Menschliche und künstliche Intelligenz – ein Vergleich ihrer Grundlagen (Mat278-kmv)
Worum es hier geht:
Bei der Diskussion um menschliche und künstliche Intelligenz wird oft sehr intensiv untersucht, auf welchen fragwürdigen oder ungewöhnlichen Grundlagen die Künstliche Intelligenz beruht.
Wir wollen hier den Spieß einmal umdrehen:
Wie sieht es denn mit den seltsamen Grundlagen bei Menschen aus?
Man könnte es sogar noch zuspitzen und sagen:
Die Antwort einer Künstlichen Intelligenz ist zumindest berechenbar, bei einem Menschen weiß man nie, mit wem man es zu tun hat und auf welcher Basis eine Äußerung entstanden ist.
Drei Beispiele für fragwürdige Grundlagen menschlicher Kommunikation
Besondere persönliche Voraussetzungen von emotionalen Verletzungen bis hin zu Traumata
Viele Gespräche werden unbewusst von alten Traumata oder Verletzungen gesteuert. Ein harmloser Satz kann einen Menschen plötzlich in eine Verteidigungshaltung oder einen Wutanfall treiben, weil er unbewusst an negative Erfahrungen erinnert wird. Solche unkontrollierten emotionalen Reaktionen machen eine sachliche Diskussion oft unmöglich.
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Eigennutz und verdeckte Interessen
Ein Immobilienverkäufer, der bestimmte Mängel verschweigt, oder ein Makler, der enger mit dem Verkäufer verbunden ist als mit dem Käufer, verfolgt eigene Interessen, die er im Gespräch nicht offenlegt. Die Kommunikation ist hier nicht auf Transparenz, sondern auf Vorteil ausgerichtet – ein Faktor, den man einem Algorithmus zumindest offen nachweisen könnte.
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Machtspiele und Statusdenken
In beruflichen oder gesellschaftlichen Diskussionen geht es oft nicht um die beste Idee, sondern darum, wer sich durchsetzt oder sein Gesicht wahrt. Ein Gespräch kann abrupt enden oder ins Unsachliche abgleiten, nur weil jemand seine Autorität bedroht sieht. Solche Dynamiken haben mit objektivem Informationsaustausch wenig zu tun.
Fazit im Hinblick auf Äußerungen von Menschen:
Am Ende liegt der Wert einer Information oder eines Gedankens nicht in seiner Herkunft, sondern darin, ob jemand damit etwas anfangen kann, nachdem er sie geprüft hat.
Diese Prüfung gilt für Maschinenintelligenz ebenso wie für menschliche Intelligenz.
Der Unterschied liegt darin, dass die Nachvollziehbarkeit bei KI oft einfacher ist, während menschliche Kommunikation unberechenbare emotionale, persönliche oder interessengeleitete Faktoren enthält.