Auswahlquiz zur Geschichte des Christentums bis zur Aufklärung (Mat8529)

Worum es hier geht:

Nun die Auswahlfragen:
  1. Seitdem das Christentum unter Kaiser (in alphabetischer Reihenfolge: Diokletian, Konstantin, Theodosius im Jahre 303 / 313 / 380 Staatsreligion geworden war, wurde immer stärker gegen sogenannte „Ketzer“ vorgegangen.
  2. Besonders grausam wirkte die Kirchenbehörde der „Inquisition“ in Spanien nach der Vertreibung der Andalusier / Araber / Wandalen. Es gab sogar einen regelrechten Ketzerkreuzzug in Norddeutschland / Ostjerusalem / Südfrankreich gegen die sogenannten „Katharer“.
  3. Wie stark die Macht der Kirche war, zeigte sich im sogenannten Investiturstreit / Kandidaturstreit / Frakturstreit, in dem sogar ein deutscher Kaiser tagelang im Schnee vor einer päpstlichen Burg warten musste, bis der Papst ihn vom Bann freisprach.
  4. Erst in der Zeit der Renaissance und des Humanismus ab dem 9. / / 17. Jahrhundert ging die Macht der Kirche zurück – und es galt nicht mehr nur allein, was in der Bibel stand oder die Kirche lehrte. Typisch für das Herausinterpretieren und Nicht-selbst-Forschen war die Lehre von den Humores / Rumores / Tumores, den vier Körpersäften, die das menschliche Gemüt bestimmen.
  5. Im Jahre 1417 / 1517 /1617 wurde die Macht der römisch-katholischen Kirche noch weiter reduziert, als Martin Luther den Prozess auslöste, der zur Reformation führte. Für ihn galt „sola lege“ / „sola reformatione“ / sola scriptura“
  6. Luthers Idee der Freiheit eines Christenmenschen führte bald zu Aufständen der Adligen / Bauern / Bürger / in Südwestdeutschland. Luther stellte sich hier eindeutig auf die Seite der Fürsten, denn er brauchte sie als Notbischöfe für die neu entstehende lutherische Konfession.
  7. Ein zweites Problem, das im Gefolge der Reformation auftrat, war die sogenannte Täuferbewegung in Freiburg / Hamburg / Münster. Die vertrat religiös und sozial ziemlich extreme Positionen und wurde ebenfalls brutal unterdrückt.
  8. Im Religionsfrieden von Augsburg / Konstanz / Worms wurde 1455 / 1555 / 1655 erstmals eine Einigung erzielt, die auch lutherischen Gebieten die Existenz neben katholischen offiziell zugestand. Es galt das Prinzip des cuius regio eius religio. Für die Untertanen bedeutete das ggf. ______________________________________________________________
    (Bitte mit einer Idee füllen)
  9. Nach dem Tod Luthers im Jahre 1546 im Alter von 43 / 63 / 83 Jahren ging die reformatorische Dynamik zurück, und es bildete sich eine lutherische Hypoxie / Orthodoxie / Paradoxie / heraus, die sich eng an die Obrigkeit anlehnte und ein festes Lehrsystem schuf.
  10. Anders sah es in den nicht-lutherischen Kirchen des Protestantismus aus. Dort gab es durchaus ein Widerstandsrecht. Dies führte 1649 / 1749 / 1849 sogar zur Hinrichtung des englischen Königs Karl I. Eine große Rolle spielten dabei die Franziskaner / Puertorikaner / Puritaner.
  11. Eine große Rolle spielte der Protestantismus in den englischen Kolonien in Nordamerika, woraus 1676 / 1776 / 1876 die USA entstanden. Das Land verstand sich als „God’s Own Country“. Der Soziologe Karl Marx / Friedrich Nietzsche / Max Weber traf 1904 auf einer USA-Reise einen Bestattungsunternehmer, der offen erklärte, er würde mit niemandem Geschäfte machen, der an nichts glaubt.“
    Später entwickelte dieser Soziologe eine Theorie, nach der aus der protestantischen Ethik der „Geist“ des Imperialismus / Kapitalismus / Sozialismus hervorgegangen sei.
  12. Für das gesamte europäische Christentum war es ein großer Schlag, als im Jahre 1755 ein schweres Erdbeben fast die ganze Stadt Lissabon / Palermo / Venedig zerstörte. Die stärkte den aufkommenden Deismus / Pietismus / Quietismus, der besagte, dass Gott zwar die Welt geschaffen habe, sie sich dann aber selbst überlassen hätte. Das unterstützte die Aufklärung in der Idee, in dieser Welt komme es nur auf die Vernunft an.

PDF-Datei:

Mat8529 oloe Auswahlquiz zur Geschichte des Christentums bis zur Aufklärung

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