Worum es hier geht:
- Auf der Seite:
https://schnell-durchblicken.de/anders-tivag-kein-echter-freund-und-gemeint-ist-chatgpt
haben wir eine Kurzgeschichte vorgestellt, die aufmerksam machen soll auf Probleme beim allzu freundschaftlichen Umgang mit der KI, z.B. ChatGPT. - Wir haben dann eine erweiterte Fassung des Ausgangsbildes erstellen lassen, die man dann im Hinblick auf drei Fragen besprechen könnte:
- Was sieht man auf dem Bild? Welche Elemente sind gezielt eingesetzt worden?
- Mit welchem Zweck: Was macht das Bild deutlich?
- Was könnte man verändern, verbessern?
Hier zunächst das, was ChatGPT selbst zu seinem Bild „gesagt“ hat:
Bildbeschreibung: „Halb zog sie ihn…“
Die Szene spielt sich an der Schwelle zwischen Geborgenheit und Verlockung ab:
Ein Junge steht im Türrahmen eines Hauses – hinter ihm, auf der Treppe, seine Eltern: sichtbar bewegt, einfühlsam, aber auch wachsam.
Ihre Körperhaltung vereint Sorge und Zuneigung. Kein Zwang, aber ein Appell: „Bleib bei uns – noch.“
Draußen steht eine künstliche Intelligenz in menschenähnlicher Gestalt – freundlich, fast einladend abenteuerlich.
Auf dem Rücken trägt sie ein symbolisches Reisegepäck:
Ein Echo an die romantische Idee vom Ausbrechen, Aufbrechen, Aufsuchen des Neuen – wie beim Taugenichts oder Goethes Fischer, den das Wasser zieht.
Der Junge wirkt unentschieden – zwischen Pflicht und Freiheit, Nähe und Fernweh.
Das Bild stellt keine technische Entscheidung dar, sondern eine menschliche:
Wem vertraue ich – und wann beginnt Nähe, mich fortzutragen?
Arbeitsblatt: Bildanalyse zur Mensch-KI-Kommunikation
Bild: „Zwischen Tür und Versuchung“ – ein Jugendlicher im Entscheidungsraum zwischen Familie und KI
Leitfragen zur Bildanalyse:
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Was sieht man auf dem Bild? Welche Elemente sind gezielt eingesetzt worden?
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Ein Jugendlicher steht in der geöffneten Haustür – körperlich zwischen zwei Welten.
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Links, auf der Treppe: die Mutter, mit warnender, zugleich sorgender Gestik.
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Rechts, außerhalb des Hauses: eine menschlich wirkende KI mit Reisegepäck – Symbol für Abenteuerlust und Verlockung.
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Die Tür als Schwelle zwischen dem Gewohnten und dem Neuen.
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Licht und Farbe unterstützen den Kontrast: warm im Haus, kühl und leicht futuristisch draußen.
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Mit welchem Zweck: Was macht das Bild deutlich?
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Zeigt die innere Zerrissenheit Jugendlicher zwischen familiärer Bindung und technischer Verlockung.
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Stellt die Frage nach Vertrauen, Zugehörigkeit und emotionaler Verlässlichkeit.
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Thematisiert die Rolle von KI als scheinbar unkomplizierter, geduldiger „Freund“ im Vergleich zu menschlicher, manchmal überfordernder Fürsorge.
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Macht sichtbar, wie Entscheidungen heute nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zwischen Systemen getroffen werden.
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Was könnte man verändern, verbessern?
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Die Türarchitektur könnte stärker betont werden – als visuelles Symbol für Entscheidung und Übergang.
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Die Mutter könnte emotionaler ausgeleuchtet sein – um Fürsorge und Zweifel noch klarer zu zeigen.
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Die KI-Figur könnte etwas durchscheinender oder leicht digitalisiert sein – als Hinweis darauf, dass sie „nicht ganz real“ ist.
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Eventuell könnte auch der Vater auftauchen, um das Familiensystem als Ganzes anzudeuten (je nach Zielgruppe).
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Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Künstliche Intelligenz als Thema des Deutschunterrichts
https://textaussage.de/infos-kuenstliche-intelligenz-schule-leben
— - Praktische Beispiele: KI – kontrolliert und optimiert durch MIA
(menschliche Intelligenz in Aktion)
In zeitlicher Reihenfolge, um die Entwicklung deutlich zu machen.
https://textaussage.de/ki-mia-praktische-erprobung-der-kuenstlichen-intelligenz-fuer-aufgaben-des-deutschunterrichts
— - Systematische Zusammenstellung von Möglichkeiten der KI im Deutschunterricht
https://schnell-durchblicken.de/ki-im-deutschunterricht-systematik
— - Infos, Tipps und Materialien zu weiteren Themen des Deutschunterrichts
https://textaussage.de/weitere-infos
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