Anders Tivag, „Die Biene und der Wolf – oder die Kunst der spontanen Notlüge“

Worum es hier geht:

Wir präsentieren hier eine kleine Fabel, die zeigt, dass eine kleine Notlüge manchmal ganz hilfreich sein kann.

Sehr gut wahrscheinlich auch für den Ethik- und Religionsunterricht geeignet.

Anders Tivag

Die Biene und der Wolf

  • Eine Biene traf einmal auf dem Heimweg unter einem Baum, einen Wolf.
  • Der hatte dort genauso Schutz gesucht vor dem kurzen Regenguss wie sie selbst.
  • Plötzlich fragte der Wolf die Biene: sag mal, du kommst doch immer aus diesem Haufen dahinten raus.
  • Wieso steckt der Bär ständig seine Nase da hinein?
  • Die Biene überlegte kurz und sagte dann:
    • „Ach, weißt du, der Bär, hat uns das mal erklärt. Er und seine Brüder leiden unter einer ganz besonderen Krankheit und dann juckt ihnen unheimlich die Nase.
    • Und dieser Haufen, in dem wir wohnen, enthält anscheinend einige Stoffe, die das Jucken lindern.
  • So, so, meinte der Wolff, gut, dass mich das nicht juckt.
  • Das hielt er für einen guten Witz und verschwand, denn der Regen hatte aufgehört.
  • Als die Biene nach Hause geflogen war, wurde sie gefragt, wo sie so lange geblieben war.
  • Da hatte sie einiges zu erzählen und bald wurde sie von allen gelobt.
    [An dieser Stelle kann man die Erzählung gut unterbrechen und die Leute nachdenken lassen, wofür sie wohl gelobt worden war.]
  • Die Königin, klopfte ihr sogar leicht auf den Flügel und sagte:
    • Das war eine schöne Geschichte, die du dir ausgedacht hast.
    • Wir brauchen nicht noch jemanden, der uns regelmäßig den Honig klaut.

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