KuS-S: Lessing, „Nathan der Weise“: Erziehungsgedanke (Mat6276)

Worum es hier geht:

  • Stellen wir uns vor:
    • Man hat nur noch wenig Zeit
    • und insgesamt viel vorzubereiten.
  • Dann ist man froh,
    • wenn man ein bestimmtes Teilthema zu einem literarischen Werk möglichst kompakt präsentiert bekommt
    • und zwar so, dass man es direkt für eine Klausur oder auch für eine mündliche Prüfung lernen kann.
    • Das bedeutet, dass es auf das Wesentliche konzentriert ist
    • und möglichst systematisch aufgebaut erscheint.
    • Das prägt sich dann nämlich besser ein.
  • Deshalb präsentieren wir unsere Überlegungen in KuS-S-Form:
    Kurz und systematisch und zum selbst-weiter-entwickeln“
Erziehung als zentraler Bestandteil der „Aufklärung“

Wenn man sich Kants Definition der Besonderheit der „Aufklärung“ ansieht, wird deutlich, wie zentral dabei der selbstständige Einsatz der Vernunft ist. Alles, was sonst menschliche Entscheidungen mit bestimmt, wird ausgeblendet – ein entscheidendes Problem des Aufklärungskonzepts. Das hat sich ja besonders in den Wahnsinns-Ideologien des 20. Jhdts. gezeigt.

Man denke auch die Idee der „Massenseele“ bei Le Bon.

Lessings „Nathan der Weise“ wäre daraufhin zu überprüfen, ob er der gleichen Engführung erliegt wie Immanuel Kant.

Dabei spielen die folgenden Aspekte eine Rolle:

  • Vom „Wahn“ zur „Wahrheit“ (Engel -> menschlicher Retter), aber auch allgemein ihre Erziehung durch Nathan (unaufgeklärt ohne Bücher)
  • Nathans Selbsterziehung angesichts der Ermordung seiner Familie
  • Falsche Religionsauffassung des Tempelherrn -> Toleranz
  • Al-Hafi erkennt die Wahrheit seines Lebens
  • Hinweis auf Lessings Schrift „Die Erziehung des Menschengeschlechts“
    Dort ist das biblische Offenbarungs-Christentum nur ein Durchgangsstadium zu einer Vernunftreligion (von Lessing ohne jedes Bewusstsein für so etwas wie das christliche oder muslimische Glaubensbekenntnis)

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