Zeitungsbericht – Kooperation statt Korrekturfrust: Professor Freistein begeistert mit Denk-Anstoß (Mat8387-ksk)

Worum es hier geht:

Zu Übungszwecken, aber auch als Denkanstoß für Diskussionen präsentieren wir hier einen fiktiven Vortrag an einem genauso fiktiven Gymnasium von einem – na ja, das kann man jetzt schon erraten – wir wollen uns natürlich nicht wiederholen.

Aber vielleicht steckt ja wirklich Potenzial in der Idee dieses – wie gesagt – fiktiven Professor Freistein.

Wir würden uns freuen.

Hier erst mal ein Überblick:

Wir haben die Infos von NotebookLM erstellen lassen – die Fußnoten haben wir hier dringelassen, sie beziehen sich alle auf diese Seite.

Worum geht es in dem Text/Material?
Die Seite präsentiert einen fiktiven Zeitungsbericht1 über einen Vortrag von Professor Freistein am Klarfurter Gymnasium. Der Vortrag mit dem Titel „Entlastung durch Kooperation“ thematisierte die Idee, das traditionelle Korrigieren von Schülerarbeiten zu überdenken… und durch kooperative Ansätze zu ersetzen.
Was ist das Besondere, der Schwerpunkt des Textes/Materials?
Das Besondere ist, dass der Bericht zu Übungszwecken und als Denkanstoß für Diskussionen im Unterricht dient. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung einer alternativen Korrekturkultur, bei der Kooperation zwischen Schülern und Lehrkräften im Vordergrund steht.
Was kann man damit anfangen?
Ist es z.B. für eine Klassenarbeit geeignet? Von der Länge her, vom Schwierigkeitsgrad, für welche Klassenstufe (grob)? Das Material kann als Diskussionsgrundlage und zur Analyse eines Zeitungsberichts im Unterricht verwendet werden. Die Länge des Artikels ist überschaubar. Der Schwierigkeitsgrad erscheint eher für die Mittel- bis Oberstufe (z.B. ab Klasse 8/9) geeignet, da er zur Reflexion über Unterrichtsmethoden anregt. Die Seite bietet einen Download des Artikels.

Screenshot und Download

Mat8387-ksk Freistein-Vortrag Klarfurter Gymnasium Zeitungsbericht

Kooperation statt Korrekturfrust: Professor Freistein begeistert mit Denk-Anstoß am Klarfurter Gymnasium

Klarfurt. Einen besonderen Gast empfing das Klarfurter Gymnasium am vergangenen Freitag: Professor Freistein, bekannt als „reisender Pädagoge“ und Ideengeber für ungewöhnlich durchdachte Bildungskonzepte, war geladen, um über „Entlastung durch Kooperation“ zu sprechen. Die Aula war gut gefüllt – Lehrkräfte, Eltern und eine Gruppe interessierter Schülerinnen und Schüler hatten sich eingefunden. Was sie erwartete, war keine trockene Theorie, sondern ein lebendiger Vortrag mit Denkfunken, kleinen Provokationen – und dem Versuch, ein uraltes Ritual im Schulalltag zu überdenken: das Korrigieren.

Freistein zeichnete zunächst ein vertrautes Bild: eine Lehrkraft, spätabends, einsam am Schreibtisch, rotstiftbewehrt, auf der Jagd nach Fehlern. Stunden vergehen. Am Ende sinkt man müde ins Bett. Und dann – nach Rückgabe der Arbeit – Tränen, Frust, Enttäuschung. „Das“, so der Professor mit einem nachdenklichen Nicken, „ist pädagogisch wenig ergiebig – und emotional teuer.“

Dann schilderte er das Beispiel eines befreundeten Deutschlehrers, der die klassische Nach-Klausur-Phase radikal umstrukturiert hat: Die Schüler wissen, dass sie bei Unklarheiten schriftlich nachfragen dürfen – per Mail oder per Zettel am Klausurbogen. In der nächsten Stunde werden diese Fragen gesammelt, geordnet, gemeinsam besprochen. So werde die Klassenarbeit nicht zum Endpunkt, sondern zum Lernsprungbrett. Das schaffe mehr Transparenz, mehr Fairness – und entlaste paradoxerweise auch die Lehrkraft.

Reaktionen? Durchmischt – und genau das machte den Abend spannend:
Einige Lehrkräfte zeigten sich skeptisch. „Noch mehr Aufwand?“ – war zu hören. Doch Freistein konterte charmant: „Probieren Sie’s doch einfach mal. Danach können Sie sich immer noch auf meiner Plattform beschweren – oder feiern.“

Die Eltern im Publikum waren deutlich angetan. Eine Mutter sprach von „endlich nachvollziehbaren Bewertungsschritten“, ein Vater nannte es „eine Schule mit Rückkanal – das hätte ich mir früher gewünscht“.

Und die Schüler? Nun ja: Einige versuchten, durch eher vage Rückfragen um eine genauere Fehlerbeschreibung herumzumanövrieren – doch auch dafür hatte Freistein eine klare Haltung: „Wer sein Missverständnis nicht benennen kann, wird es schwer haben, es zu überwinden.“

Am Ende gab es freundlichen, nachdenklichen Applaus – kein tosender Jubel, aber ein deutliches Zeichen, dass etwas in Bewegung geraten ist.

Ob sich die Idee der „kooperativen Korrekturkultur“ durchsetzt? Unklar.
Aber wie der Professor zum Abschied sagte:
„Wer ein Thema ernst nimmt, ist auch nach der Klassenarbeit noch nicht fertig damit. Und das gilt auch für uns Lehrkräfte.“

entnommen: Durchblicke bis auf Widerruf – Online-Zeitschrift für Schule und Studium, Ausgabe 4/2025

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