Worum es hier geht:
Wir fassen hier mal als kurze, knappe Information alles zusammen, was uns zum Thema „Facharbeit“ und zur optimalen Erstellung einfällt.
Was grundsätzlich erst mal zu klären ist:
- Eine Facharbeit ist eine schriftliche Arbeit von etwa zehn Seiten.
- Sie dient dem Zweck, dass Schüler und Schülerinnen lernen, grundsätzlich wissenschaftlich zu arbeiten.
- Deshalb ist auch vor allem der Prozess der Arbeit wichtig. Denn die dabei gemachten Erfahrungen kann man später bei vergleichbaren Aufgaben nutzen.
In der Regel ist mit der Arbeit ein so genanntes Erstellungsprotokoll abzugeben, das der bewertende Lehrkraft zeigt, wie vorgegangen worden ist. Dies ist auch neben einem nachträglichen mündlichen Gespräch die beste Absicherung dagegen, dass einfach nur irgendetwas abgeschrieben worden ist. - Im ersten Schritt geht es zunächst um ein Thema, also eine Fragestellung, die man in etwa 4-6 Wochen zu Hause bearbeiten kann.
In der Regel wird man erst zum Experten:
- Meistens geht es um Themen, bei denen man sich zunächst nicht besonders gut auskennt.
- Deshalb sucht man sich als erstes geeignete Informationsquellen, die man dann mit eigenen Gedanken und Worten auswertet.
- Wenn man sich im wesentlichen auf eine Quelle stützt, dann reicht es, wenn man das anmerkt und nur einmal diese Quelle angibt (Globalfußnote). Wenn man wörtlich zitiert, muss man natürlich auch diese Stellen genau angeben.
Die Nachvollziehbarkeit
- Genau angeben heißt immer, dass jemand mit den entsprechenden Informationen das entsprechende Zitat oder den entsprechenden Hinweis selbst finden kann.
- Dazu gehören Verfasser, Titel, Verlag, Erscheinungsdatum und gegebenfalls die Seite.
- Bei Internetquellen muss der entsprechende Link angegeben werden, mit dem Zeitpunkt, zudem die Seite abgerufen worden worden ist. Zur Sicherheit sollte man eine solche Seite genau in diesem Zustand archivieren und gegebenenfalls der Facharbeit auf einer Dokumentations-DVD beilegen.
Die Recherche
- Der erste Schritt der eigentlichen Arbeit sind dann die Recherche und erste Überlegungen zu einer möglichen Gliederung der Arbeit.
- Die entsprechenden Ergebnisse sollte man dann mit der Lehrkraft in einem der typischen Beratungsgespräch besprechen und sich gegebenenfalls Tipps geben lassen.
Die Arbeit an den Gliederungspunkten
- Ansonsten arbeitet man einen Gliederungspunkt nach dem anderen ab – indem man zunächst Informationen zusammenträgt und schon mal in sich ordnet.
- Für die Arbeit an den Gliederungspunkten sind natürlich Recherchen nötig. Wichtig ist, dass man die möglichst dokumentiert, damit man später sicher darauf zurückgreifen kann.
- Wichtig ist, dass alle Zitate oder auch nicht ganz offensichtliche und bekannte Sachverhalte in Fußnoten nachvollziehbar gemacht werden.
- Nicht nur nicht verboten, sondern sogar empfehlenswert ist es bei diesem ersten Versuch, wissenschaftlich zu arbeiten, mit Leuten Kontakt aufzunehmen, die sich gut auskennen. Deren Hinweise müssen dann allerdings so verarbeitet werden, dass sie in die eigene Darstellung hinein passen.
Die besondere Art der Darstellung
- Insgesamt sollte eine Darstellung entstehen, die nach Wissenschaft aussieht. D.h. es geht um reine Sachlichkeit und eine nachvollziehbare Argumentation.
- Auf die Ich- Perspektive sollte verzichtet werden, die hat in einer wissenschaftlichen Arbeit nichts zu suchen.
- Wenn man hier unsicher ist, schaut man sich einfach gute entsprechende wissenschaftliche Ausarbeitungen an und die dort vorhandene Schreibweise kann man dann mehr oder weniger nachahmen.
- Was die schriftliche Form angeht, sind die speziellen Vorgaben an der jeweiligen Schule zu beachten (Ränder, Schriftgröße usw.).
Einleitung und ggf. Vorwort:
- Erst wenn die Arbeit fertig ist, verfasst man eine Einleitung. Dort wird die Fragestellung vorgestellt und es wird beschrieben, wie man vorgegangen ist und welche Präzisierungen des Themas man vornehmen musste. D.h. es ist im wesentlichen eine Einführung für den Leser und in der Schule dann eben die Lehrkraft. Die soll anschließend Bescheid wissen, wie die Arbeit entstanden ist und was sie zu erwarten hat. Alle anderen Dinge wie persönliche Erfahrungen, Danksagungen gehören nicht in die Einleitung, sondern in ein Vorwort, das man der gesamten Arbeit vorangestellt. Danach kommt direkt die Einleitung.
Literaturverzeichnis
- Nicht vergessen werden sollte ein Literaturverzeichnis, das möglichst nicht nur Internetquellen enthält. Wenn wissenschaftlich einwandfreie Informationen auch im Internet verfügbar sind, kann man die natürlich nutzen. Beim Umgang mit Literatur empfehlen sich E-Books, weil man dort leicht eine bestimmte Seite finden kann.
- Im Literaturverzeichnis kann man Informationsquellen, zum Beispiel Büchern, die man mehrfach genutzt hat, auch eine Abkürzung geben. Das erleichtert die Information in der jeweiligen Fußnote .
Abgabe
- Die Facharbeit hat ein Deckblatt, auf den Name, ggf. das Fach, das Thema und die betreuende Lehrkraft stehen.
- Dann kommen (Vorwort). Einleitung, die Kapitel, evtl. eine Zusammenfassung, das Literaturverzeichnis und die Erklärung, dass man alles selbst verfasst hat.
- Ggf. gibt man eine DVD mit, auf der die Facharbeit in digitaler Form zu finden ist, neben Quellen aus dem Internet, die sich ja täglich ändern können.
Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Facharbeit, Infos, Tipps und Materialien
https://textaussage.de/facharbeit-themenseite
— - Youtube-Playlist mit Videos zum Thema „Facharbeit“
https://www.youtube.com/playlist?list=PLNeMBo_UQLv3ppiCge-rtNwYfqfyb1QB_
— - Infos, Tipps und Materialien zu weiteren Themen des Deutschunterrichts
https://textaussage.de/weitere-infos