Chancen und Pannen bei der Bilderstellung mit ChatGPT & KI (Mat4280-mcd)

Was man wissen sollte und was man ausprobieren könnte

Die aktuellen Möglichkeiten, mithilfe künstlicher Intelligenz Bilder zu erstellen, sind beeindruckend. Besonders in Kombination mit einem sprachlich geschulten Assistenten wie ChatGPT entstehen Ergebnisse, die man als Nicht-Zeichner in dieser Qualität kaum selbst umsetzen könnte.

Doch wer sich auf dieses kreative Zusammenspiel einlässt, merkt schnell: Der Weg zum Wunschbild ist selten geradlinig – und genau darin liegt der Reiz.

Ich hatte viele Erfahrungen gesammelt, was den Austausch zwischen KI und MIA (menschlicher Intelligenz in Aktion) angeht. Vielleicht kann daraus sogar ein Buch entstehen. Irgendwann war es dann soweit, dass ich auf die Idee kam, mir von ChatGPT ein passendes Cover erstellen zu lassen.

Also wie immer: ChatGPT meine Idee mitgeteilt  und heraus kam ein charmantes, aber durchaus eigensinniges Ergebnis – traditionell, eine Schreibmaschine im Zentrum, begleitet von kryptischen Texten. Ganz klar: Hier hatte die KI etwas mehr von sich selbst eingebracht, als ich beabsichtigt hatte.

Und genau das öffnete eine Tür. Ich begann, das Bild im Nachhinein zu interpretieren, über die Elemente nachzudenken, die nicht meinem ursprünglichen Plan entsprachen. Plötzlich war das Bild nicht nur ein fertiges Produkt, sondern ein Impulsgeber. Es erinnerte mich daran, wie wichtig es ist, beim kreativen Arbeiten mit KI den Prozess mitzudenken – nicht bloß das Ergebnis.

Das brachte mich dazu, meinen Auftrag präziser zu formulieren. Gemeinsam mit ChatGPT entstand ein zweites Bild, das den Kern meiner Idee viel klarer traf: Der Mensch am Schreibtisch, ihm gegenüber die KI, verbunden durch einen Lichtbogen. Ein Bild, das nicht nur ästhetisch funktioniert, sondern den echten Austausch symbolisiert.

Allerdings bleibt eine kleine Eigenheit der KI-Bildgeneratoren: Sobald Sprache ins Spiel kommt – etwa für Titel oder Beschriftungen – wird es oft abenteuerlich. Unser erster Cover-Entwurf hat es deutlich gezeigt: Die visuelle Umsetzung mag beeindruckend sein, aber DALL·Es Vorstellung von deutscher Sprache ist … nennen wir es freundlich: kreativ eigenwillig.

Gerade deshalb ist es spannend, wie viel kreative Energie aus diesen kleinen Brüchen entstehen kann. Denn manchmal entsteht der beste Gedanke nicht aus Perfektion, sondern aus der überraschenden Unvollkommenheit.

Vielleicht motiviert dieses Beispiel ja auch andere dazu, sich selbst einmal auszuprobieren: Wer weiß, welche Ideen beim Blick auf ein „ungeplantes“ Ergebnis plötzlich aufgehen?

Übrigens: Am Ende ist noch ein schönes Bild entstanden, das zeigt, was passiert, wenn sich jemand von unseren Ideen hier anregen lässt 😉

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