- Im Deutschunterricht eher ungewöhnlich: Man bespricht ein Theaterstück – und dann stellt man fest, dass es da eine Szene in einer Kurzfassung und in einer Langfassung gibt.
- Es handelt sich um die Szene 12. Auf der zeno-Seite, die auch der Reclam-XXL-Ausgabe entspricht, die wir benutzen, geht das von Zeilen ca 1908 bis etwa 1965, das wären also etwa 80 Zeilen:
Quelle: Heinrich von Kleist: Werke und Briefe in vier Bänden. Band 1, Berlin und Weimar 1978, S. 304-307.
Permalink: http://www.zeno.org/nid/20005166802
— - Auf der Seite
https://km.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-km/intern/PDF/Dateien/Gymnasium/Dokumente_Abitur/Abitur_2026/Zerbrochner_Krug_Variantfassung_bf.pdf
die das entsprechende Kultusministerium anscheinend freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, umfasst die Szene 515 Zeilen. Das ist schon ein deutlicher Unterschied. - Damit taucht natürlich auch die Frage auf, wieso es die beiden Fassungen gibt. Offensichtlich kam es Kleist in der ursprünglichen Variant-Fassung auf ganz bestimmte Dinge an, die er in der späteren Kurzvariante entweder knapper dargestellt oder ganz weggelassen hat.
- Mit der Frage werden wir uns hier verständlicherweise genauer beschäftigen.
Dramatische Entwicklung in der Kurzfassung
Bei der folgenden Textfassung haben Zeilen fortlaufend durchnummeriert, um den Aufbau der Szene klar beschreiben zu können.
Mat7356-sz12-kf Kurzfassung Kleist, Der zerbrochene Krug
- Dann haben wir ChatGPT den folgenden Prompt-Auftrag gegeben:
- Gib einen Überblick über die Szene im Anhang,
- indem du sie in die Schritte der dramatischen Entwicklung einteilst.
- Gib dabei jeweils die Zeilen an, von wo bis wo der Schritt-Abschnitt geht.
Dabei ist das Folgende herausgekommen, das wir für eine erste Orientierung verwenden können (in kursiver Schrift, ggf. mit eingerückten Kommentaren):
Die Szene im zwölften Auftritt von Heinrich von Kleists Der zerbrochene Krug lässt sich in folgende dramatische Entwicklungsschritte unterteilen:
- Schuldgeständnis und Verzweiflung (Zeilen 4–11): Ruprecht entschuldigt sich bei Eve für sein Verhalten, und Eve bittet den Gerichtsrat Walter um Hilfe, da sie sich verloren fühlt.
- Aufdeckung des Betrugs (Zeilen 12–36): Eve enthüllt, dass der Richter Adam Ruprecht mit einer falschen Einberufung nach Ostindien bedroht hat. Walter und Licht entlarven den Brief als Fälschung, was Eves Misstrauen bestätigt.
- Erleichterung und Enttäuschung (Zeilen 37–50): Walter versichert Eve, dass Ruprecht nicht eingezogen wird. Eve erkennt daraufhin, wie Adam sie betrogen hat.
- Offenlegung von Adams Erpressung (Zeilen 51–61): Eve berichtet von Adams schändlichem Versuch, sie unter Druck zu setzen, indem er sie zur Fälschung eines Attests drängte, das Ruprecht vor dem Kriegsdienst bewahren würde.
- Versöhnung und neue Hoffnung (Zeilen 62–73): Ruprecht und Eve versöhnen sich und küssen sich, während Veit die Hochzeit vorschlägt.
- Flucht und Konsequenzen für Adam (Zeilen 74–93): Adam wird flüchtend beobachtet, Walter suspendiert ihn von seinem Amt und ordnet an, ihn zurückzuholen, um weiteren Schaden zu verhindern.
Diese Struktur zeigt die Eskalation von Misstrauen und Intrige hin zur Klärung und Wiederherstellung der Gerechtigkeit.
Aufbau der Langfassung
Hier verweisen wir noch einmal auf die Fassung, die auf der Webseite des Ministeriums abrufbar ist.
Dann haben wir ChatGPT den gleichen Auftrag auch hier gegeben. Dabei ist Folgendes herausgekommen:
Hier ist die Übersicht der Szene im zwölften Auftritt in Kleists Der zerbrochene Krug in Schritte der dramatischen Entwicklung gegliedert, mit den jeweiligen Zeilenangaben:
- Eröffnung der Konfliktsituation und Geständnisversuch (Zeilen 1–25): Ruprecht drückt sein Bedauern aus und fordert Eve auf, ihm zu vergeben. Eve bleibt zurückhaltend, was zu weiteren Fragen über ihre Rolle führt.
