Worum es hier geht:
- Wir wollen hier allen helfen, die ein Gedicht „eigenständig“ verstehen wollen.
- Das kann durchaus Spaß machen, weil es zum Teil wie das Lösen eines Rätsels funktioniert.
- Außerdem ist es natürlich die beste Vorbereitung auf eine Klassenarbeit oder Klausur.
Die Grundidee ist, dass es Fixpunkte gibt im Gedicht, mit deren Hilfe man zum Gipfel des optimalen Verständnisses hochsteigen kann.
Deshalb haben wir das Gedicht in Abschnitte eingeteilt.
Aus Gründen des Urheberrechts zitieren wir nur den Anfang der Zeilen.
Das Gedicht haben wir zum Beispiel hier gefunden.
Entscheidend sind dann die Tipps von MIA, mit deren Hilfe man den nächsten Fixpunkt sicher finden kann und so dem Ziel immer mehr nähert.
MIA-FIXPUNKT 1
- Tipp: Beschreibe einfach, was das lyrische Ich sieht.
- Unterscheide dabei zwischen der Realität
- und dem, was das lyrische Ich da hineinfantasiert.
Verszeilen:
Ein Blatt tanzt …
Herab vom Ahornstamm …
MIA-FIXPUNKT 2
- Die letzten beiden Zeilen enthalten zwei Beschreibungen.
- Bei der letzten Zeile musst du auch wieder davon ausgehen, dass das lyrische Ich da in den Baukran etwas hineinfantasiert.
- Allerdings könntest du mal überlegen, warum dem Baukran hier ein „Lauschen“ unterstellt wird.
Verszeilen:
Im Sinkflug kommt …
Der ferne Baukran lauscht …
MIA-FIXPUNKT 3
- Tipp: Beim Plötz handelt es sich um einen Fisch. Auch hier brauchst du nur zu beschreiben, was das lyrische Ich real sieht.
- Bei der zweiten Zeile geht es um das, was das lyrische Ich hört.
- Überleg mal, was man für einen Eindruck bekommt, wenn „Mobilfon“ und „Grillen“ gemeinsam zirpen.
- Die letzte Zeile deutet dann eine Erklärung an, wie das lyrische Ich das empfindet.
Verszeilen:
Ein Plötz’ im Sprung …
Im Grase zirpen …
Bis hierher fliegen …
Als wären Strauch …
MIA-FIXPUNKT 4
- Tipp: In der ersten Zeile geht es um eine allgemeine Situation, die hier angesprochen wird.
- Was könnte damit gemeint sein, wenn das lyrische Ich dort sitzt „bis zur Besinnung“. Eigentlich würde man erwarten so etwas wie: „bis man einschläft“.
- Die Zeilen 2 und 3 sind dann einfach wieder Wahrnehmungen, die leicht beschrieben werden können.
- Man könnte allenfalls überlegen, warum der Fischschwarm plötzlich „auseinanderspritzt“.
Verszeilen:
Besonnt am See …
Wo schwarzer Schwan …
Seh ich den Fischschwarm …
MIA-FIXPUNKT 5
- Tipp: Was bedeutet das, wenn das lyrische Ich plötzlich der Weide, also einem Baum, „noch hundert Jahre“ zuschreibt?
Verszeilen:
Noch hundert Jahre …
MIA-FIXPUNKT 6
- Tipp: Die Zeilen 2 und 3, die erste Hälfte:
Was bedeutet das, wenn das lyrische Ich plötzlich die Weide einen „Abschiedsgruß“ summen hört? - Am Ende eine Feststellung, aber was bedeutet sie für das Verhältnis von „See“ und lyrischem Ich?
Verszeilen:
Sie summt und brummt ….
Den Abschiedsgruß: …
Unsere Lösungen zu den Tipps gibt es hier:
Weitere Infos zu diesem Gedicht gibt es hier:
https://textaussage.de/oliver-tietze-see-in-der-grossstadt
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Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Gedichte: Wie interpretiert man sie schnell und sicher?
https://textaussage.de/themenseite-gedichte-interpretieren
— - Besonders hervorheben möchten wir hier:
https://textaussage.de/5-survival-tipps-zur-sicheren-interpretation-bsd-von-gedichten
— - Unsere Youtube-Videos zum Thema Analyse von Gedichten
https://www.youtube.com/playlist?list=PLNeMBo_UQLv0TBi5dtyLAFQrugMD5FevH
— - Tipps und Materialien zu weiteren Themen des Deutschunterrichts
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