Klasse 9 – Thema Kurzgeschichte: Was sollte man wissen – und was sollte man können? (Mat7948)

Worum es hier geht:

  • Stellen wir uns vor, jemand muss am Ende des Schuljahres eine mündliche Prüfung ablegen – und es soll um das Thema Kurzgeschichten gehen.
  • Wir stellen hier mal zusammen, was man wissen und was man können sollte- natürlich mit Beispielen.
  • Natürlich kann man diese Seite auch zur Vorbereitung auf eine Klassenarbeit nutzen.
Grundwissen – mit Verständnis
  1. Was ist eine Kurzgeschichte überhaupt
    • Ein erzählender, epischer Text
      • Das ist ein fiktiver, ausgedachter Text, der von einem Erzähler präsentiert wird.
        • Der kann sich außerhalb des Geschehens befinden = normal
          • Außerhalb: Vor 200 Jahren ging an einem Sommerabend ein junger Mann draußen noch ein wenig spazieren.
        • Oder auch in der Geschichte. Das geht eigentlich nur beim Ich-Erzähler
          • Ich war schon einige Zeit in der Stadt gewesen,
            Als ich plötzlich auf einen ungewöhnlichen Mann stieß.
        • Mit einem direkten Einstieg:
          Da wird man unmittelbar mit der Situation konfroniert – ohne jede Einleitung.

          • Als er den Mann die Böschung hinabstürzen sah,
          • War es schon zu spät.
          • Bis er endlich die Stelle erreicht hatte,
          • War nichts mehr zu sehen.
          • Ihm blieb nichts übrig, als den Notruf zu wählen.
        • Einer insgesamt recht kurzen Handlung – ohne Neben- oder Parallelhandlungen
          B.: https://textaussage.de/frerich-wenn-schule-schule-macht

          • Vater will die Tochter wecken und verweist auf entsprechende Abmachungen.
            Die Tochter hat was gegen Abmachungen.
            Einigung, das später zu besprechen.
          • Beim Frühstück erklärt die Tochter, Abmachungen seien nur zur Unterdrückung da.
            Vater belässt es dabei, damit die Tochter rechtzeitig in der Schule ist.
          • Beim Rausgehen möchte die Tochter einen Taschengeld-Vorschuss, um Schulden bei einer Freundin zu bezahlen.
            Der Vater verweist darauf, dass Abmachungen immer wieder neu verhandelt werden können.
            Die Tochter verlässt zornig das Haus.
    • Häufig mit einem Wendepunkt
      Hier sieht die Tochter zunächst wie die Siegerin aus – das ändert sich am Schluss der Geschichte.
    • Offenes Ende
      In diesem Falle besonders gegeben, weil ja noch nichts geklärt ist – außer, dass der Vater nicht alles mit sich machen lässt. Außerdem hat die Tochter vielleicht eingesehen, dass Abmachungen auch Sicherheit bieten.
Kompetenzen – was man können sollte
  1. Eine Inhaltsangabe schreiben
  2. Die Aussage(n) einer Kurzgeschichte erkennen (was zeigt sie?)
  3. Ungewöhnliches bei der Sprache entdecken, sog. „sprachliche Mittel“
  4. Eine Frage zum Text beantworten können – häufig auf die handelnden Personen bezogen
  5. Stellung nehmen zu einem Problem, das in der Geschichte deutlich wird
  6. Die Geschichte mit einer anderen vergleichen, die man im Unterricht behandelt hat.
  7. Kurz, aber möglichst nachvollziehbar darstellen, wie gut man die Geschichte findet, ob sie zum Beispiel eine Bedeutung hat.

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