Aktueller Stand
Die Übersicht über die Variant-Szene 12 in Kleists „Der zerbrochene Krug“ ist jetzt fast fertig.
- Sie besteht aus einem Video mit Dokumentation zur inhaltlichen Entwicklung der Dramatik in der Szene.
- Dazu kommen Videos, die sich mit den Aussagen der Teilschritte in der Szene beschäftigen. Außerdem werden diesen Aussagen auch die wichtigsten sprachlichen Mittel zugeordnet.
- Video 1: Ausgangssituation und Schritt 1 der dramatischen Entwicklung
- Video 2: Übersicht über Aussagen und Mittel in den restlichen Dramatik-Abschnitten 2-5.
Video 1 – Dramatik
https://schnell-durchblicken.de/video-kleist-der-zerbrochene-krug-szene-12-variant-fassung-dramatik
Timeline
0:00 Thema
0:52 Von Video1 zu Video2
1:52 Eves Ablehnung einer schnellen Versöhnung
2:54 Ruprechts Hinweis auf Korruption
3:13 Kritik an Eve und Verteidigung
4:04 Ruprechts Leichtfertigkeit
4:20 Sprachliche Mittel
4:50 Rhetorische Mittel
6:10 Strategisches Mittel
7:15 Erklärung und Dokumentation
Video 2-1: D1: Beziehung Ruprecht-Eve
Rückblick auf Dramatik
Dramatik1:Beziehung Ruprecht-Eve
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1.1 1908ff: Ruprechts Versuch einer Wieder-Annäherung an Eve, wird von ihr zurückgewiesen: „Geh, laß mich sein.“ (1913
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1.2 1914ff: Ruprecht bittet um verdiente Prügel, ändert Eves Ablehnung nicht.
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1.3 1921ff: Ruprecht: Klage über Richter, der selbst schuldig ist und ihn ins Gefängnis bringen will.
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1.4: 1924ff Vorwurf des Gerichtsrats, Eve habe zu lange geschwiegen
Ruprecht verteidigt E., will aber schnell mit ihr weg, privat weiter sprechen.
D1: Aussagen und Mittel
In diesem Abschnitt zeigen sich:
- 1.1 und 1.2: Ruprechts Einsicht, aber oberflächliche Reaktion—
- 1.1: Eves Zurückhaltung wegen tieferer innerer Verletzung und ihre Standhaftigkeit
vgl. den früher erhobenen Vorwurf (1161ff: „Pfui, Ruprecht, pfui, o schäme dich, daß du / Mir nicht in meiner Tat vertrauen kannst.“— - 1.3. Ruprechts Einsicht in das Problem der Korruption und des Amtsmissbrauchs = übergeordnete allgemeine Aussage der Komödie
— - 1.4. Kritik des Gerichtsrates am langen Schweigen Eves, das dann später aber begründet wird, wo der Gerichtsrat zugesteht: „tadelnswert“, aber „verzeihlich“ (ca. 2305) – Das ist also am Ende die entscheidende Aussage.