- Walter fordert eine Erklärung von Eve (Zeilen 26–35): Walter verlangt von Eve eine klare Darstellung der Geschehnisse. Ruprecht drängt sie ebenfalls, die Wahrheit über den zerbrochenen Krug zu sagen.
- Eves Bericht über das Geschehen und den Konskriptionsbrief (Zeilen 36–90): Eve beschreibt die drohende Einberufung Ruprechts zum Militär und wie der Richter Adam ihr einen Weg anbietet, Ruprecht davon zu befreien – gegen eine Gegenleistung.
- Offenlegung von Adams Täuschung (Zeilen 91–145): Eve erklärt, dass der Richter sie über die tatsächliche Verwendung der Miliz getäuscht hat, indem er vorgab, dass Ruprecht nach Asien geschickt werde.
- Drohungen und Misstrauen seitens des Richters Adam (Zeilen 146–185): Der Richter manipuliert Eve weiter, indem er ihr ein Attest gegen eine „Gegenleistung“ anbietet und droht, ihr Glück zu zerstören, wenn sie ihn verrät.
- Eves Unschuld wird aufgedeckt und Versöhnung mit Ruprecht (Zeilen 186–215): Eve erzählt weiter, wie Adam das Attest in der Nacht bringen wollte, was zur Eskalation und schließlich zu Missverständnissen zwischen ihr und Ruprecht führte.
- Enthüllung der Wahrheit und Eves Anklage gegen Adam (Zeilen 216–370): Eve und Walter entlarven Adams Betrug vollständig. Eve beschuldigt Adam direkt, was zu einem endgültigen Zerwürfnis zwischen ihm und den anderen Figuren führt.
- Schluss: Adams Flucht und die Suspendierung (Zeilen 371–515): Licht bemerkt, dass Adam flieht. Walter ordnet an, ihn zurückzuholen und suspendiert ihn von seinem Amt.
Zeilen 216–370 im Detail:
Du hast recht, dieser Abschnitt verdient eine detailliertere Aufschlüsselung. Hier ist eine erweiterte Übersicht für den Abschnitt „Enthüllung der Wahrheit und Eves Anklage gegen Adam“ (Zeilen 216–370):
- Eves Konfrontation mit Adam (Zeilen 216–230): Eve beschreibt, wie Adam sie in der Nacht bedrängte, um ihr das falsche Attest zu überreichen. Sie schildert, wie Adam durch unangemessenes Verhalten ihre Grenzen überschritt und versuchte, seine Macht über sie auszunutzen.
- Ruprechts Reaktion und erneutes Missverständnis (Zeilen 231–240): Ruprecht und die anderen Dorfbewohner missinterpretieren die Situation, wobei Ruprecht besonders wütend reagiert, als er erfährt, dass Eve mit Adam allein war. Seine Eifersucht und Wut verdeutlichen den persönlichen Konflikt und die Missverständnisse zwischen ihm und Eve.
- Die Enthüllung von Adams Täuschungsversuch (Zeilen 241–270): Eve erläutert weiter, dass Adam das Attest als Druckmittel benutzte, um sie zu manipulieren. Sie beschreibt die Manipulation und den emotionalen Missbrauch, die sie ertragen musste, um Ruprecht zu retten. Walter erkennt hier den Umfang von Adams Betrug.
- Eves emotionale Erschütterung und ihre Anklage gegen Adam (Zeilen 271–310): Eve schildert, wie Adam sie mit seinen Handlungen psychisch zermürbte und in die Enge trieb. Diese Erzählung bringt sie an den Rand der Verzweiflung, während sie sich an Walter und die Umstehenden wendet, um Gerechtigkeit zu erlangen. Sie beschreibt eindrucksvoll den Moment, als Adam panisch versucht, aus dem Fenster zu entkommen.
- Ruprechts Missverständnis und die Eskalation des Konflikts (Zeilen 311–350): Als Ruprecht auf die Szene stößt, glaubt er, Eve habe ihn verraten, und seine Verzweiflung führt zu einem offenen Konflikt zwischen ihnen. Ruprecht beschuldigt Eve des Verrats, während sie ihn missverstanden und sich dadurch isoliert fühlt.
- Die Dorfbewohner stellen sich gegen Ruprecht (Zeilen 351–370): Die anderen Dorfbewohner und Eves Mutter halten Ruprecht für den Schuldigen am zerbrochenen Krug und den daraus resultierenden Problemen. Eve beschreibt, wie sie durch die Anschuldigungen der Gemeinschaft unter Druck gesetzt wird, bis sie schließlich zugibt, „schweigend gelogen“ zu haben, was die Verwirrung und die Eskalation weiter verstärkt.
