00 Strophe 2 – Tagesanbruch, Lebendigkeit, Auferstehung 07:25 Strophe 3 – Moralisches Fundament, „ernstes Wort“ 09:45 Strophe 4 – Abschied, Fremde, Innere Stärke gegen äußere Unruhe 12:30 Rückblick: Inhalt und Aufbau zusammenfassen 13:45 Fazit: Das bringt dir diese Vorgehensweise fürs Abi 15:00 Abschluss: Wo du weiterüben kannst – Webseite & nächste Bausteine

Auswertung der  handschriftlichen Notizen

1. Allgemeiner Einstieg beim ersten Lesen
  • Gedichttitel notieren: „Abschied“ – Hinweis auf ein zentrales Thema

  • Autor einordnen: Joseph von Eichendorff → Romantik

  • Gedicht in Verbindung bringen mit zentralen Aufgabenbereichen:

    • Inhalt und Aufbau

    • Aussageabsicht

    • Thema (als Frage)

    • Sprachliche Mittel

    • Epocheneinordnung

    • Bezug zum Thema „Unterwegs sein“


2. Strophenweise Arbeit (Notizen beim Lesen)

Strophe 1
  • Naturbild: Täler, Höhen, grüner Wald → Schutzraum, Geborgenheit

  • Kontrast: „geschäft’ge Welt“ = kalt, betrügerisch → Kritik an Realität

  • Bild: „grünes Zelt“ → Natur als Schutz, Rückzugsort, Transzendenz

  • Motive: Gefühl, Andacht, Romantik (Natur vs. Gesellschaft)

Strophe 2
  • Tagesanbruch → Neubeginn, Lebendigkeit

  • Natur erweckt das Herz → emotionale Resonanz

  • „auferstehen“ → religiöse/metaphysische Ebene, Transzendenz

  • Jugend & Erneuerung → Natur = Jungbrunnen

Strophe 3
  • „Stilles, ernstes Wort“ → Lebensweisheit, Moral

  • „rechtes Tun und Lieben“ → ethische Anleitung

  • „treu gelesen“ → Integration in die Persönlichkeit

  • Motiv: Verinnerlichung eines Wertesystems

Strophe 4
  • Abschied & Verlassen: Aufbruch in die Fremde

  • „Fremd in der Fremde“ → Verlust von Heimat, Identität

  • Welt ist bunt und bewegt, aber auch gefährlich (Herz kann „alt“ werden)

  • Kontrast zu vorheriger Naturidylle → Spannung zwischen Innenwelt & Außenwelt

  • Fazit: Wer das „ernste Wort“ mitnimmt, bleibt innerlich jung → innere Konstanz


3. Erste Zusammenfassungen & Ableitungen

Aussagen des Gedichts (in Schülersprache)
  • Die Natur gibt emotionale und moralische Orientierung.

  • In einer geschäftigen, bunten Welt kann man sich verlieren.

  • Wer eine innere Haltung mitnimmt, bleibt sich treu und „jung“.

Mögliche Themenfrage

  • Wie kann man sich in der Welt des Geschäfts und der Fremde sein „junges Herz“ bewahren?


4. Sprachliche Mittel (zu Aussagen zugeordnet)

Aussage Mittel
Natur = Schutzraum Bild „grünes Zelt“, „Bogen“, Andacht
Geschäftige Welt = Bedrohung Gegensatz „drinnen/draußen“, „betrügen“, „Fremde“
Wiedergeburt durch Natur Bild „Auferstehung“, positive Klangfarben
Moralisches Fundament „stilles, ernstes Wort“, „treu gelesen“, Einfachheit der Sprache
Innerer Schutz Metapher: „Herz nicht alt“, Ernstes Wort „erhebt“

5. Romantische Merkmale im Gedicht

  • Gefühl vor Verstand

  • Natur als transzendente Gegenwelt

  • Sehnsucht nach Sinn, Rückzug

  • Kritik an der Realität (Philister, Geschäftigkeit)

  • Unerklärbares (unaussprechliche Klarheit)

  • Integration moralischer Werte in die eigene Persönlichkeit


6. Beitrag zum Thema „Unterwegs sein“

  • Abschied = Startpunkt einer Reise

  • Natur als seelisches Gepäckstück

  • Reise = nicht nur äußerlich, sondern auch existenziell

  • Das „ernste Wort“ als innerer Kompass auf dem Weg durchs Leben

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