KI-MIA: Bas Böttcher, Schatzkarte (Mat7081)

Worum es hier geht:

  • Wir wollen helfen, ein Gedicht möglichst schnell zu verstehen.
  • Dabei geht es uns vor allem um den Inhalt
  • und da um die „Intentionalität“: Was sagt das Gedicht aus?
  • Und zum Verständnis gehört für uns immer auch:
    Was hat das Gedicht mit mir/uns heute zu tun?

Was heißt „KI-MIA“

  • Wir meinen damit eine gute Zusammenarbeit von „Künstlicher Intelligenz“ und „Menschlicher Intelligenz in Aktion“.
  • Wir halten nämlich nichts davon, die KI in der Schule völlig rauszulassen.
  • Man muss sich nicht schämen dafür, dass man ein KI-Chat-Programm nutzt.
  • Aber man sollte es „intelligent“ tun.
    • Das heißt: Das Ergebnis prüfen
    • möglichst nachvollziehen
    • oder auch in Frage stellen
    • und mit eigenen Ideen zu ergänzen.

Aktuelles Beispiel:

  • Wir nehmen uns das Gedicht „Schatzkarte“ von Bas Böttcher aus dem Jahre 2010 vor.
    Mit der Angabe haben wir es in dem folgenden Schulbuch gefunden, das wir sehr empfehlen können:

    Texte, Themen und Strukturen. Deutschbuch für die Oberstufe. Nordrhein-Westfalen

    Herausgegeben von Andrea Wagener und Angela Mielke,

    1. Auflage, Cornelsen Verlag GmbH, Berlin 2024

    ISBN 978-3-06-061033-4

  • Aus urheberrechtlichen Gründen präsentieren wir die Originalfassung hier nicht.
  • Vielmehr fassen wir den Inhalt zusammen, so wie es heute eigentlich fast schon immer eine Aufgabe ist.
  • Wir sprechen bewusst von „Inhaltsbeschreibung“ und nicht von „Inhaltsangabe“. Denn die meisten Gedichte kann man nicht wie eine Kurzgeschichte zusammenfassen.
  • Man muss den Weg der Beschreibung gehen: Was wird präsentiert?
Inhaltsbeschreibung des Gedichtes

Wir haben das hier mal auseinandergezogen, damit man den Gedankengang gut nachvollziehen kann.

  1. In dem Gedicht „Schatzkarte“ von Bas Böttcher
    • wird man als Leser zunächst willkommen geheißen.
    • Es geht dann um
      • den richtigen Weg,
      • die Frage, ob man von Wegen etwas erzählen kann
      • und um zu die einfache Unterscheidung nur von asphaltierten und blockierten Wegen.
  2. In der zweiten Strophe
    • wird dann das wiedergegeben, was ein Freund zu dem Thema „Wege“ gemeint hat.
    • Es folgt eine Reihe von Ratschlägen, die alle darauf hinauslaufen, dass man
      • seinen eigenen Weg gehen soll,
      • gerne auch querfeldein.
    • Wege und Straßen, die vielbegangen oder -befahren sind,
      • soll man eher meiden.
      • Auf den großen Trassen finde man höchstens tot gefahrene Hasen.
    • Auf seinen Pfaden, also schmalen Fußwegen,
      • die dem Leser empfohlen werden,
      • finde man regelrechte Oasen.
Was die KI uns an Erklärungen liefert

Wir haben am 6.7.24 das IT-Chatprogramm „Perplexity.ai“ gefragt und folgende Antwort erhalten, die wir erst mal in Kursivschrift präsentieren.
Weiter unten dann das, was wir „menschlich intelligent“ hinzufügen.

Die Antwort erfolgt in englisch, wir lassen sie weiter unten mit Deepl übersetzen.

Bas Böttcher’s „Schatzkarte“

(Treasure Map) is a poetic exploration of life’s journey and decision-making. The poem uses the metaphor of a labyrinth of paths to represent the choices we face in life 1 2.

The opening lines welcome the reader into this maze of possibilities, immediately challenging the notion that there’s a single „right“ path or that some paths aren’t worth discussing 1. This suggests that all experiences and choices have value.

The poem encourages individuality and non-conformity. It advises against following the well-trodden, „paved“ routes that everyone else takes, instead promoting the idea of forging one’s own path and exploring uncharted territories 1 4. This is emphasized by the friend’s advice to „strike out on your own“ and „cross areas cross-country.“

There’s a critique of mainstream or popular choices, represented by the „highway“ and „masses‘ routes“ where one finds „flattened“ experiences. This implies that following the crowd can lead to a less fulfilling or authentic life 4.

Overall, „Schatzkarte“ celebrates personal exploration, individuality, and the value of diverse experiences. It suggests that the true „treasure“ in life is found by charting one’s own course rather than following predetermined paths.

Übersetzung:

Außerdem zerlegen wir die Hilfen, so dass man sie auch besser von MIA kommentieren lassen kann.