— - 1.4. Praktischer Liebesbeweis Ruprechts: Verteidigung Eves
- 1.4. Aber auch Versuch, öffentliche Aufklärung zu verhindern und das Problem privat zu klären, passt zur Leichtfertigkeit in 1.1 und 1.2. (fehlende Einsicht in die Notwendigkeit der Bloßstellung des Richters)
D1: Sprachliche und rhetorische Mittel (SM und RM)
- 1.1: „Ei Evchen“: Ausruf (Exklamation) (SM)Verkleinerungsform = Emotion, Nähe
- 1.1. „schändlich“: Übertreibung
- 1.1. „Ei, Gotts Blitz, alle Wetter“: Ausruf und Fluch = zeigt Erregtheit (SM = Sprachliches Mittel)
- 1.1. „goldenes Mädchen“, „Herzensbraut“ (SM)Metaphern = Idealisierung Eves, zeigt Verliebtheit—
- 1.1. Dagegen: „Geh, laß mich sein“: SM: knappe (lakonische) Formulierung: Distanz und Selbstschutz—
- 1.2.: „Ei, ich verfluchter Schlingel“ „hol‘s der Henker“ = s.o. Ausruf, Fluch, Übertreibung, aber wohl ohne Tiefe
- 1.3: „Und er, vor dem ich klage, ist es selbst: / Den Hals noch judiziert er mir in’s Eisen.“: Gegensatz/Antithese = verstärkt die Kritik an der absurden Situation (RM= Rhetorisches Mittel)Metapher („Eisen“) für FreiheitsberaubungVeranschaulichung durch Übertreibung
- 1.4. „RUPRECHT. Sie schämte sich. Verzeiht ihr, gnäd’ger Herr! / Es war ihr Richter doch, sie mußt’ ihn schonen. — / Komm nur jetzt fort zu Haus’. Es wird sich finden. (RM und SM)EVE. Ja, schämen! / RUPRECHT. Gut. So war’s was anderes. / Behalts ür dich, was brauchen wir’s zu wissen. / Du wirst’s schon auf der Flieder-Bank mir eins, / Wenn von dem Turm die Vesper geht, erzählen. / Komm, sei nur gut.“ (SM)Verharmlosung, Wiederholung von Imperativen = wirkt drängend; Andeutung -> private Versöhnung; Sehnsucht nach Normalität und Nähe (RM)
Dazu: Strategisches Mittel:Eves Verweigerung einer schnellen Versöhnungzeigt ihren Charakter und ermöglicht tiefere Aufarbeitung des Falls.
Video 2-2 – Abschnitte D2-D5
Hier schon mal die Dokumentation zu der Kombination von Aussagen und sprachlichen und rhetorischen Mitteln
Mat7356-sz12-lfam Video 2-2 fertig D2-D5 Kleist Krug Aussage und Mittel
D2: Dramatische Entwicklung
D2: Aufklärung des Geschehens: Teil 1: Attest-Angebot2.1. 1935ff Gerichtsrat will Fakten, nicht nur Vorwürfe
2.2. 1946ff: Eve: Verzweiflung angesichts der Hintergründe; Entgegenkommen des Gerichtsrates, der sich für die Gründe interessiert.
2.3: 1959ff: Eve berichtet vom Edikt -> Ruprecht zum Militärdienst
2.4. 1981ff: Grundsätzliche Bereitschaft Eves und Ruprechts zum Dienst für die Niederlande, traurig wegen der geplanten Heirat zu Pfingsten
2.5. 2001ff: Eve berichtet vom Attest-Handel-Angebot des Richters Adam, Eve lehnt ein falsches Attest ab.
2.6. 2026ff: Adam erhöht den Druck-Ostasien-Gefahr; Miliz = nur eine Falle
2.7. 2062ff: Zwischengespräch über den angeblichen Brief, Eve misstraut dem Gerichtsrat
2.8. 2081ff: Gefahren eines Einsatzes in Ostasien -> Attest-Zustimmung Eves: „List gegen List“.
2.9: 2094ff: Richter Adam will Attest persönlich am Abend vorbeibringen; Eve als vorsichtige Frau will ihn lieber am nächsten Tag abholen.
D2 Aussagen
Signale, die sich zu Aussagen bündeln lassen:
•2.1: Deutlich wird die korrekte, professionelle Sachlichkeit des Gerichtsrates -> verstärkt den Kontrast zum Verhalten Richter Adams.—
•2.2: Auch hier wieder Professionalität: der Gerichtsrat interessiert sich für alle Aspekte, also auch die Hintergründe.—
•2.4: Hier zeigt sich das Rechtsbewusstsein Eves und wohl auch Ruprechts: Sie sind bereit, die gesetzliche Pflicht zu übernehmen,—
•2.5. was zur Ablehnung des ersten Attest-Angebots von Richter Adam führt.Ganz nebenbei wird die Bereitschaft zur Korruption bei Richter Adam erstmals offensichtlich, was eigentlich schon sein berufliches Ende bedeuten kann.—
•2.6. Es kommt noch schlimmer. Adam lügt auch noch und bringt damit die Obrigkeit in Verdacht,
•2.7. was sich später bei Eve auswirkt —
•2.8. Hier wird deutlich, dass Eve sehr differenziert vorgeht und unterscheidet zwischen normalen Bürgerpflichten und einer Art Widerstand gegen den von Adam behaupteten staatlichen Betrug.—
•2.9: Hier wieder die moralischen Unterschiede zwischen Eve und Adam.
