Erzähltechnik in der Kurzgeschichte „Momente von Sabrina Eisele

Erzähltechnik in “Momente”

  • Unter Erzähltechnik versteht man all das, was ein Autor einsetzt, um eine Geschichte an den Leser heranzutragen.
  • Dazu gehört zum Beispiel die Frage, ob der Erzähler selbst Bestandteil des Geschehens ist oder nur darüber berichtet.
  • Dann ist die Frage auch, ob der Erzähler sich zurück hält oder immer wieder mit Kommentierungen und sonstigen Anmerkungen einmischt.
  • ein weiterer Aspekt ist zum Beispiel das Verhältnis von Erzählerbericht und szenischen Darstellungen, in denen die Figuren miteinander mehr oder weniger intensiv reden.

Erzählperspektive

  • Damit ist gemeint, von welcher Position aus auf das Geschehen geblickt wird.
  • Die Geschichte wird aus der Perspektive eines personalen Erzählers in der dritten Person erzählt.
  • Dies ermöglicht einen tiefen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonistin, während gleichzeitig eine gewisse Distanz gewahrt bleibt.

Innerer Monolog

  • Ein wesentliches Merkmal der Erzähltechnik ist der extensive Gebrauch des inneren Monologs.
  • Gemeint ist damit, dass sichtbar gemacht wird (beziehungsweise gelesen werden kann), was eine Figur denkt.
  • Dadurch erhalten die Leser direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Hauptfigur, was eine intensive emotionale Verbindung schafft.

Zeitstruktur

  • Gemeint ist damit, ob der Reihe nach erzählt wird oder mit Rückblenden und ggf. auch Ausblicken in die Zukunft
  • In diesem Fall folgt die Erzählung keiner streng linearen Zeitstruktur.
  • Stattdessen werden Gegenwart und Erinnerungen miteinander verwoben, was den Titel “Momente” widerspiegelt.

Detaillierte Beschreibungen

  • Den größten Raum nimmt normalerweise der sogenannte „Erzählerbericht“ ein. Das sind die Passagen, in denen einfach die Handlung präsentiert wird – oder eben auch Beschreibungen zu finden sind.
  • Die Geschichte enthält präzise und detaillierte Beschreibungen, um die Atmosphäre und die emotionale Lage der Hauptfigur zu vermitteln.
  • Dies verstärkt die Unmittelbarkeit der Erzählung.

Sprachliche Gestaltung

  • Die Autorin nutzt eine bildhafte Sprache und Metaphern, um die innere Welt der Hauptfigur zu illustrieren. Dies trägt zur Intensität der Darstellung bei.

Offenes Ende

  • Typisch für eine Kurzgeschichte endet die Kurzgeschichte “Momente” offen, was Raum für Interpretation lässt und die Leser zum Nachdenken anregt.

Konzentration auf einen Moment

  • Die Geschichte konzentriert sich auf einen kurzen, aber bedeutsamen Zeitraum im Leben der Protagonistin, was charakteristisch für die Gattung der Kurzgeschichte ist.

Zusammenfassung

  • Diese Erzähltechnik ermöglicht es, in kurzer Form ein komplexes Bild der inneren Konflikte und äußeren Erwartungen zu zeichnen, mit denen sich die Hauptfigur konfrontiert sieht.
  • Die Kombination aus personaler Erzählperspektive, innerem Monolog und der Verflechtung von Gegenwart und Erinnerung schafft eine dichte, emotionale Atmosphäre, die die Leser tief in die Erfahrungswelt der Protagonistin eintauchen lässt.

Weitere Materialien zu dieser Kurzgeschichte

Weitere Infos, Tipps und Materialien