Diese detailliertere Gliederung veranschaulicht den dramatischen Aufbau und das Spiel der Missverständnisse, welches den Höhepunkt der Szene ausmacht und die Fallstricke von Adams Täuschung in vollem Umfang offenlegt.
371-515 im Detail
Hier ist eine detaillierte Gliederung des Schlussabschnitts „Adams Flucht und die Suspendierung“ (Zeilen 371–515):
- Erleichterung und Versöhnung zwischen Eve und Ruprecht (Zeilen 371–395): Nach der Enthüllung von Adams Machenschaften beginnt die Atmosphäre sich zu beruhigen. Eve und Ruprecht kommen einander wieder näher, und Walter hilft Eve zu verstehen, dass Adams Versprechen bezüglich Ruprechts Militäreinsatz eine Lüge war. Diese Erkenntnis bringt Erleichterung und stärkt das Vertrauen zwischen den beiden.
- Bestätigung der Wahrheit durch Walter (Zeilen 396–405): Walter erklärt, dass es keine Pläne gibt, Ruprecht nach Batavia oder in einen gefährlichen Einsatz zu schicken. Stattdessen soll die Miliz in den Niederlanden verbleiben. Dies offenbart endgültig Adams Lüge und zeigt, dass seine Versprechen gegenüber Eve nur ein Trick waren, um sie zu manipulieren.
- Eves Enttäuschung und Erkennen von Adams Betrug (Zeilen 406–425): Eve reagiert tief enttäuscht und verletzt auf die Bestätigung von Adams Betrug. Sie erkennt, dass der Brief, den Adam ihr gezeigt hatte, gefälscht war und dass seine angebliche Hilfeleistung nur dazu diente, ihre Schwäche auszunutzen.
- Walter bietet Unterstützung und macht ein großzügiges Angebot (Zeilen 426–450): Walter zeigt Mitgefühl für Eve und ihre Situation. Er bietet ihr finanzielle Unterstützung an, um Ruprecht vom Militärdienst freizukaufen, und formuliert dies als eine Art Wette: Wenn die Miliz doch nach Asien verlegt wird, darf Eve das Geld behalten; bleibt sie im Land, muss sie es zurückzahlen. Dies gibt Eve Hoffnung und entkräftet Adams Drohungen endgültig.
- Eves Dankbarkeit und neue Zukunftspläne (Zeilen 451–485): Erleichtert und dankbar akzeptiert Eve Walters Hilfe. Sie und Ruprecht planen nun ihre gemeinsame Zukunft, und Walter verspricht, Ruprecht nach Utrecht zu schicken, wo er unter der Aufsicht von Walters Bruder, einem Hauptmann der Miliz, bleiben wird. Eve freut sich über die Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen und beginnt, an ihre Zukunft mit Ruprecht zu glauben.
- Humorvolle Beobachtung von Adams Flucht und Walters Entschluss zur Suspendierung (Zeilen 486–500): Als die Dorfbewohner aus dem Fenster sehen, bemerken sie Adam, der eilig über das Feld flüchtet, dabei hinkt und wirkt panisch. Licht beschreibt seine fliehende Gestalt, und Ruprecht und die anderen Dorfbewohner kommentieren seine Flucht mit einer Mischung aus Erleichterung und Empörung.
- Walter ordnet Adams Suspendierung und Verfolgung an (Zeilen 501–515): Walter entscheidet, dass Adam wegen seines Fehlverhaltens suspendiert wird und Licht als sein vorläufiger Nachfolger fungieren soll. Er weist Licht an, Adam zurückzuholen, damit dieser für sein Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden kann. Walters Schlussworte deuten darauf hin, dass die Dorfgemeinschaft wieder zur Ordnung zurückkehrt und Gerechtigkeit Einzug halten wird.
Dieser Abschnitt zeigt die Auflösung der Konflikte und den Übergang zu einer harmonischen Zukunft. Die Szene schließt mit einem humorvollen Ton, als Adams Flucht das Publikum daran erinnert, dass die Ordnung durch Walters Eingreifen wiederhergestellt wird.
Vergleich der Kurzfassung mit der Langfassung
Hier ist eine Übersicht, die die beiden Fassungen vergleicht und zeigt, wie sich die Elemente der Kurzfassung in der Langfassung wiederfinden und ob es wesentliche Veränderungen gibt:
- Schuldgeständnis und Verzweiflung (Kurzfassung Zeilen 4–11):
- Langfassung: Diese Szene findet sich ebenfalls am Anfang des zwölften Auftritts in ähnlicher Weise, beginnend mit Ruprechts Entschuldigung gegenüber Eve und der Bitte um Vergebung. Er gesteht seine Reue und Verzweiflung, was Eve aber zunächst zurückweist (Langfassung Zeilen 1–25). Die Dialoge sind hier jedoch deutlich ausführlicher und bringen Ruprechts Selbstvorwürfe stärker zum Ausdruck.
