Johannes Bobrowski, „Mäusefest“ (1964)

Ein Mäusefest und die Rettung aus einer gefährlichen Situation

Zu finden ist die Geschichte u.a. hier:
Thomas Möbius, Wie interpretiere ich Fabeln, Parabeln und Kurzgeschichten? Aufgaben und Musterinterpretationen, 7. Auflage 2021, Bange Verlag, 96142 Hollfeld, ISBN: 978-3-8044-1575-1

  1. Die Geschichte spielt in einem kleinen jüdischen Laden in Polen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs.
    Anregung: Hier kann man noch genauer auf die Situation eingehen – vor allem die Gefahren durch die deutsche Besatzung für Juden, aber auch nicht-jüdische Polen.
  2. Der alte jüdische Ladenbesitzer Moise Trumpeter und der personifizierte Mond beobachten tanzende Mäuse, die eine Brotrinde fressen.
  3. Die friedliche Szene wird durch das Eintreten eines jungen deutschen Soldaten unterbrochen.
  4. Moise behandelt den Soldaten freundlich und lädt ihn ein, sich zu setzen und die Mäuse zu beobachten.
    Anregung: Hier kann man gut diskutieren, wie es mit den Möglichkeiten aussieht, mit einer gefährlichen Konfrontation mit einer stärkeren oder mächtigeren Person klar zu kommen.
  5. Der Mond warnt Moise vor der Gefahr durch die Deutschen und drängt ihn, wegzulaufen oder sich zu verstecken.
  6. Moise bleibt gelassen und reflektiert über sein Verhältnis zu Gott angesichts der drohenden Gefahr.
  7. Die Geschichte verwendet symbolische Elemente wie die tanzenden Mäuse und den personifizierten Mond, um die Atmosphäre und die Themen zu vermitteln.
  8. Der Kontrast zwischen der friedlichen Ladenszenerie und der drohenden Kriegsgefahr wird deutlich herausgearbeitet.
  9. Die Erzählung thematisiert indirekt die Situation der jüdischen Bevölkerung zu Beginn des Zweiten Weltkriegs und die moralischen Dilemmata in Kriegszeiten.

Anregung:

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