D2 Mittel
D2: Sprachliche Mittel im engeren Sinne
•2.1. Gerichtsrat zu Eve: „umständlich“, nicht „keck“(1938/1939)—
•2.2. „Was hilft‘s … schuldlos … „unglücklich immerdar“ (1945/1946) (Gegensatz)Eve sieht menschliche „Züge“ (Metapher 1953) verlangt: „wahr macht durch eine eine Tat der Menschlichkeit“ (Leitmotiv „Wahrheit“ 1955) —
•2.3: Kommission entschied „unsern frohen Streit mit schneidendem Machtspruch“ (Gegensatz (1977ff)—
•2.4. Vaterlandsverteidigung: Überhöhung „was Heilges“ (1986)—
•2.5. Adam: Attestfälschung = „Handel, wie um eine Semmel“ (Vergleich 2019)—
•2.6. „Die Trommel folgt dem Fähndrich, der dem Hauptmann, / Der Hauptmann folgt dem Obersten, der folgt / Dem General, und der folgt den vereinten Staaten wieder,/ Und die vereinten Staaten, hol’s der Henker,/ Die ziehen in Gedanken weit herum. / Die lassen trommeln, daß die Felle platzen.“ (2035ff)
oReihung macht Verschiebung und Intransparenz der Verantwortung deutlich.
oStaaten Personifikation, Trommel-Bild für Stress und Gefahr—
•2.6. „Das junge Volk, das blühnde, nach Batavia!“ (2082) Apposition, die die Ungeheuerlichkeit der Gefahr betont, das Paradoxe und Tragische—
•2.8: „List gegen List“ (Sentenz, Sprichwort, 2093)
•2.1 und 2.2: Strategisches Mittel: Eves Weigerung, schnell die Wahrheit zu sagen, d.h. den Schuldigen zu bekennen,
•ermöglicht die ausführliche Darstellung der Vorgeschichte des Krugbruchs.
D3 Dramatische Entwicklung
D3: Aufklärung des Geschehens: Adam erscheint bei Eve
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3.1: 2108ff: Am Abend: Heranschleichen Adams und ersten Zudringlichkeiten
3.2: 2135ff:Angeblich Abreise Adams morgens früh
3.3: 2147ff: Licht weiß nichts davon
3.4: 2153ff: Trick mit dem fehlenden Namen -> ausfüllen in Eves Zimmer
3.5: 2201ff: Zudringlichkeit Adams
3.6: 2221ff: Ruprecht erscheint, Adam flieht, reißt Perücke vom Krug, der zerbricht
3.7.2257ff: Mutter erscheint, Verdacht gegen Ruprecht, Eves Niesen als Zustimmung
D3 Aussagen und Mittel
3.1-3.4: Dreistigkeit, Hinterhältigigkeit und Einfallsreichtum Adams, was jetzt aber aufgedeckt wird.
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3.5: Übergriffige Zudringlichkeit Adams
3.6: Fürsorge Ruprechts ermöglicht Eves Rettung
3.7: Vorschnelle Interpretation der Szene durch die Mutter, während Ruprecht nur einen Nebenbuhler sieht.
•3.1: 2113: „schleichend“ = wichtige Wortwahl2119ff: „Und kommt, und scherzt, und kneipt mir in die Backen, /Und fragt, ob Mutter schon zu Bette sei.“ = Reihung macht Eskalation deutlich; Motiv der Wahrheit am Ende.
