Lutz Hübner, „Das Herz eines Boxers“ – Szene 1 (Mat8452)

Worum es hier geht:

  • Du beschäftigst dich gerade in der Schule mit dem Jugendtheaterstück „Das Herz eines Boxers“?
  • Dann wollen wir dir dabei helfen.
  • Auf dieser Seite stellen wir die Szene 1 näher vor.
  • Dazu gibt es auch ein Video. In dem wird das ganze Stück vorgestellt:
    https://www.youtube.com/watch?v=Lp1byIFd1zg
  • Wir haben hier einfach mal aus dem Transkript das herausgezogen, was es da an Infos gibt.
Vorstellung der ersten Szene im Video
  1. In der ersten Szene stoßen zwei Personen aufeinander – und es läuft auf einen möglichen Konflikt hinaus.
  2. Es geht um die folgenden beiden Personen,
    • Jojo,
      • einen jungen Mann der auf die schiefe Bahn geraten ist.
      • Da merkt man bereits: Er hat ein Problem.
      • Er muss jetzt Sozialstunden ableisten und macht das in einem Altersheim.
    • Leo:
      • Der ist Ende 60 etwa ist
      • Und fühlt sich richtig eingesperrt
  1. Beginn der Handlung:
    • Jojo schaut sich das an.
    • Er muss da das Zimmer neu streichen.
    • Und sagt dann gleich: Das sei ja richtig Knast hier.
  2. Das Besondere der Szene
    • Ansonsten zeigt er sich an der ersten Szene sehr überheblich
    • und er lässt da so einen richtigen dauermonolog ab
    • Das heißt, er redet die ganze Zeit.
    • Man kann da übrigens sehr schön sehen unter Kommunikationsbedingung erkennen, wie so etwas aussieht, wenn jemand tatsächlich die ganze Zeit redet.
    • Bei Leo ist vor allem interessant, dass er immer wieder Boxhiebe macht.
    • Das wird später noch eine Rolle spielen.
    • Und dieser Leo hat was gegen Tabletten, denn am Ende schmeißt er sie aus dem Fenster. Auf jeden Fall nimmt er sie nicht.
    • Das sind wahrscheinlich Tabletten, wie wir nachher sehen werden, mit denen man ihn „ruhig stellt“, weil er vorher auch mal ein bisschen unangenehm geworden ist.
    • Er gilt als gefährlich und am Ende reagiert er auf diesen Dauermonolog mit einer besonderen Geste:
      • Jojo steht auf der Leiter
      • Und Leo soll ihm den Farbeimer hochstellen.
      • Leo rächt sich jetzt wahrscheinlich für die ganze Anmache, indem er den Eimer so schräg hoch reicht, dass er Jojo mehr oder weniger über die Füße kippt.
  1. Damit endet die erste Szene also mit einer mehrfachen Konfrontation:
    • Jojo hat seinen ganzen Frust an Leo ausgelassen und ihn eigentlich mehrfach beleidigt.
    • Leo hat das schweigend ertragen und auf den Moment der Rache gewartet.
    • Jetzt ist man gespannt, was daraus wird.
    • Sehr geschickt vom Autor, die Szene hier enden zu lassen. Denn so kann man sich selbst mal Gedanken machen, wie Jojo darauf wohl reagiert und wie es weitergeht.
Kreative Anregung

Man muss sich mal vorstellen: Nach der Arbeit im Altenheim fährt Jojo mit dem Fahrrad nach Hause und trifft seinen Freund Marco. Der sieht die Farbe auf Jojos Schuhen. Daraus ergibt sich ein interessantes Gespräch:

  • Marco (spöttisch): Wie siehst du denn aus? Ist das eine neue Mode da bei deinen Schuhen?
  • Jojo: Hör bloß auf, ich bin noch ganz schön geladen – und das habe ich noch nicht raushauen können – also Vorsicht.
  • Marco: Ist ja gut. Was ist denn los?
  • usw.

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