Auftrag an die KI
Stelle alle Textstellen zusammen, in denen es um das Problem des Fußes beim Richter Adam geht.
Zitiere die entscheidende Stelle
und erläutere dann, was sie mit dem Streitfall zu tun hat und zu seiner Aufklärung beiträgt.
Lösung der Aufgabe
Die Darstellung des Problems mit dem Fuß beim Richter Adam ist ein zentrales Element, das zur Aufklärung des gesamten Streitfalls beiträgt.
Hier finden Sie alle relevanten Textstellen, die Adams Fußproblem behandeln, gefolgt von der entscheidenden Zitierung und der Erläuterung ihrer Bedeutung für den Streitfall.
- Zusammenstellung aller Textstellen, in denen es um das Problem des Fußes beim Richter Adam geht
Die Verweise auf Adams Fußverletzung und die spezielle Beschaffenheit seines Fußes ziehen sich durch die ersten Auftritte und die Verhandlung:
Anfängliche Verletzung und Erklärungen (Erster Auftritt):
- ADAM sitzt und verbindet sich ein Bein.
- ADAM erklärt, er sei gestrauchelt: „Ja, seht. Zum Straucheln braucht’s doch nichts, als Füße. / Auf diesem glatten Boden, ist ein Strauch hier? / Gestrauchelt bin ich hier“.
- Er beschreibt, wie er sich den Fuß ausgerenkt hat: „Und eh ich noch den Lauf des Tags beginne, / Renkt unser Herrgott mir den Fuß schon aus.“
- Die Natur der Verletzung wird präzisiert: LICHT fragt: „Und wohl den linken obenein?“ ADAM bestätigt: „Den linken? / Hier, den gesetzten? / Freilich!“.
- LICHT verweist auf eine körperliche Auffälligkeit: „Der Klumpfuß?“. ADAM bestreitet dies: „Ein Fuß ist, wie der andere, ein Klumpen.“
- LICHT bemerkt den Unterschied zwischen seinen Füßen: „Der rechte kann sich dieser – Wucht nicht rühmen, / Und wagt sich eh’r aufs Schlüpfrige.“
Adams Versuche, die Verletzung zu verbergen oder zu erklären:
- Beim Anziehen erwähnt Adam: „Pest! Mein geschundner Fuß! Ich krieg die Stiefeln –“.
- Er beklagt während der Sitzung, als Ablenkungsmanöver: „Die Wund am Schienbein macht mir Übelkeiten; / Führt Ihr die Sach, ich will zu Bette gehn.“
- Als Walter ihn nach seinen Verletzungen fragt, behauptet Adam, er sei häuptlings an den Ofen geschlagen: „Ich schlug Euch häuptlings an den Ofen nieder, / Bis diese Stunde weiß ich nicht, warum?“. Er führt die Wunden auf einen Sturz zurück, bei dem er mit dem Kopf auf die Ofenkante stieß und rückwärts auf den Boden fiel.
Die Verbindung zum Streitfall (Elfter Auftritt):
- Als Frau Brigitte die Spur beschreibt, lenkt Frau Marthe die Aufmerksamkeit auf Adams Füße: „Was steckt Er untern Tisch verstört sie hin, / Daß man fast meint, Er wär die Spur gegangen.“
- Adam zeigt seinen Fuß verteidigend: „Bin ich der Teufel? Ist das ein Pferdefuß? / Er zeigt seinen linken Fuß.“.
- Walter bestätigt: „Auf meine Ehr. Der Fuß ist gut.“.
- Adam prahlt: „Ein Fuß, wenn den der Teufel hätt, / So könnt er auf die Bälle gehn und tanzen.“
- Die entscheidende Stelle
Die entscheidende Stelle ist die Beschreibung der Fußspur im Schnee durch die Zeugin Frau Brigitte, da diese Beschreibung die verborgene körperliche Eigenschaft Adams (den Klumpfuß) mit der Identität des Flüchtenden verknüpft:
„Find ich im Schnee, ihr Herrn, euch eine Spur – / Was find ich euch für eine Spur im Schnee? / Rechts fein und scharf und nett gekantet immer, / Ein ordentlicher Menschenfuß, / Und links unförmig grobhin eingetölpelt / Ein ungeheurer klotz’ger Pferdefuß.“
- Erläuterung der Verbindung zum Streitfall und zur Aufklärung
Die Existenz des Fußproblems, die Verletzung und die daraufhin im Schnee gefundene Spur sind der Schlüssel zur Entlarvung des Richters Adam als den eigentlichen Schuldigen.
- Deckmantel für das Verbrechen: Adam verwendet seine Verletzung, um seine Abwesenheit in der Nacht und seine sichtbaren Wunden (im Gesicht und am Bein) zu erklären. Er behauptet, er sei im Zimmer gestrauchelt, oder habe im Kampf mit einem Ziegenbock am Ofen die Wunden davongetragen. Diese vorgeschobenen Erklärungen dienen dazu, seine wahre Aktivität in der Nacht zu vertuschen: den Einbruch bei Eve.
- Beweis der Flucht: Ruprecht hatte zuvor berichtet, dass der wahre Krugzertrümmerer aus dem Fenster sprang und mit den Rockschößen im Wind entschwand. Die Zeugin Frau Brigitte bestätigt dies indirekt, indem sie eine auffällige Fußspur im Schnee unter Eves Fenster findet. Diese Spur zeigt rechts einen normalen Menschenfuß und links einen unförmigen, klobigen „Pferdefuß“.
- Identifizierung Adams: Die Beschreibung des linken Fußes als „Pferdefuß“ (oder „Klumpfuß“, wie Licht es zuvor nannte) korreliert exakt mit Adams körperlicher Anomalie und der Seite, die er sich „verrenkt“ hatte. Frau Marthe bemerkt Adams Nervosität und seine Bemühungen, seine Füße unter dem Tisch zu verstecken. Obwohl Adam seinen linken Fuß präsentiert und Walter ihn als „gut“ bezeichnet, wird durch die Zeugenaussage und die Verfolgung der Spur, die direkt zu Adams Schwelle führt, impliziert, dass nur Adam im Dorf solch eine spezielle Fußform besitzt.
- Motiv und Gesamtbild: Da die Spur zum Richter Adam führt und er die ganze Zeit versuchte, die Schuld auf Ruprecht oder den fiktiven Lebrecht abzuwälzen und Eve einzuschüchtern, wird klar, dass Richter Adam selbst derjenige war, der aus Eves Fenster sprang, um der Entdeckung durch Ruprecht zu entgehen. Dabei verlor er seine Perücke im Spalier und zog sich die Beinverletzung zu, deren Schmerz er während der Sitzung simulierte.
Die Spur des „Pferdefußes“ ist somit der handfeste Beweis, der die Lügen Adams entlarvt und die wahren Ereignisse der Tatnacht aufklärt, was letztendlich zu Adams Flucht und Suspendierung führt.