Worum es hier geht:
Diese Seite gehört zu einigen anderen, auf denen wir vier Gedichte von Eichendorff vorstellen. Somit bekommt einen besseren Überblick über das, was dieser Dichter im Angebot hat.
- „Der Wegelagerer“
https://schnell-durchblicken.de/eichendorff-gedichte-teil-3-1 - „Die zwei Gesellen“
https://schnell-durchblicken.de/eichendorff-gedichte-teil-3-2 - „Abschied“
https://schnell-durchblicken.de/eichendorff-gedichte-teil-3-3 - „Zwielicht“
https://schnell-durchblicken.de/eichendorff-gedichte-teil-3-4
Rückblick auf die beiden anderen Videos mit Gedichten Eichendorffs
- Zunächst ein Rückblick auf die drei Gedichte, die wir in den ersten beiden Videos vorgestellt haben.
- Das diente gewissermaßen einer vorsichtigen Annäherung an diesen Dichter der Romantik.
- Jetzt treten wir hier langsam aufs Gaspedal und stellen in einem weiteren Video gleich vier Videos vor.
Systematischer “Spickzettel” – zu den Kennzeichen der Romantik
Den haben wir auch der Übersichtlichkeit halber ausgelagert.
1. Gegenbewegung zur Aufklärung
- Statt Vernunft: Gefühle,
- G1: „Sehnsucht“: „Das Herz mir im Leibe entbrennte“
- G2: „Frische Fahrt“: „das Wirren“
- G2: „Frische Fahrt“: „selig blind“
- Poesie
- G1: zwei Gesellen, die „singen“
- G1: Mädchen lauschen, „wann der Lauten Klang erwacht“
- G3 „Der frohe Wandersmann“: wie die Lerchen „aus voller Brust“ singen.
- Religion:
- G3 „Der frohe Wandersmann“ = völliges Gottvertrauen („Gunst“ Gottes, erhält den Menschen wie die Natur)
2. Statt des Tages mit seiner Helligkeit
- Liebe zur Nacht, Mondlicht
- G1: „Sehnsucht“: „In der prächtigen Sommernacht“ – „Sich stürzen in die Waldesnacht“ – „In der prächtigen Sommernacht“
- Dämmerung wichtig als Zwischenzustand
- G1: „Sehnsucht“: „In dämmernden Lauben“
- G2: „Frische Fahrt“: „Das Wirren“ – zwar keine Dämmerung, aber eben auch eine Unklarheit
3. Gegenbewegung zur Industrialisierung mit ihrer kalten Maschinen- und Fabrikwelt
-> Natur und Mittelalter
- G1: „Sehnsucht“: „Von schwindelnden Felsenschlüften, / Wo die Wälder rauschen so sacht“
- G1: „verwildern“ – d.h. die Natur übernimmt wieder die Herrschaft
- G3 „Der frohe Wandersmann“ = Gott will „seine Wunder weisen“
- G3 „Der frohe Wandersmann“ = Mensch als Teil der Natur
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4. Freude an Ruinen und anderen Überresten
- G1: „Sehnsucht“: „verwildern“
5. Mittelalter = Glaubenseinheit, Jenseitsorientierung
- G3 „Der frohe Wandersmann“ = völliges Gottvertrauen („Gunst“ Gottes, erhält den Menschen wie die Natur)
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6. Im Diesseits: „Das Wunderbare” – Vgl. Wünschelrute „Schläft ein Lied in allen Dingen“
- G2: „Frische Fahrt“: „ein magisch wilder Fluss“
- G2: „Frische Fahrt“: „selig blind“
- G3 „Der frohe Wandersmann“: Wunder der Schöpfung Gottes
7. Sehnsucht = zentrales Phänomen
- G1: „Sehnsucht“ – sogar in der Überschrift, aber nur eine, die im Inneren bleibt und nicht nach draußen geht.
- G2: „Frische Fahrt“: Risikobereitschaft: „ich mag mich nicht bewahren“ / „ich mag nicht fragen, / wo die Fahrt zu Ende geht.“
- G2: „Frische Fahrt“: „Weit von Euch treibt mich der Wind“ (Bereitschaft zur Einsamkeit)
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8. Motiv des Wanderns
- G1: „Sehnsucht“: „Ach wer da mitreisen könnte“
- G2: „Frische Fahrt“: Starker Aufbruch
9. Sehnsucht -> Vorliebe für das Fragment
- Kritik am Spießertum
- G3 „Der frohe Wandersmann: Kritik an den „Trägen“, „die zu Hause liegen“
10. Romantische Ironie: Wahrheiten nur im Schwebezustand
- G1: Sehnsucht: Das lyrische Ich stellt sich das Wandern nur vor, schafft aber nicht den Schritt nach draußen.
Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Eichendorff, Gedichte und Novellen
https://textaussage.de/eichendorff-themenseite
— - Wichtige Gedichte Eichendorffs
https://textaussage.de/eichendorff-interessante-gedichte-vorgestellt
— - Infos, Tipps und Materialien zu weiteren Themen des Deutschunterrichts
https://textaussage.de/weitere-infos