Wie die KI zu einem Text Stellung nimmt: Faust keine Pflichtlektüre mehr in Bayern (Mat7317-ki-sn)

Worum es hier geht:

Kritische Stellungnahme der KI

Unser Prompt
Bitte formuliere nun eine Stellungnahme formulieren, die die 10 Punkte kritisch unter die Lupe nimmt?

Wieder in Kursivschrift – unser Kommentar von MIA eingerückt.

Hier ist eine kritische Stellungnahme zu den 10 zusammengefassten Punkten: Die Abschaffung von Goethes „Faust“ als Pflichtlektüre in Bayern hat eine wichtige Debatte über den Literaturunterricht angestoßen. Während der Autor des Artikels diese Entscheidung begrüßt, gibt es einige Aspekte, die einer kritischen Betrachtung bedürfen:

  • MIA: Gute Einleitung.
  1. Die Behauptung, dass der Wegfall von „Faust“ als Pflichtlektüre eine „Reifeprüfung“ für das Bildungssystem darstellt, ist möglicherweise zu optimistisch. Es könnte auch als Vernachlässigung kulturellen Erbes interpretiert werden.
    • MIA: Wichtiger Punkt.
  2. Der Vergleich mit der Schweiz, wo es keine Pflichtlektüren gibt, ist interessant, aber möglicherweise nicht direkt übertragbar. Bildungssysteme und kulturelle Kontexte unterscheiden sich erheblich.
    • MIA: Das bleibt zu allgemein, es fehlt die Kritik am „anekdotischen“ Charakter der Argumentation.
  3. Die Annahme, dass junge Menschen freiwillig klassische Werke wählen, basiert auf Einzelbeobachtungen und könnte eine Verallgemeinerung sein. Es wäre wichtig, repräsentative Daten zu haben, um diese Behauptung zu stützen.
    • MIA: Wow, es ist wirklich gut, wenn man erst Kritik übt, die man dann korrigieren muss.
    • Ein dicker Punkt für die KI.
  4. Die Argumentation gegen einen festgelegten Kanon ist nachvollziehbar, ignoriert aber möglicherweise den Wert eines gemeinsamen kulturellen Bezugsrahmens in der Gesellschaft.
    • Das ist ein wichtiger Aspekt, auf den wir nicht gekommen waren.
    • Man müsste allerdings deutlich machen, wieso „Faust“ und nicht ein moderner Roman etwas dazu beitragen kann. Häufig ist moderne Literatur leider nur kurzzeitig von Bedeutung, wie man an dem wunderbaren Roman „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende aus dem Jahr 1979 sehen kann.
  5. Die Betonung des Nicht-Verstehens als wichtiger Lernprozess ist interessant, könnte aber auch als Rechtfertigung für die Vernachlässigung von Verständnisförderung missverstanden werden-
    • MIA: Auch hier ein wichtiger Punkt, den wir auch schon im Auge hatten.
    • Alles Schwierige wird verständlicherweise von vielen Menschen erst mal abgelehnt.
  6. Die Idee, dass Kunst die Welt durch die Augen anderer sehen lässt, ist wertvoll. Allerdings sollte dies nicht auf Kosten der Entwicklung einer eigenen kritischen Perspektive gehen.
    • MIA: Auch dies ein guter Punkt, der deutlich macht, dass man die Dinge „dialektisch“ sehen sollte – es gilt häufig ein „Sowohl“ – „Als auch“, bei dem man abwägen muss.
  7. Die Behauptung, dass die Beschäftigung mit Klassikern hilft, die Gegenwart besser zu verstehen, ist plausibel, aber es fehlt an konkreten Beispielen, wie dies im Unterricht umgesetzt werden kann.
    • MIA: Hier könnte man weitergehen, indem man zum Beispiel darauf hinweist, dass das Schicksal Gretchens aus Goethes „Faust“ heute wohl und hoffentlich anders aussehen würde.
  8. Die Rolle leidenschaftlicher Lehrer wird zu Recht betont, aber es bleibt die Frage, wie man solche Lehrer systematisch fördern und unterstützen kann.
    • MIA: Auch hier sind wir noch weitergegangen und haben erst mal auf die zusätzliche Begründungsbelastung hingewiesen.
    • Bei Pflichtlektüren wie etwa bei dem Roman „Heimsuchung“ von Jenny Erpenbeck kann die Lehrkraft sich erst mal mit den Schülis auf eine kritische Einschätzung verständigen, die dann bei genauerer Beschäftigung mit dem Roman überprüft und ggf. korrigiert wird.
  9. Der Artikel vernachlässigt die Diskussion über alternative Methoden, klassische Literatur attraktiv zu vermitteln, z.B. durch moderne Adaptionen oder interdisziplinäre Ansätze.
    • MIA: Das ist zumindest bedenkenswert.
    • Allerdings wird zu wenig berücksichtigt, dass es immer problematisch ist, z.B. mit einer modernen Verfilmung zu beginnen, der gegenüber der Originaltext dann zumindest unter den Aspekten Zugänglichkeit und vielleicht auch Unterhaltungswert abfällt.
    • Eben fällt uns ein, dass man diese Überlegungen auch mal im Hinblick auf moderne Theateraufführungen klassischer Texte überprüfen müsste.
  10. Schließlich fehlt eine Auseinandersetzung mit den praktischen Herausforderungen, die Lehrer und Schüler bei der Behandlung komplexer klassischer Werke im Unterricht haben könnte.
    • MIA: Das wünscht man sich ein wenig genauer.
    • Aber es hebt eben ab auf den größeren intellektuellen  und damit auch zeitlichen Aufwand, was dann zu Einschränkungen bei anderen wichtigen Themen führen kann .
  11. Insgesamt bietet der Artikel interessante Denkanstöße, lässt aber auch wichtige Fragen offen und könnte von einer ausgewogeneren Betrachtung der Vor- und Nachteile der Abschaffung von Pflichtlektüren profitieren.
    • Schöner Schluss, der in seiner Allgemeingültigkeit eine gute Hilfe bei der Vorbereitung von Klausuren sein kann – wie auch die Einleitung.

Weitere Infos, Tipps und Materialien

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