•3.2.-3.5: 2122: „Närrchen“: Diminutiv = Verkleinerungsform, zeigt Verharmlosung und Verachtung: Wahrheit = Eve ist eine kluge junge Frau, die hier Opfer von Missbrauch von Ansehen und Amtsgewalt wird.2132: „nicht recht gescheit“ = Repetition2140: „nicht recht bei Troste“ = Wiederholung„log“, „vertraun“ (2151) = Wieder Gegensatz und Motiv der Wahrheit2186: Ruprecht Adam = „ein blitz-verfluchter Kerl“: Kompositum -> Verstärkung, dazu Metapher, die Schnelligkeit und Gefahr bedeutet
•3.6: Noch im Absprung: Zerreißen des Scheins = des Glücks: Symbol
•3.7: „Doch log ich anders nicht […] als schweigend.“ Paradoxon, Antithese
D4: Dramatische Entwicklung
D4: Klärung der Militärdienstfrage
4.1: 2291: Mutter und Eve zu Ruprecht -> Eifersucht und Auflösung der Verlobung
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4.2: 2304ff: Gerichtsrat: „tadelnswert“, aber „verzeihlich“ : Bataviagefahr = Betrug
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4.3: 2323ff: Eve ist skeptisch, will Sicherheit
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4.4: 2345ff: Gerichtsrat bietet Geldsumme als Pfand
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4.5: 2372ff: Eve lässt sich überzeugen und gewährt dem Gerichtsrat sogar einen Kuss
D4: Aussagen
•4.1: Erweiterung der Vergehen Adams: Er belastet, zerstört möglicherweise eine Beziehung.Motiv der Wahrheit: Ruprechts Distanzierung beruht auf Adams Lüge. Bei Eve ist die Distanzierung eine Folge ihrer Enttäuschung über Ruprechts Verhalten.—
•4.2: Gerichtsrat differenziert bei Eves Verhalten—
•4.3: Hier setzt sich das Signalbündel fort, dass der Richter mit seinem korrupten und letztlich bösartigen Verhalten auch das Grundvertrauen zerstört hat, dass Eve bisher in die Obrigkeit gesetzt hat.—
•4.4 Hier zeigt sich, dass auch der Gerichtsrat, recht erfinderisch ist und bereit ist, eine gute Lösung durch persönliches Engagement zu unterstützen.—
•4.5: 2372ff: Hier zeigt sich, dass der Zweifel Eves offensichtlich nicht so groß ist, dass er das Geld Pfand überwiegen würde.Außerdem zeigt sich die Menschlichkeit des Gerichtskontraktes in dem wohl freundschaftlich
D4: Mittel
•4.1. Am Morgen „erster Gedanke, Ruprecht alles zu vertraun. Denn weiß er nur der Lüge wahren Grund, Was gilt’s, denk ich, so lügt er selbst noch mit, Und sagt, nun ja, den irdnen Krug zerschlug ich, Und dann so kriegt’ ich auch wohl noch den Schein.“—
•4.2. 2304ff: Gerichtsrat: „tadelnswert“, aber „verzeihlich“ : —
•4.3. Eve befürchtet, „daß sie uns täuschen sollen, Freund.“Motiv der Wahrheit und Rückkehr zur alten Beziehung—
•4.4.: Gerichtsrat spielt mit dem Wort „Strafe“, wenn Eve das Geld mit Zinsen zurückzahlen soll.—
•4.5: 2373 Eve: „Ob ihr mir Wahrheit gabt? O scharfgeprägte, Und Gottes leuchtend Antlitz drauf. O Himmel! Daß ich nicht solche Münze mehr erkenne!“ Münze wird zum Symbol der Wahrheit.Metapher für Ergebnis der Untersuchung.
D5: Dramatische Entwicklung
D5: Happy-End – Dramatische Entwicklung
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•5.1: 2380ff: Ausblick auf die Zukunft: nur Dienst in der Heimat mit Empfehlung und guter
•Hochzeitsperspektive, Gerichtsrat als Gast.
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•5.2: 2401ff: Gerichtsrat fragt nach dem Richter; Licht: berichtet, was er am Fenster sieht; soll Adam zurückholen; er bekommt noch eine Chance.