Bas Böttchers „Schatzkarte“

  1. (Schatzkarte) ist eine poetische Erkundung der Lebensreise und der Entscheidungsfindung. Das Gedicht verwendet die Metapher eines Labyrinths von Wegen, um die Entscheidungen darzustellen, die wir im Leben treffen müssen 1 2.
  2. Die Eröffnungszeilen heißen den Leser in diesem Labyrinth der Möglichkeiten willkommen und stellen sofort die Vorstellung in Frage, dass es nur einen einzigen „richtigen“ Weg gibt oder dass einige Wege es nicht wert sind, diskutiert zu werden 1. Dies legt nahe, dass alle Erfahrungen und Entscheidungen einen Wert haben.
    • Auf der erste Teil des Gedichtes wird dann sehr gut zusammengefasst. Das könnte man sicher gut mit unserer „Inhaltsbeschreibung“ vergleichen.
  3. Das Gedicht ermutigt zu Individualität und Nonkonformität. Es rät davon ab, den ausgetretenen Pfaden zu folgen, „gepflasterten“ Routen, die alle anderen nehmen.

    • Hier wird die Aussage des Gedichtes ebenfalls sehr gut präsentiert.
  4. Stattdessen wird der Gedanke gefördert, seinen eigenen Weg zu gehen und unerforschte Gebiete zu erkunden 1 4.
  5. Dies wird durch den Rat des Freundes unterstrichen, „auf eigene Faust loszuziehen“ und „Gebiete querfeldein zu durchqueren“.
    • Hier wird auf ein rhetorisches Mittel verwiesen, wie es über rein sprachliche Mittel hinaus ein Redner auch verwenden würde.
    • Außerdem wird eine typische deutsche Redewendung einbezogen.
      Im englischen Original steht allerdings etwas anderes.
      Von daher wäre es sinnvoll gewesen, die KI gleich zu bitten, eine deutsche Interpretation zu präsentieren. Wir holen das weiter unten nach.
  6. Es gibt eine Kritik am Mainstream oder an populären Entscheidungen, die durch die „Autobahn“ und die „Routen der Massen“ repräsentiert werden, wo man „abgeflachte“ Erfahrungen vorfindet. Dies impliziert, dass das Folgen der Masse zu einem weniger erfüllten oder authentischen Leben führen kann 4.
    • Hier wird über die konkrete Aussage des Gedichtes etwas hinausgegangen und die allgemeine Bedeutung des Ansatzes formuliert.
  7. Insgesamt feiert die „Schatzkarte“ die persönliche Erkundung, Individualität und den Wert von vielfältigen Erfahrungen. Sie suggeriert, dass man den wahren „Schatz“ im Leben findet, wenn man seinen eigenen Weg geht, anstatt vorgegebenen Pfaden zu folgen.
    • Eine schöne Zusammenfassung
    • mit der Verwendung des Wortes „suggeriert“, das ja durchaus die Möglichkeit offen lässt, dass diese Grundhaltung nicht immer und absolut richtig sein muss.

Übersetzt mit DeepL (https://www.deepl.com/app/?utm_source=ios&utm_medium=app&utm_campaign=share-translation)

Nachfrage: Bitte um eine deutsche Antwort auf die gleiche Frage:

Hier gleich die Möglichkeit des Vergleichs. Darunter die Original-Antwort der KI.

Bas Böttchers Gedicht „Schatzkarte“ aus dem Jahr 2010 ist eine poetische Erkundung des Lebensweges und der Entscheidungsfindung. Das Gedicht verwendet die Metapher eines Labyrinths von Wegen, um die Entscheidungen zu repräsentieren, denen wir im Leben gegenüberstehen. Die Eröffnungszeilen heißen den Leser in diesem Labyrinth der Möglichkeiten willkommen und stellen sofort die Vorstellung in Frage, dass es einen einzigen „richtigen“ Weg gibt oder dass manche Wege nicht erzählenswert sind. Dies deutet darauf hin, dass alle Erfahrungen und Entscheidungen wertvoll sind. Das Gedicht ermutigt zu Individualität und Nonkonformismus. Es rät davon ab, den ausgetretenen, „asphaltierten“ Pfaden zu folgen, die alle anderen nehmen. Stattdessen fördert es die Idee, seinen eigenen Weg zu finden und unerforschte Gebiete zu erkunden. Dies wird durch den Rat des Freundes betont, „deinen eigenen [Weg] ein[zuschlagen]“ und „Gebiete querfeldein“ zu begehen. Es gibt eine Kritik an Mainstream- oder populären Entscheidungen, dargestellt durch den „Highway“ und die „Trassen der Massen“, wo man „plattgefahrene“ Erfahrungen findet. Dies impliziert, dass das Folgen der Masse zu einem weniger erfüllten oder authentischen Leben führen kann. Insgesamt feiert „Schatzkarte“ persönliche Erkundung, Individualität und den Wert vielfältiger Erfahrungen. Es suggeriert, dass der wahre „Schatz“ im Leben darin besteht, seinen eigenen Kurs zu bestimmen, anstatt vorgegebenen Pfaden zu folgen.
Weitere Frage-Möglichkeiten, die die KI anbietet.
Keep exploring
Welche Metaphern werden im Gedicht verwendet
Wie beeinflusst die Struktur des Gedichts seine Botschaft
Welche symbolischen Bedeutungen haben die verschiedenen Orte im Gedicht
Wie unterscheidet sich die Interpretation des Gedichts je nach Leser
Welche literarischen Techniken werden im Gedicht angewendet

Weitere Infos, Tipps und Materialien