- Aufdeckung des Betrugs (Kurzfassung Zeilen 12–36):
- Langfassung: Auch hier schildert Eve, wie Adam sie bezüglich der Konskription und des angeblichen Einsatzes in Ostindien (beziehungsweise Batavia) in die Irre führte. Allerdings gibt es in der Langfassung eine detailliertere Beschreibung dieses Täuschungsversuchs, insbesondere die genaue Darstellung der Konskriptionskommission und des gefälschten Briefes. Diese Passage beginnt in der Langfassung ungefähr ab Zeile 26 und zieht sich bis etwa Zeile 145, wobei Eves Erzählung umfangreicher und mit zusätzlichen Details zu Adams Taktiken und Drohungen angereichert ist.
- Erleichterung und Enttäuschung (Kurzfassung Zeilen 37–50):
- Langfassung: Die Szenen, in denen Walter Eve beruhigt und ihr versichert, dass die Miliz nicht nach Asien verlegt wird, finden sich auch in der Langfassung (ab etwa Zeile 396). Hier ist Walter jedoch ausführlicher und geht stärker auf die Details der Militärbestimmungen ein. Eve reagiert auf die Bestätigung des Betrugs auch in der Langfassung mit einer Mischung aus Erleichterung und Entrüstung.
- Offenlegung von Adams Erpressung (Kurzfassung Zeilen 51–61):
- Langfassung: Dieser Teil ist in der Langfassung stark erweitert und genauer beschrieben. In der Langfassung schildert Eve detaillierter, wie Adam das falsche Attest als Druckmittel gegen sie einsetzt. Die Langfassung enthält zusätzliche Dialoge, die Adams Drohungen und seinen Versuch, Eve zu kompromittieren, vertiefen. Diese Passage ist in der Langfassung deutlich umfangreicher und erstreckt sich von Zeile 146 bis etwa Zeile 310.
- Versöhnung und neue Hoffnung (Kurzfassung Zeilen 62–73):
- Langfassung: Auch die Versöhnung zwischen Ruprecht und Eve ist in der Langfassung enthalten, jedoch ausführlicher gestaltet. In der Langfassung wird betont, wie sehr beide die Missverständnisse der Vergangenheit bereuen. Walter bietet ebenfalls seine Hilfe an, was in der Langfassung mit einem zusätzlichen Detail versehen ist: der Möglichkeit, Ruprecht durch eine Zahlung von der Militärpflicht zu befreien. Diese Handlung zieht sich in der Langfassung von Zeile 371 bis etwa Zeile 485.
- Flucht und Konsequenzen für Adam (Kurzfassung Zeilen 74–93):
- Langfassung: Die Flucht Adams und seine Entlarvung durch die Dorfbewohner sind in beiden Fassungen vorhanden. In der Langfassung allerdings wird Adams panische Flucht über das Winterfeld humorvoll beschrieben, was den Charakter des Endes in einen komischen Ton überführt. Walter suspendiert Adam von seinem Amt und weist Licht an, ihn zurückzuholen, um ihm die Konsequenzen seines Handelns aufzuzeigen. Diese Szene reicht in der Langfassung von etwa Zeile 486 bis 515.
Unterschiede und zusätzliche Elemente
- Erweiterungen in der Langfassung: Die Langfassung enthält viele Erweiterungen, die Adams Manipulation und die emotionalen Konflikte ausführlicher darstellen. Eves Anklage gegen Adam und die Drohszenen im Nachtgespräch sind detaillierter beschrieben und verdeutlichen die moralische Spannung und die psychische Belastung von Eve.
- Tonalität und Komik: Während die Kurzfassung in ihrem Aufbau eher geradlinig bleibt, setzt die Langfassung am Ende einen stärkeren komischen Akzent durch die detaillierte Beschreibung von Adams Flucht und die Reaktionen der Dorfbewohner.
- Zusätzliche Handlungselemente: Die Langfassung fügt auch neue Elemente wie das Wetten auf den Militärdienst von Ruprecht hinzu. Walter zeigt so nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch Pragmatismus und Humor, was die zwischenmenschliche Dynamik verstärkt.
Diese Gegenüberstellung zeigt, dass die Langfassung nicht nur inhaltlich detaillierter ist, sondern auch eine stärkere Betonung auf die charakterlichen Nuancen und die gesellschaftliche Satire legt, während die Kurzfassung eine straffere und direktere Erzählweise beibehält.
Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Kleist, „Der zerbrochene Krug“ – Infos, Tipps und Materialien (Themenseite)
https://schnell-durchblicken.de/kleist-der-zerbrochene-krug-infos-tipps-und-materialien-themenseite
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