Worum es hier geht:
- Wir präsentieren einen schnellen Überblick über die zweite Szene des Stücks „Draußen vor der Tür“.
- Wichtige Zitate haben wir eingefügt, so dass man die schnell in der eigenen Textausgabe markieren kann. Dann sieht jeder sofort, dass man sich damit beschäftigt hat.
- Außerdem geben wir Tipps, wie man mit intelligenten Fragen oder Recherche-Angebote „punkten“ kann.
- Der Text der Szene ist u.a. hier zu finden.
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Gesamtübersicht über das Drama
- Szenen-Übersicht Borchert, „Draußen vor der Tür“
https://schnell-durchblicken.de/szenen-uebersicht-borchert-draussen-vor-der-tuer
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Klärung der Voraussetzungen – am Beispiel eines Gesamtschaubildes
- In drei Vorab-Szenen ist deutlich geworden, dass hier jemand aus dem Krieg nach Hause gekommen und völlig verzweifelt ist.
- Er wird mit einem Beerdigungsunternehmer konfrontiert, der von all den Toten profitiert hat.
- Allerdings will die Elbe, die hier wie eine strenge Mutter präsentiert wird, nicht haben. Er soll sich dem Leben stellen – und gewissermaßen noch mal nach offenen Türen suchen, die er bisher nicht gefunden hat.
- In der 1. Szene bekommt Beckmann doch plötzlich eine Chance – ein Mädchen nimmt ihn – wohl aus Mitleid – zu sich mit nach Hause.
Aktuelle kurze Übersicht der 2. Szene
Das Scheitern der Hoffnung durch die nachwirkenden Kriegserlebnisse
- In der Wohnung des Mädchens: Gespräch über Beckmanns Gasmaskenbrille
- B: „Ohne Brille bin ich rettungslos verloren. Wirklich, vollkommen hilflos.“ Ohne Brille sieht B. “alles nur noch ganz verschwommen” (21)
- Mädchen: “Mit der Brille sehen Sie ja aus wie ein Gespenst.” (21)
- Frage: Hat die Brille vielleicht mehr Bedeutung für Beckmann?
- Sie steht zum einen für die Situation im Krieg, die er jetzt hinter sich hat.
- Ohne sie sieht er alles verschwommen, was auch bedeuten kann, dass er innerlich lockerer werden kann, weil er seine Situation nicht mehr so klar sieht.
- Es wird dann aber deutlich, dass gewissermaßen die Situation doch so sehr präsent ist, dass er ohne die Brille gar nicht leben kann.
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- Das Mädchen gibt ihm trockene Kleidung, die ihrem Mann gehörte, der in Stalingrad vermisst wird.
- Beckmann fühlt sich in der zu großen Jacke wie ein „grauenhafter, gemeiner Witz“ des Krieges.
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- Beckmann fühlt sich in der zu großen Jacke wie ein „grauenhafter, gemeiner Witz“ des Krieges.
- Das Mädchen möchte, dass B. was sagt: “es ist doch so entsetzlich still in der Welt” (23)
Frage: Was wird hier deutlich?- Das Mädchen hat zwar eine Wohnung, ist aber einsam
- und möchte jemanden bei sich haben.
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- Beckmann kommt mit der Situation nicht klar: “Mich bedrückt das. Ich ersaufe. Mich erwürgt das. Das kommt, weil ich so schlecht sehe.”
— - Er will seine Brille zurück: hat das Gefühl, “dass hinter deinem Rücken ein Mann steht”
— - Das Mädchen “schreit auf und stürzt davon”.
— - Der Einbeinige: „Was tust du hier. [… ] in meinem Zeug? Auf meinem Platz? Bei meiner Frau?“
— - Beckmann erinnert das an die eigene Situation – mit dem fremden Mann bei seiner Frau.
- Er hält das nicht mehr aus und stürzt auch hinaus
- Beckmann will wieder zur Elbe. Der Andere rät ihm, die „Verantwortung“ zum Oberst zurückzubringen. Gemeint sind die toten Kameraden für die Beckmann die Verantwortung trug.
Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Infos, Tipps und Materialien zu Wolfgang Borchert und seinem Werk – Übersicht
https://schnell-durchblicken.de/wolfgang-borchert-infos-tipps-und-materialien-leben-und-werk-themenseite
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