Mia-Pp: Wie arbeiten Schriftsteller?

Worum es hier geht:

  • In der Schule hat man ständig mit Schriftstellern und ihren Werken zu tun.
  • Meistens muss man sie analysieren.
  • Manchmal aber darf man es auch mal probieren, etwas „Ausgedachtes“ (Fiktives) in die Welt zu setzen. Es muss ja nicht gleich Science-Fiction sein.
  • Das Schöne: Anders als in einem Tagebuch darf man sich hier auch alles Mögliche ausdenken.
  • Allerdings sollte man natürlich Rücksicht nehmen auf andere Menschen, die sollte man dann soweit verfremden, dass alle merken: Es geht hier nicht um einen bestimmten Menschen, sondern um jemanden, der Verhaltensweisen und Eigenschaften hat, die man grundsätzlich auch woanders finden kann.
  • Wir haben mal die Künstliche Intelligenz gefragt, in diesem Falle Perplexity.ai und präsentieren sie hier in Kursivschrift (Stand: 3.7.24).
  • Wie immer lassen wir dann MIA, unsere „menschliche Intelligenz in Aktion“ das ergänzen.
  • Zunächst also das KI-Ergebnis. Dann eingerückt das, was MIA dazu sagt, nachdem sie mit unseren „Behelfsschriftstellern“ gesprochen hat.
Was Perplexity.ai als künstliche Intelligenz dazu sagt:

Unsre Frage – wichtig, um eine gute Antwort zu bekommen.
Wie äußern sich deutsche Schriftsteller über die Art und Weise, wie ihre Werke entstehen?

Die Antwort gliedern wir mal, damit sie leichter lesbar ist und auch besser von MIA kommentiert werden kann.

Antwort:

