Kreativitäts-Übung: Zu einer Überschrift eine passende Geschichte entwickeln (Mat6100)

Worum es hier geht:

Schauen wir uns mal an, wie man die Aufgabe lösen kann, zu einer Überschrift eine Geschichte zu erfinden:

Nehmen wir als Beispiel die Überschrift: „Der Mann, der zu spät kam“.

Dazu soll eine Geschichte entwickelt werden.

Wie könnte man vorgehen:

  1. Als erstes muss man sich klar machen, was die Vorgaben sind:
    1. Es geht um einen Mann,
    2. der kommt zu spät
    3. Wichtig: Dabei bewegt er sich.
  2. Wenn man  über den letzten Punkt nachdenkt, fällt einem ein, dass jemand zu spät zum Arzt ging, aber in dem Zusammenhang würde man das eher nicht im Sinne der Überschrift verstehen.
  3. Dann fallen einem schöne Filme ein, bei denen nach einigen Hindernissen doch noch der richtige Mann zur Hochzeit kam und dort gewissermaßen den falschen Mann aus den Armen der Braut riss. Jetzt müssten wir eine traurige Gegengeschichte schreiben. Zum Beispiel könnte jemand, der genau dieses Problem hat, dass an seiner erhofften Braut ein anderer Mann hängt, von verschiedenen Situationen träumen, in denen er eben die Kirche oder das Standesamt nicht mehr rechtzeitig erreicht.
    Und schon haben wir es doch. Man braucht eben ein bisschen Glück und dann den richtigen Einfall. Dabei kann man sogar aus einer kleinen Pleite eben doch noch einen Glücksgriff machen.

    1. Also dann:
      „Tom war eigentlich ein recht attraktiver Mann, er hatte nur ein Problem, er kam immer zu spät.
    2. So hatte er in der Schule sogar am Tag des Abiturs verschlafen und musste dann die Aufgabe, die für 3 Stunden vorgesehen war, in 1 Stunde lösen – nun ja, für ein knappes „befriedigend“ hatte es doch noch gereicht.
    3. Bei der Abgabe der Unterlagen für den Studienplatz musste er den Pförtner bestechen
    4. und Flüge in den Urlaub fanden häufig nicht statt, weil er die Maschine verpasste.
    5. Dann die Überleitung: Dabei hatte er aber Jessica kennengelernt, die Frau seines Lebens.
    6. Jetzt musste er nur noch darauf achten, dass diesmal nichts schiefging. Seine Freundin hatte nämlich einmal schon Pech gehabt mit einer Hochzeit, die dann nicht stattfand, das durfte nicht wieder passieren.
    7. Also stellte er sich gefühlte fünf Wecker, denn Jessica hatte darauf bestanden, dass sie die letzte Nacht vor der Hochzeit alleine verbringen wollte.
    8. Und dann geschah es: [An dieser Stelle kann man dann einen irren Traum präsentieren, der sich aber erst am Ende als Traum herausstellt].
    9. Er wacht dann rechtzeitig auf, ist erleichtert, ist aber durch den Traum so gestört, dass er falsch abbiegt und in eine Baustelle gerät – er kommt zu spät.
    10. Aber der Standesbeamte hat sich auch verspätet – und alles wird gut.

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