Video Fortsetzung Schneller Einstieg „Heimsuchung“ ab EB21 (Mat8673-video-2)

Worum es hier geht:

Das zweite Video, mit dem man leicht in den Roman „Heimsuchung“ einsteigen kann, ist jetzt fertig:

Videolink

 

Hier die Dokumentation:
Mat8673-2 pcf Schneller Einstieg Video 2 Roman Heimsuchung

Titel:
  • Roman „Heimsuchung“ – Schneller Einstieg 2
    Jenny Erpenbeck – laut Amazon ein „Meisterstück“
  • Wir testen die Kapitel 4ff (ab EB 21)
  • Ziel: Inhalt, wichtige Textstellen – Anregungen
Rückblick auf Video 1:

Video Schneller Einstieg in den Roman „Heimsuchung“ von Jenny Erpenbeck
https://schnell-durchblicken.de/video-schneller-einstieg-roman-heimsuchung

Voraussetzungen aus Video 1
  • •EB6/7: Prolog: 24000 Jahre Erdgeschichte ->„Märkisches Meer“ und „Verwüstung“
  • EB8: „Der Gärtner“ -1: ähnlich mythische Figurvielleicht „immer schon da“ – kein Name
  • EB9-20: „Der Großbauer und seine vier Töchter“
    Statt deutscher Geschichte = Volkskunde (Hochzeit – Tod)
    Statt normale Frauen zu präsentieren = Krankheitsgeschichte
  • Zwischenfazit: Thema scheint verfehlt zu werden.
EB21-25: Der Gärtner-2
  • Bau von Ferienhäusern – Gärtner übernimmt Gestaltung
  • „Umwandlung des Waldes in einen Garten“ (EB22)
  • „Wiesen“ werden zur „Bühne“ (23)
  • Kunst = „Wildnis bändigen“ dann mit „Kultur zusammenstoßen“ (EB24)
  • Leserlenkung: Ist das die „Verwüstung“ aus dem Prolog?
EB27-36: Der Architekt
  • Typisch für den Roman: Sprung in die DDR-Zeit und Ratespiel, worum es der Autorin hier eigentlich geht.
  • Klar wird langsam: Architekt muss „alles eingraben“Verwirrspiel: „Einmarsch der Russen“ (EB27)
  • EB30: Endlich Klarheit: will nach „Westberlin“, ihn drohen 5 Jahre Haft wegen Eigeninitative beim „Bau für den Staat, der ihn jetzt davonjagt“. (DDR)
  • „Heimat planen, das ist sein Beruf“ (EB30): zentrales Thema„Ein Haus als dritte Haut“ – kann man gut diskutieren.
EB38/39: Der Gärtner-3
  • Ausführliche und wenig interessant erscheinende Beschreibung von Tätigkeiten
  • Hinweis auf Bekämpfung einer Kartoffelkäferplage ab 1936, zunächst mal nur wichtig wegen des Datums.
  • Leserlenkung: Auch hier geht es um „vernichten“. Heißt das, dass in der Natur nicht alles gut ist? Vgl. Prolog
EB40-51: Der Tuchfabrikant
  • Ein besonders problematisches Kapitel, weil hier auch noch Orte in Deutschland und in Südafrika unvermittelt und ohne Erläuterung vermischt werden. Möglicherweise ein erzähltechnischer Einfall, um die Verschiedenartigkeit der Schicksale – allein abhängig vom Ort – zu zeigen.
  • Deshalb diese Erklärungen: Es geht um eine jüdische Familie, die am See einen Steg und ein Badehaus gebaut haben.
  • Der Sohn Ludwig und seine Partnerin Anna wandern 1936 nach Südafrika aus.
  • Weihnachten 1837 kommen seine Eltern zu Besuch, fahren nach 2 Wochen aber zurück.
  • 1939 verkaufen sie das Haus an den Architekten (s.d.) Als die Pässe endlich da sind, kann das Geld nicht mehr überwiesen werden. Die Eltern werden deportiert und in einem Gaswagen umgebracht.
  • Auf S. 51 wird ihr Tod auf eine sehr fragwürdige Weise geschildert, drastisch, aber von furchterregender Sachlichkeit. (Diskussionsanregung).
  • Am Ende noch der Hinweis auf weitere Opfer der Familie, auch die erst 12jährige Doris.

 

EB53: Der Gärtner 4
  • •typische Kultivierungsarbeiten:
  • Kiefern weg,
  • dafür Obstbäume
EB54-64: Die Frau des Architekten
  • Ausgangspunkt Gewohnheit 1 = ein Witz – gibt der Frau Gelegenheit zu ihrem Lachorkan
  • Kindheitstraum: „Seiltänzerin wollte sie werden oder Dompteurin“ (EB54)
  • Realität: Vater zwingt sie, Bürokraft zu werden
  • Gewohnheit 2: Krebsessen mit Freunden (EB54, bsd. EB59))
  • Rückblick darauf, wie sie an den Architekten herangekommen ist: Bedingung Haus am See (EB55)
  • „Das Lachen war zu ihr zurückgekehrt“, Mann erfüllt ihr „jeden ihrer ausgefallenen Wünsche.“ (EB56)
  • „Daß für Kinder kein Zimmer vorgesehen war, verstand sich für beide von selbst.“ (EB57)
  • Für den Traum vom „Abenteuer“ wird das Haus „ein angemessenes Gehege“ (EB57)
  • „So gehen die Jahre und sind wie ein Jahr.“ (EB58)
  • Befreundeter Filmregisseur klagt, „wie schwer es für die Maskenabteilung sei, arische Schauspieler für die Rollen des lästigen jüdischen Schiebers Ipplmeier und dessen Gesellen als Semiten zu schminken.“ (EB60)Reaktion: „Wir heißen euch hoffen, und sie sagt: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“
  • Frau denkt an ein bsd. Erlebnis mit einem Russen zurück: „ein Loch in ihre Ewigkeit“ gebohrt (EB60, EB62)
  • EB64: Zukunftsperspektive nur noch Altenheim, Testament und Vererbung
EB66 Der Gärtner 5
  • Errichtung eines Bienenhauses
  • Polnische Zwangsarbeiter berichten: Kartoffelkäfer durchquert bereits Polen
  • ansonsten wieder Aufzählung der Tätigkeiten des Gärtners
Und hier geht es weiter:

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