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•5.3: 2423ff: Frau Marthe will in Utrecht auch dem Krug sein Recht widerfahren lassen
D5: Aussagen
D5: Aussagen
•D5-1
oWie für eine Komödie wohl normal, gibt es hier am Ende ein happy end. Das hätte man allerdings gleich haben können, wenn der Richter Adam nicht seine Intrige gesponnen hätte.
oAuf der Linie der gesamten Entwicklung liegt es, dass der Gerichts trat, jetzt auch so viel persönliche Beziehung zu den beiden Verlobten aufgebaut hat, dass er diesen Fall aus seiner Sicht letztlich durch Teilnahme bei der Hochzeit krönen will.
•5-2
oHier zeigen sich zwei Dinge:
▪zum einen der tiefe Sturz des Übeltäters,
▪dann aber auch die Bereitschaft des Gerichtsrates hier bis zu einem bestimmten Punkt und unter bestimmten Voraussetzungen, Gnade für Recht ergehen zu lassen.
▪Das Problem dabei ist allerdings, dass die Übergriffkeit des Richters und der Missbrauch seines Amtes möglicherweise nicht bestraft werden
▪Hier hätte Kleist deutlicher machen können, dass der Gerichtsrat, den Richter auf eine Position abschieben will, wo er keinen weiteren Schaden mehr anrichten kann.
•5-3
oInteressant ist, dass Kleist den Zuschauer oder auch Leser hier am Ende überrascht, indem er sich nicht mit dem happy end begnügt, sondern den letztlich ja ungesühnten Fall des zerbrochenen Kruges wieder aufnimmt
oAuf jeden Fall steht der Richter jetzt für einige Zeit unter dem Damoklesschwert, dass neben der Zertrümmerung des Krug auch noch die Begleitumstände höheren Ortes geklärt und gegebenenfalls sanktioniert werden.
D5: Mittel
D5_ Sprachliche und rhetorische Mittel
- D5-1: Hier ein inhaltlicher Parallelismus der Aussage, wobei sich insgesamt ein harmonischer Dreiklang ergibt, der gut zum Happy End passt.
- RUPRECHT. Nach Utrecht geh’ ich,
Und steh ein Jahr lang auf den Wällen Schildwach, - EVE. Und ich geh einen Sonntag um den andern,Und such’ ihn auf den Wällen auf, und bring’ ihmIm kühlen Topf von frischgekernterButter:Bis ich ihn einst mit mir zurückenehme.
- WALTER. Und ich empfehle meinem Bruder ihn,Dem Hauptmann von der Landmiliz, der ihn / Aufnimmt, wollt ihr, in seine Kompanie?
- RUPRECHT. Nach Utrecht geh’ ich,
- D5-2:
- Symbolik: „Das aufgepflügte Winterfeld durchstampfen“ erzeugt ein Bild von Chaos und Schuld.
- Ironie: Frau Marthe beschreibt das komische Bild des Richters mit der Aussage, „wie die Perücke ihm den Rücken peitscht“, was die Lächerlichkeit der Situation betont.
- Die Befehle Walters („Holt ihn zurück!“ und „Von seinem Amt ist er suspendiert“) verdeutlichen seine Machtposition.
- Pragmatische Sprache: Die sachliche Erklärung zur Verwaltung des Amtes („Und euch bestell’ ich, bis auf weitere Verfügung“) zeigt die Wiederherstellung der Ordnung.
- D5-3:
- Humor durch Kontraste: Der „hinkende Galopp“ und die „Peitschende Perücke“ stehen im Kontrast zur ernsten Thematik der Gerechtigkeit. Sie deuten an, dass da noch was kommen kann (Krug-Prozess)
- Szene 13: Sachliche Klärung der nächsten Gerichts-Instanz für den Krug ist Kontrast zum Happy End, von dem Richter Adam so ausgeschlossen wird.
Schaubild: Aussagen und Mittel Szene 12, D5
Weitere Infos, Tipps und Materialien
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