  1. Deutsche Schriftsteller äußern sich auf vielfältige Weise über ihren kreativen Prozess und die Entstehung ihrer Werke:
    • MIA: Das ist ganz wichtig.
    • Schriftsteller sind meistens – wie Künstler überhaupt – sehr spezielle Menschen.
    • Deshalb schreiben sie auch fast alle alleine – für sich.
    • Dann präsentieren sie ihre fertigen Werke – und sind meistens ziemlich nervös.
  2. Viele Autoren betonen die Bedeutung von Beobachtung und Erfahrung als Inspirationsquelle.
    • MIA: Ebenfalls ganz wichtig: Kein Schriftsteller lebt nur aus seinem Inneren.
    • Und selbst das besteht ja auch aus Erfahrungen.
    • Wenn man in der Familie oder unter seinen Freunden jemanden hat, der ausgedachte Texte sogar veröffentlicht, muss man sehr vorsichtig sein: Denn da kann man auch selbst mit Eigenheiten oder Erlebnissen auftauchen.
    • Ansonsten kann man Glück haben – und einen solchen Menschen in einem Café sitzen sehen – wie er die Menschen und das Geschehen um ihn herum beobachtet und sich Notizen macht.
    • Im Unterschied zu einem Journalisten ist er dabei aber genauso intensiv mit seinen Notizen beschäftigt wie mit dem Drumherum.
  3. Sie greifen aktuelle gesellschaftliche und politische Themen auf, um den Zeitgeist widerzuspiegeln.
    • MIA: Das gilt nicht für alle Schriftsteller.
    • Bei den meisten wird der „Zeitgeist“, also das, was die Menschen in seiner Zeit beschäftigt, eher indirekt sichtbar. Zum Beispiel in der Sprache und in den typischen Verhaltensweisen der Zeit.
    • Eine Ehekrise konnte zur Zeit des Dichters Fontane im 19. noch in einem Duell und der regelrechten Verjagung der Ehefrau aus dem gemeinsamen Haushalt enden – heute gehört so etwas zum Leben hinzu und ergibt am Ende hoffentlich sogar eine gut funktionierende Patchwork-Familie, die zusammen auch noch feiern kann.
  4. Dabei verarbeiten sie oft auch persönliche Erlebnisse oder die Erfahrungen früherer Generationen, wie es in der Erinnerungsliteratur der Fall ist.
    • MIA: Persönliche Erlebnisse sind ganz wichtig.
    • Dabei darf man nicht vergessen, dass alles, was man liest und hört durchaus auch zu einem eigenen Erlebnis werden kann, das später in einen Roman eingebaut wird.
    • Mit „Erinnerungsliteratur“ können hier zum Beispiel Autobiografien gemeint sein. Da bekommt ein Schriftsteller ja eine Art Riesen-Interview geboten, natürlich nur in Antworten, die der Autor sich selbst gestellt hat. Aber das ist ganz wichtig bei historischen Romanen – denn da hat man ja einen Einblick in das Denken und Fühlen früherer Zeiten.
  5. Der kreative Prozess wird häufig als eine Mischung aus bewusster Arbeit und unbewusster Inspiration beschrieben.
    • MIA: Auch das ist ganz wichtig: Kaum ein Schriftsteller geht ohne Plan an die Arbeit.
    • Oder er fängt einfach an – mit einem schönen ersten Satz – aber dann schielt er natürlich in Richtung spätere Leser und versucht, seine Gedanken und Fantasien optimal an die heranzutragen.
    • Zum Beispiel, indem ein Geheimnis erst spät aufgedeckt wird – wie z.B. in dem Roman „Der Vorleser“.
      https://schnell-durchblicken.de/video-kapitel-uebersicht-roman-der-vorleser
  6. Einige Autoren betonen die Wichtigkeit von Recherche und sorgfältiger Planung, während andere von einem eher intuitiven Schreibprozess berichten.
    • MIA: Auch hier gibt es große Unterschiede, wie wir schon am Anfang festgestellt haben.
    • Bei Gedichten wird in der Regel nicht viel recherchiert, sondern aus dem Augenblick heraus geschrieben – und dann natürlich optimiert.
  7. Die Wahl des Stils und der literarischen Form spielt eine wichtige Rolle. Viele zeitgenössische Autoren experimentieren mit verschiedenen Gattungen und neuen Ausdrucksformen wie der Graphic Novel oder digitalen Formaten.
    • MIA: Wie bei Künstlern allgemein bemühen sich auch Schriftsteller nicht nur um einen eigenen Stil,
    • sondern sie probieren dabei auch aktuelle Trends aus.
    • Als das Internet aufkam, versuchten einige, Literatur mit Hypertext-Strukturen entstehen zu lassen. Dabei könnte der Leser ggf. auch in verschiedene Richtungen weiterlesen. Das hat sich aber nicht großflächig durchgesetzt.
    • Wer sich für Hypertext-Literatur zum Beispiel interessiert, findet hier nähere Infos:
      https://schnell-durchblicken.de/mia-pp-literatur-als-hypertext
  8. Sie passen ihren Schreibstil oft an die jeweilige Zielgruppe an, wie es beispielsweise in der Kinder- und Jugendliteratur oder der Popliteratur der Fall ist.
    • MIA: Auch eine spannende Sache – hier kann man gut mal in der Klasse oder im Kurs sammeln, welche Literatur da gelesen wird und wieso das „zielgruppenspezifisch“ ist.
  9. Einige Schriftsteller betonen auch die Bedeutung des kulturellen und literarischen Kontexts für ihr Schaffen.
    • MIA: Gemeint ist damit, dass die meisten Schriftsteller sich durchaus als Fachleute verstehen.
    • Das heißt: Sie beschäftigen sich mit der „Konkurrenz“ oder einfach anderen Autoren und ihren Werken.
    • Wenn übrigens direkt ein Bezug erfolgt, dann handelt es sich um sog. „Intertextualität“. Näheres dazu hier:
      https://schnell-durchblicken.de/intertextualitaet-themenseite
  10. Sie sehen sich in einer bestimmten Tradition oder setzen sich bewusst von früheren Strömungen ab, wie es zur Zeit der Jahrhundertwende der Fall war
    • MIA: Schriftsteller müssen nicht im Stil der aktuellen „Mode“ schreiben.
    • Allerdings gehen sie dabei auch das gleiche Risiko ein wie jemand, der sich bewusst in seiner Kleidung abhebt.
    • Typisch ist das zum Beispiel für die Literatur der Romantik, deren Kennzeichen wohl zu allen Zeiten auftauchen werden.
      https://www.schnell-durchblicken2.de/romantik-heute
  11. Insgesamt zeigt sich, dass der Entstehungsprozess literarischer Werke sehr individuell ist und von vielen Faktoren beeinflusst wird – von persönlichen Erfahrungen über gesellschaftliche Entwicklungen bis hin zu künstlerischen Überlegungen.
    • MIA: Man könnte noch ergänzen, dass die Schriftstellerei einem erlaubt, ganz eigene Welten zu schaffen. Das geschieht natürlich auf sehr unterschiedliche Weise.
    • Auf jeden Fall könnte man es mal ausprobieren, zum Beispiel, indem man im Deutschunterricht eine Geschichte schreibt, was man getan hätte, wenn man plötzlich an dem Tag frei gehabt hätte.
      Auf dieser Seite sammeln wir übrigens alles, was für zur Kreativität gehört, eigene Versuche eingeschlossen.
      https://textaussage.de/kreativ-im-deutschunterricht-themenseite

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